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Begriffserklärungen
Druckungleichgewicht
Bei einem Druckungleichgewicht (Disbalance) unter-
scheidet sich der Luftvolumenstrom der Zuluftseite
vom Luftvolumenstrom der Abluftseite. Bei sehr dich-
ten Gebäuden (z. B. Passivhaus) entsteht dadurch in
den Räumen entweder ein Unterdruck oder ein Über-
druck. Bei einem Unterdruck schlagen Fenster und
Türen auf, bei einem Überdruck fallen Fenster und
Türen leicht zu.
Erdwärmetauscher
Über einen Erdwärmetauscher kann die Außenluft im
Winter durch das Erdreich vorerwärmt oder im Som-
mer gekühlt werden, ohne dass die Luft in direktem
Kontakt mit dem Erdreich kommt. Erdwärmetauscher
bestehen aus einem im Erdreich verlegten Rohrlei-
tungssystem, das an den Außenluftstutzen des Lüf-
tungsgeräts angeschlossen ist.
Bei Systemen mit 3-Wege-Umschaltklappe wird die
Außenluft entweder durch das Leitungssystem des
Erdwärmetauschers oder über einen anderen Lei-
tungsstrang direkt in das Lüftungsgerät geführt. Die 3-
Wege-Umschaltklappe wird vom Lüftungsgerät in
Abhängigkeit der Außenlufttemperatur geschaltet.
Externes elektrisches Vorheizregister
Siehe „Vorheizregister".
Fensterlüftung
Wohnungslüftung bei geöffneten Fenstern. Hierbei ent-
weicht ein Großteil der Wärmeenergie aus dem
Gebäude.
Feuchtesensor
Siehe „Luftfeuchte".
Fortluft
Luft, die vom Wohnungslüftungs-System ins Freie
abgeführt wird. Bei gesperrtem Bypass wurde der Fort-
luft im Wärmetauscher ein Großteil der Wärmeenergie
entzogen zur Vorerwärmung der Außenluft.
(Fortsetzung)
Zum Ausgleich von Druckungleichgewichten muss der
Luftvolumenstrom der Zuluftseite gegenüber der
Abluftseite dauerhaft erhöht oder vermindert werden.
Außenlufttemperatur
■
Hoch:
Außenluft wird zur Kühlung durch den Erdwärme-
tauscher geführt.
■
Mittel:
Kühlung oder Vorerwärmung ist nicht erforderlich.
Außenluft wird nicht durch den Erdwärmetauscher
geführt.
Niedrig:
■
Außenluft wird zur Vorerwärmung durch den Erd-
wärmetauscher geführt.
Im dauernden Betrieb eines Wohnungslüftungs-Sys-
tems ist eine Fensterlüftung nicht erforderlich.
Anhang
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