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Systemkonfigurationen; Übersicht; Beispiel Montagelinie: Einsatz Von Rf300-Transpondern - Siemens SIMATIC Ident Systemhandbuch

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3.3

Systemkonfigurationen

3.3.1
Übersicht
Das SIMATIC RF300-System zeichnet sich durch eine hohe Durchgängigkeit seiner
Komponenten aus. Damit folgt das System in allen Bereichen dem TIA-Prinzip: Totally
Integrated Automation. Es sorgt mit reduziertem Schnittstellenaufwand für höchste
Transparenz über alle Ebenen. Damit ist ein optimales bestes Zusammenspiel aller
Systemkomponenten gegeben.
Das RF300-System bietet mit seinen flexibel einsetzbaren Komponenten viele Möglichkeiten
zur Systemkonfiguration. Dieses Kapitel zeigt Ihnen an verschiedenen Beispielszenarien,
wie Sie die RF300-Komponenten einsetzen können.
3.3.2

Beispiel Montagelinie: Einsatz von RF300-Transpondern

In Montagelinien, wie zum Beispiel in der Motorenfertigung, werden viele Arbeitschritte
nacheinander erledigt. An den einzelnen Arbeitsplätzen werden automatisierte oder
manuelle Montagearbeiten in relativ kurzen Taktzeiten ausgeführt. Die Besonderheiten der
RF300-Transponder, die sich durch ihren großen Datenspeicher und hohe
Übertragungsgeschwindigkeiten auszeichnen, bringen deshalb enorme Vorteile im Hinblick
auf die Produktionsstückzahlen solcher Anlagen.
Die Speichermöglichkeit von großen Datenmengen schafft Ersparnisse in der Datenhaltung
auf dem HOST-System und trägt enorm zur Datensicherheit bei. (redundante Datenhaltung
z. B. HOST-Datenbank bzw. Steuerung und Datenträger)
Vorteile im Überblick:
● redundante Datenhaltung aufgrund großer Speicher, Daten dezentral verfügbar
● hohe Datenrate
● Einsparung Datenhaltung auf dem Host - System
Merkmale des Szenarios
In diesem Beispiel-Szenario werden auf einer Montagelinie Motorblöcke gefördert, die auf
Metallpaletten aufgesetzt sind. An den einzelnen Arbeitsplätzen werden die Motoren Stück
für Stück zusammengebaut. Der RFID-Transponder vom Typ SIMATIC RF340T ist auf der
Palettenunterseite fest montiert. Die Transportgeschwindigkeit beträgt etwa 0,5 m/s.
Bei diesem Szenario ist es von Vorteil, dass der Transponder direkt auf Metall an den
Metallpaletten befestigt werden kann. Der Reader SIMATIC RF310R mit den kleinen
Abmessungen ist so in den Förderelementen integriert, dass von unten mit den
Transpondern kommuniziert werden kann. Ein Ausrichten der Paletten bzw. das Anbringen
mehrerer Transponder ist somit nicht notwendig.
Auf dem Transponder sind die Daten des kompletten Fertigungsauftrages (5000 Byte)
gespeichert. Diese werden an jeder Arbeitsstation gelesen und je nach Arbeitsstation
verändert bzw. ergänzt und dann wieder zurück geschrieben. So ist an jedem Zeitpunkt,
auch bei Ausfall einer HOST-Ebene, der Status der Motorblockmontage ermittelbar.
SIMATIC RF300
Systemhandbuch, 10/2016, C79000-G8900-C345-06
Systemübersicht
3.3 Systemkonfigurationen
33

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