Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Beispiel Behälter- Und Kartonagenlenkung: Einsatz Von Iso-Transpondern - Siemens SIMATIC Ident Systemhandbuch

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SIMATIC Ident:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

3.3.3
Beispiel Behälter- und Kartonagenlenkung: Einsatz von ISO-Transpondern
In einem Lieferzentrum werden unterschiedlich große Behälter zu
Kommissionierarbeitsplätzen gefördert. Dort werden die einzelnen Waren entnommen und
laut Lieferschein in Kartons gepackt. Diese Kartons werden mit kostengünstigen
Transponder-Labels gekennzeichnet und entsprechend dem Lieferschein entweder zu Klein-
oder Großpackereiarbeitsplätzen sortiert, indem sie über entsprechende Fördertechnik
gelenkt bzw. transportiert werden. Mit Hilfe des ISO-Transponders MDS D100 werden die
Behälter gekennzeichnet.
Vorteile im Überblick:
● Entscheidungspunkte in der Fördertechnik können mechanisch günstiger angebaut
werden
● Unterschiedlich große Behälter können aufgrund der Reichweite in verschiedenen Tiefen
identifiziert werden
● Im Gegensatz zum Barcode können die Transponder auch beschrieben werden
● Unterschiedliche Transponder-Typen können mit ein und demselben Reader bearbeitet
werden
Merkmale des Szenarios
In diesem Beispiel-Szenario werden auf einer Fördertechnik Behälter unterschiedlicher
Größe gefördert. Dabei wird lediglich die eindeutige Identifikationsnummer (8 Byte) gelesen.
Die zu kommissionierenden Behälter werden zu den entsprechenden Arbeitsplätzen sortiert.
Die Transportgeschwindigkeit beträgt maximal 1,0 m/s.
Bei diesem Szenario ist es von Vorteil, dass der Reader RF380R aufgrund der Lesetiefe die
unterschiedlich entfernten Transponder an den Behältern ohne großen mechanischen bzw.
steuerungstechnischen Aufwand lesen und schreiben kann.
In der Kommissionierung wird je nach Ziel (Kleinpackerei oder Großpackerei) die Ware in
andere Behälter oder sofort in Kartons gelegt bzw. gepackt. Die Behälter sind wiederum mit
dem ISO-Transponder MDS D100 bestückt. Bei den Kartons kommt der kostengünstige
"One-way-tag" (Label) zum Einsatz: er wird einfach auf den Karton aufgeklebt. Die Ware
bleibt dadurch jederzeit identifizierbar. Dabei wird nach wie vor ein und dieselbe
Readerhardware eingesetzt. Die Transportgeschwindigkeit beträgt maximal 0,8 m/s.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit der flexiblen Identifikation an jedem Ort bzw.
Zeitpunkt mit dem mobilen Reader SIMATIC RF350M.
SIMATIC RF300
Systemhandbuch, 10/2016, C79000-G8900-C345-06
Systemübersicht
3.3 Systemkonfigurationen
35

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Simatic rf300

Inhaltsverzeichnis