Grundlagen
2.7 Beispiel: Zeitstempelung in einer PCS 7 Anlage
2.7
Beispiel: Zeitstempelung in einer PCS 7 Anlage
Belastung durch andauernd hohe Anzahl von Signalwechseln
Wenn in einem IO-Device der Meldepuffer nicht mehr aufnahmefähig ist, führt dies zu einem
Meldungsverlust. Ursache hierfür kann z. B. durch eine große, ständige Anzahl von
Signalwechseln sein.
Der Meldungsverlust wird in Abhängigkeit von der Ursache über AS-Leittechnikmeldungen
angezeigt (weitere Informationen finden Sie im Kapitel "AS-Leittechnikmeldungen bei
Störungen der Zeitstempelung (Seite 77)").
Beispiel
● Nach der für den Meldeschwall angenommenen Hochrechnung ändern sich bei dieser
Anlage im ungünstigsten Fall 450 Signale pro Sekunde (verteilt auf mindesten 30
IO‑Devices).
● Wenn im IO-Device eine hohe Anzahl von Signalen mit Zeitstempelung projektiert ist, z. B.
8 Digitaleingabebaugruppen mit je 16 Eingängen, können Meldungen aus folgenden
Gründen verlorengehen:
– Zusätzlich zu den Alarmen mit Zeitstempelung generiert das AS bei bestimmten
– Die nachfolgenden Bearbeitungsstufen (IM, IM_TS_PN-Bausteine, AS-
Eine PCS 7-Anlage mit ET 200SP HA hat im Endausbau 1500 digitale Signale (auf mehrere
IO-Devices verteilt - max 512 pro IO-Device möglich):
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Ereignissen weitere systeminterne Meldungen (weitere Informationen finden Sie im
Kapitel "AS-Leittechnikmeldungen bei Störungen der Zeitstempelung").
Meldungsverarbeitung, MSG_TS-Bausteine, OS-Meldungsverarbeitung) werden im
zyklisch abgearbeitet. Die Auswertung der Ereignisse und die Anzeige der Meldungen
sind somit abhängig von der Auslastung des Automatisierungssystems.
Hochgenaue Zeitstempelung bei Anwendung der ET 200SP HA
Funktionshandbuch, 06/2017, A5E40762533-AB