SMA
Technologie AG
Auslegung eines Leitungsschutzschalters an einer photovoltaischen Ei-
generzeugungsanlage im Netzparallelbetrieb
Bei der Auswahl von Leitungsschutzschaltern sind verschiedene Faktoren zu berücksich-
tigen. Diese sind zum Beispiel:
•
Verwendete Leitung (Material des Leiters und der Isolierung)
•
Umgebungstemperaturen an der Leitung (Erhöhung der Temperatur führt zur Min-
derung der Stromtragfähigkeit einer Leitung.)
•
Verlegeart der Leitung (mindert die Stromtragfähigkeit der Leitung)
•
Häufung von Leitungen (mindert die Stromtragfähigkeit der Leitung)
•
Schleifenimpedanz [Z] (sie begrenzt im Falle des Körperschlusses den zum Fließen
kommenden Strom und bestimmt somit das Ansprechverhalten des Leitungsschut-
zes)
•
Ausreichender Abstand zwischen den Leitungsschutzschaltern, um übermäßige Er-
wärmung zu vermeiden (durch Erwärmung kann der Leitungsschutzschalter früher
auslösen).
•
Selektivität
•
Schutzklasse des angeschlossenen Verbrauchers (VDE 0100; Teil 410 „Schutz ge-
gen elektrischen Schlag")
Dabei sind grundsätzlich folgende Normen zu beachten:
•
DIN VDE 0298-4
•
DIN VDE 0100; Teil 430
•
DIN VDE 0100; Teil 410
Beispiele für die Auslegung eines Leitungsschutzschalters finden Sie in Kapitel 11 „Aus-
legung eines Leitungsschutzschalters" (Seite 51).
Ein 30 mA RCD- bzw. FI-Schutzschalter darf nicht eingebaut werden.
Der Sunny Boy ist mit einer integrierten, allstromsensitiven Fehlerstrom-Überwachungs-
einheit ausgerüstet. Der Sunny Boy kann dabei automatisch zwischen echten Fehlerströ-
men und „normalen" kapazitiven Ableitströmen unterscheiden.
Installationsanleitung
(Verlegearten und Strombelastbarkeit )
(Schutzmaßnahmen „Schutz von Kabeln und Lei-
tungen bei Überstrom")
(Schutzmaßnahmen „Schutz gegen elektrischen
Schlag")
Voraussetzungen für die Installation
SBTLHCMS-IDE080411
Seite 17