Zu dieser Anleitung Zu dieser Anleitung Zweck und Zielgruppe Diese Anleitung beschreibt Aufbau, Funktion, Betrieb und Wartung von CO -Brutschränken Typ INCO und INCOmed in den Größen 108, 153 und 246 Liter. In dieser Anleitung wird ver- einfachend der Typ INCO sowohl für INCO als auch INCOmed verwendet, außer es wird eine ausdrückliche Unterscheidung getroffen.
Inhalt Inhalt Sicherheitsvorschriften Verwendete Begriffe und Symbole ..................6 Produktsicherheit und Gefahren ..................7 Anforderungen an das Bedienpersonal ................8 Verantwortung des Betreibers .................... 8 Veränderungen und Umbauten ..................8 Verhalten bei Störungen und Unregelmäßigkeiten ............8 Verhalten bei Unfällen ......................9 Brutschrank abschalten im Notfall ..................
Sicherheitsvorschriften Sicherheitsvorschriften 1.1 Verwendete Begriffe und Symbole In dieser Anleitung werden bestimmte, immer wiederkehrende Begriffe und Symbole verwen- det, um Sie vor Gefahren zu warnen oder Ihnen Hinweise zu geben, die wichtig sind, Verlet- zungen und Schäden zu verhindern. Beachten und befolgen Sie diese Hinweise und Vorschrif- ten unbedingt, um Unfälle und Schäden zu vermeiden.
Sicherheitsvorschriften 1.2 Produktsicherheit und Gefahren Brutschränke des Typs INCO sind technisch ausgereift, werden unter Verwendung hoch- wertiger Materialien hergestellt und viele Stunden im Werk getestet. Sie entsprechen dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln. Dennoch gehen von ihnen auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch Gefahren aus. Diese werden im Folgenden beschrieben.
Sicherheitsvorschriften 1.3 Anforderungen an das Bedienpersonal Der Brutschrank darf nur von Personen mit gesetzlichem Mindestalter bedient und gewartet werden, die an dem Brutschrank eingewiesen wurden. Zu schulendes, anzulernendes, einzu- weisendes oder in einer allgemeinen Ausbildung befindliches Personal darf nur unter ständiger Aufsicht einer erfahrenen Person an dem Brutschrank tätig werden.
Sicherheitsvorschriften 1.7 Verhalten bei Unfällen 1. Ruhe bewahren. Überlegt und entschlossen handeln. Auf die eigene Sicherheit achten. 2. Brutschrank abschalten und Ventile der Gasflaschen schließen. 3. Arzt rufen. 4. Erste-Hilfe-Maßnahmen einleiten. Falls vorhanden: Ausgebildete Ersthelfer rufen. Bei Haut- oder Augenkontakt mit CO Die Augen sofort mindestens 15 Minuten mit Wasser spülen.
Aufbau und Funktion 2.2 Funktion Die Luft im Brutschrank wird durch eine großflächige Rundumbeheizung erwärmt (Abb. 3, Nr. 1). Das CO - und/oder N -Gas wird über Sterilfilter in den Arbeitsraum eingeleitet. Wegen des gegenüber Luft deutlich höheren spezifischen Gewichtes von CO wird das Gas oberhalb des Innenraum-Ventilators in den Innenraum eingelassen (2).
Aufbau und Funktion ► Spracheinstellung (siehe Seite 46) ► Alphanumerische Textanzeige (siehe Seite 30) ► Integrierte Wochenschaltuhr mit Gruppenfunktion (z. B. alle Werktage, siehe Seite 34) ► Versenkbarer Drück-Dreh-Geber zur einfachen Bedienung des Gerätes (siehe Seite 29) ► Zwei separate Pt100-Temperatursensoren DIN Kl. A in 4-Leiter-Ausführung für Regelung und Überwachung ►...
Aufbau und Funktion 2.4 Material Für das Außengehäuse verarbeitet MEMMERT Edelstahl (W.St.Nr. 1.4016), für den Arbeitsraum wird Edelstahl (W.St.Nr. 1.4301) verwendet, der sich durch hohe Stabilität, optimale hygieni- sche Eigenschaften und Korrosionsbeständigkeit gegenüber vielen (nicht allen!) chemischen Verbindungen (Vorsicht z. B. bei Chlorverbindungen) auszeichnet.
Aufbau und Funktion 2.6.1 Elektrischer Anschluss Beim Anschluss die landesspezifischen Vorschriften beachten (z. B. in Deutschland DIN VDE 0100 mit FI-Schutzschaltung). Dieses Gerät ist für den Betrieb an einem Stromversorgungsnetz mit einer Systemimpedanz am Übergabepunkt (Hausanschluss) von maximal 0,292 Ohm vorgesehen. Der Betreiber hat sicherzustellen, dass der Brutschrank nur an einem Stromversorgungsnetz betrieben wird, das diese Anforderungen erfüllt.
Aufbau und Funktion 2.7 Bestimmungsgemäße Verwendung Brutschränke INCO dürfen ausschließlich zum Bebrüten von Zellkulturen o. Ä. verwendet wer- den. Jede andere Verwendung ist missbräuchlich und kann zu Gefahren und Schäden führen. Die Brutschränke sind nicht explosionsgeschützt (sie entsprechen nicht der berufsgenossen- schaftlichen Vorschrift VBG 24).
Aufbau und Funktion 2.8 EG- Konformitätserklärungen EG-Konformitätserklärung Name / Anschrift des Ausstellers: MEMMERT GmbH + Co. KG Äußere Rittersbacher Straße 38 D-91126 Schwabach Produktbezeichnung: CO2 Begasungsbrutschrank Typ: INCO 2 Größen: 108 l / 153 l / 246 l Nennspannung: AC 230 V 50/60 Hz Das bezeichnete Produkt erfüllt die Bestimmungen der EMV-Richtlinie...
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Aufbau und Funktion EG-Konformitätserklärung Name / Anschrift des Ausstellers: MEMMERT GmbH + Co. KG Äußere Rittersbacher Straße 38 D-91126 Schwabach Produktbezeichnung: Typ: INCO Nennspannung: AC 230 V 50/60 Hz Das Produkt erfüllt die Bestimmungen der Richtlinie 93/42/EWG Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über Medizinprodukte vom 14.
Aufbau und Funktion 2.9 Kennzeichnung ( Typenschild) Das Typenschild (Abb. 5) gibt über Gerätemodell, Hersteller und technische Daten Auskunft. Es ist rechts an der Gerätevorderseite unterhalb der Tür angebracht (siehe Seite 10). Typ: INC 108 F.-Nr.: 0109.0088 230 V ~ 4.4 A 50/60 Hz 1000 W DIN12880-Kl.3.1 Nenntemp.: 50 °C...
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Aufbau und Funktion Modell * Siehe Abb. 6 auf Seite 20. max. Belastung pro Einschie- beblech [kg] max. Belastung pro Gerät [kg] Temperatur Die Temperaturerfassung geschieht mittels Pt100 in 4-Leiter- Messung Einstellbereich: Normalbetrieb: 20 °C bis 50 °C Sterilisationsbetrieb: 160 °C (4 Stunden) via STERICard Einstellgenauigkeit: 0,1 °C Regelbereich: ab 8 °C über Raumtemperatur bis 50 °C zeitliche Schwankung: max.
Aufbau und Funktion Abb. 6 Abmessungen von Brutschränken INCO 2.11 Umgebungsbedingungen ► Der Brutschrank darf nur in geschlossenen Räumen und unter folgenden Umgebungsbe- dingungen betrieben werden: Umgebungstemperatur: 5 ºC bis 35 ºC Luftfeuchtigkeit: max. 80 % nicht kondensierend Verschmutzungsgrad: Aufstellhöhe max.
Aufbau und Funktion 2.12 Mitgeliefertes Zubehör Bei Brutschränken mit Grundausstattung: ► zwei (INCO 108) bzw. drei (INCO 153 und 246) Einschiebleche ► Gasdruckschlauch ► Wasserschale (eine bei Brutschränken INCO 108 und 153, zwei bei Brutschränken INCO 246) ► Sterlilisations-Chipkarte zusätzlich bei Ausstattung mit Feuchtemodul: ►...
Anlieferung, Transport und Aufstellung Anlieferung, Transport und Aufstellung 3.1 Sicherheitsvorschriften Warnung! Sie können sich beim Transport und Aufstellen des Brut- schranks an Händen oder Füßen verletzen. Tragen Sie Schutz- handschuhe und Arbeitsschuhe. Warnung! Sie können sich aufgrund des Gewichts des Brutschranks verletzen, wenn Sie versuchen, ihn allein anzuheben.
Anlieferung, Transport und Aufstellung 3.3.4 Lagerung nach Anlieferung Wenn der Brutschrank nach der Anlieferung zunächst gelagert werden soll: Lagerbedingun- gen ab Seite 65 beachten. 3.4 Aufstellung Der Brutschrank kann sowohl auf den Boden als auch auf einen Tisch (Arbeitsplatte) gestellt werden.
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Anlieferung, Transport und Aufstellung 3.4.1 Untergestell (Zubehör) Der Brutschrank kann auf ein Untergestell gestellt werden (Abb. 8). 3.4.2 Stapelrahmen (Zubehör) Zwei Geräte gleicher Modellgröße können aufeinandergestellt werden. Am Unterschrank müssen dazu Fußzentrierungen befestigt werden (Abb. 9): 1. Gehäusedeckel des Unterschrankes abnehmen. 2.
Inbetriebnahme Inbetriebnahme 4.1 Kontrollen 4.1.1 Temperaturfühler kontrollieren Besonders starke Erschütterungen auf dem Transportweg können ein Verschieben der Temperaturfühler in den Halterungen im Arbeitsraum bewirken. Temperaturfühler auf ihre richtige Positionierung überprüfen und gegebenenfalls vorsichtig in der Halterung ausrichten (Abb. 10). 4.1.2 Tür kontrollieren und ggf. nachstellen Siehe Seite 64.
Inbetriebnahme 4.2.3 Wasseranschluss (nur bei Ausstattung mit Feuchtemodul) Wasserspezifikation Für die Dampferzeugung darf nur verwendet werden: ► dampfdestilliertes Wasser (aqua dest) oder ► demineralisiertes/vollentsalztes Wasser (aqua dem) gemäß VDE 0510/DIN EN 50272, so- fern deren Vorschriften strikt eingehalten werden (Leitfähigkeit der Herstellung ≤...
Inbetriebnahme Bei Brutschränken mit Grundausstattung: Mitgelieferten Druckschlauch an der Gas- „CO In“ flasche (Druckminderer) und am Anschluss „CO In“ auf der Geräterückseite jeweils mit Schlauchschelle befestigen ( Abb. 11 , siehe auch Seite 13). Abb. 11 Gasanschluss von Brutschränken mit Grund- ausstattung Bei Brutschränken mit CO - oder Premiummodul:...
Betrieb und Bedienung Betrieb und Bedienung 5.1 Bedienpersonal Der Brutschrank darf nur von Personen mit gesetzlichem Mindestalter bedient werden, die an dem Brutschrank eingewiesen wurden. Zu schulendes, anzulernendes, einzuweisendes oder in einer allgemeinen Ausbildung befindliches Personal darf nur unter ständiger Aufsicht einer erfahrenen Person an dem Brutschrank tätig werden.
Betrieb und Bedienung 5.4 Wasserschale(n) einsetzen (bei Geräten mit Grundausstattung) Wasserschale(n) mit destilliertem Wasser füllen und in die jeweils unterste Sicke einschieben (Abb. 15). Modell Anzahl Füllhöhe Wasser- INCO in cm je menge Wasser- Schale ca. in ltr. je schalen Schale 1,5 bis 2,5 1 bis 1,5...
Betrieb und Bedienung 5.7 Grundsätzliche Bedienung Die gewünschten Parameter werden an der Bedienoberfläche des Reglers an der Gerätevorder- seite eingegeben (Abb. 18). Auch Grund-, Zeit- und Druckeinstellungen können hier vorge- nommen werden. Außerdem werden programmierte und aktuelle Parameter sowie Warnmel- dungen angezeigt: 11 12 STERI...
Betrieb und Bedienung Entsprechend die Einstellungen für die anderen Parameter vornehmen. Nach ca. 30 Sekunden ohne Betätigung des Drück-Dreh-Gebers oder der Set-Taste kehrt der Regler automatisch in das Hauptmenü zurück. Temperatur einstellen (Schnellverstellung): 1. Die Set-Taste gedrückt halten und mit dem Drück-Dreh-Geber den gewünschten Tempera- tursollwert einstellen.
Betrieb und Bedienung 5.10.1 Normalbetrieb In dieser Betriebsart läuft das Gerät im Dauerbetrieb. Es können die gewünschten Sollwerte für den Betrieb des Schrankes gewählt werden. Die Einstellungen wirken sich unmittelbar auf die Funktionen des Gerätes aus. 1. Brutschrank beschicken (siehe Seite 28). 2.
Betrieb und Bedienung 5.10.2 Einstellbeispiel Normalbetrieb Das Gerät soll bei einem 5%igen CO -Gehalt, einem 3%igen Sauerstoffgehalt und einer Luft- feuchte von 96 % auf 37 °C heizen. Die Überwachungsfunktion soll bei 38,5 °C ansprechen (Abb. 20). Überwachungstemperatur Zeit Zeit Zeit Zeit Abb.
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Betrieb und Bedienung 4. Feuchtesollwert einstellen Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis die Feuchtean- zeige blinkt. Die Set-Taste gedrückt halten und mit dem Drück-Dreh-Geber den gewünschten Feuchtesollwert von 96.0 %rh einstellen. Nach Loslassen der Set-Taste wird noch kurz blinkend der Feuchtesollwert angezeigt. Danach erscheint auf der Anzeige der momentane Feuch- tigkeitswert und der Regler beginnt auf den eingestellten Wert zu regeln.
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Betrieb und Bedienung Wochentag Einstellbereich: Montag bis Sonntag Tag-Gruppen Einstellbereich: Werktage Mo-Fr Wochenende Sa-Su Keine Einschaltzeit: ---- Gerät wird an diesem Tag nicht eingeschaltet Einschaltzeit (on) 00:00 bis 23:59 Uhr Einstellbereich: Ausschaltzeit (off) Einstellbereich: eine Minute über der Einschalt- zeit bis 24:00 Durch weiteres Drehen nach rechts können die Parameter (Temperatur-, Feuchtesollwert usw.) wie in der Betriebsart Normalbetrieb gewählt werden.
Betrieb und Bedienung 5.10.4 Einstellbeispiel Wochenschaltuhr Das Gerät soll von Mo-Fr (Gruppe Werktage) um 9.30 Uhr einschalten und um 19.00 Uhr aus- schalten. Zusätzlich soll es am Samstag von 10.00 bis 14.00 Uhr arbeiten (Abb. 21). 24:00h 12:00h 01:00h Abb. 21 Betrieb mit Wochenschaltuhr (Beispiel) 1.
Betrieb und Bedienung 4. Sa um 10:00 Uhr einschalten Mit dem Drück-Dreh-Geber die „Sat on“ anwählen. Die Set-Taste gedrückt halten und mit dem Drück-Dreh- Geber die gewünschte Einschaltzeit auf 10:00 stellen. 5. Sa um 14:00 Uhr ausschalten Mit dem Drück-Dreh-Geber „Sat off“ anwählen. Die Set-Taste gedrückt halten und mit dem Drück-Dreh- Geber die gewünschte Ausschaltzeit auf 14:00 stellen.
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Betrieb und Bedienung Nach Erreichen der Solltemperatur wird je nach IN 1 IN 2 Einstellung die CO -Konzentration in % angezeigt. zeigt an, dass Gasflasche 1 aktiv ist. IN 1 wird angezeigt, wenn die CO -Konzentration den eingestellten Sollwert länger als 3 Minuten um mindestens 1 % übersteigt.
Wurde also das Gas in Flasche 1 aufgebraucht, so schließen Sie die angebrochene Flasche an IN1 und die neu befüllte Flasche als Reserveflasche an IN2 an. Das von Memmert verwendete Schlauchanschlusssystem verschließt sich selbsttätig, wenn ein Anschlussschlauch abgezogen wird. Das Absperrventil an der Gasflasche dennoch immer zudrehen, wenn eine Flasche leer oder nicht angeschlossen ist.
Betrieb und Bedienung 5.12 Betrieb beenden 1. Gerät ausschalten. Dazu den Hauptschalter an der Bedienoberfläche drücken, so dass er im Gerät einrastet ( Abb. 22). 2. Ventil(e) der Gasflasche(n) schließen. 3. Tür öffnen (siehe Seite 28). 4. Beschickungsgut entnehmen. 5. Bei Geräten mit Grundausstattung: Was- serschalen entnehmen und leeren.
Warnmeldungen und Störungen Warnmeldungen und Störungen 6.1 Warnmeldungen Durch die Warnmeldungen wird auch ein Intervallton ausgelöst. Er kann durch Drücken der Set-Taste vorübergehend abgeschaltet werden. Abhilfe: Tür schließen DOOR OPEN wenn die Tür des Gerätes länger als 3 Minuten geöffnet ist. Fehler im Temperatur-Regelsystem (siehe auch Kapitel „Temperaturüberwachung“...
Serviceanleitung für den Brutschrank INCO zu beachten. Versuchen Sie nicht, Fehler eigenmächtig zu beheben, sondern wenden Sie sich an eine autori- sierte Kundendienststelle für MEMMERT-Geräte oder verständigen Sie die Kundendienstabtei- lung der Fa. MEMMERT (siehe Seite 2). Bei Rückfragen immer das Modell und die Gerätenummer auf dem Typenschild (siehe Seite 18) angeben.
Warnmeldungen und Störungen Fehler Mögliche Ursache Abhilfe Gerät lässt sich nicht Brutschrank mit User- Brutschrank mit User-ID-Card entriegeln bedienen ID-Card verriegelt (siehe Seite 52). Drück-Dreh-Geber Kundendienst verständigen und Service- defekt anleitung beachten. Keine CO -Anzeige auf Schaltnetzteil SP 200 Kundendienst verständigen und Service- dem Display im CO defekt anleitung beachten.
Warnmeldungen und Störungen Fehler Mögliche Ursache Abhilfe Innenraumlüfter ohne Feinsicherung oder Kundendienst verständigen und Service- Funktion Netzteil defekt anleitung beachten. ► Umgebungstempe- Gerät in kühlerem Raum aufstellen, Heizsymbol nicht an ratur zu hoch minimale Solltemperatur = Umge- bungstemp. + 8 °C ►...
Erweiterte Funktionen Erweiterte Funktionen 7.1 Drucker (nur bei Ausstattung mit Kommunikations- oder Premiummodul) Brutschränke mit Kommunikations- oder Premiummodul sind mit einer parallelen Drucker- schnittstelle ausgerüstet, wie sie auch bei Computern zum Einsatz kommt. An die Drucker- schnittstelle an der Geräterückseite (siehe Seite 13) können handelsübliche, PCL3-kompatible Tintenstrahldrucker angeschlossen werden, die über eine parallele Druckerschnittstelle verfü- gen (z.
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Erweiterte Funktionen Durch Drehen des Drück-Dreh-Gebers können folgende Parameter gewählt und wie im Kapitel „5.7 Grundsätzliche Bedienung“ auf Seite 30 beschrieben bei gedrückter Set-Taste verändert werden: Uhrzeit im 24-h-Format Die Umstellung auf Sommerzeit erfolgt nicht automa- tisch, sondern muss manuell vorgenommen werden. Datum Der Regler verfügt über einen Kalender, der automatisch die unterschiedlichen Monatslängen und Schaltjahre berücksich-...
Erweiterte Funktionen Abgleichkorrekturwerte (CAL 1-3, rh20, RH90) für kundenseitige Kalibrierung von Temperatur und Feuchte (siehe Kapitel „7.6 Kalibrierung“ auf Seite 53) Sauerstoffkalibrierung (Cal 0 (nur bei Ausstattung mit O -Modul, siehe Seite 57) C A L o o f f Setup verlassen Alle Einstellungen speichern und Betriebsart SETUP verlassen.
Erweiterte Funktionen 7.3.1 Mechanische Temperaturüberwachung: Temperaturbegrenzer (TB) Der Brutschrank ist mit einem mechanischen Temperaturbegrenzer (TB) Schutzklasse 1 nach DIN 12880 ausgestattet. Fällt während des Betriebs die elektronische Überwachungseinheit aus und die werkseitig fest eingestellte Maximaltemperatur wird um ca. 20 °C überschritten, schaltet der Temperaturbe- grenzer als letzte Schutzmaßnahme die Heizung bleibend ab.
Erweiterte Funktionen Einstellung: Übertemperaturschutz: Einstellbereich: bis max. 10 °C über Nenntemperatur (Nenntempe- °C raturangaben siehe Typenschild) Einstellung: 1. Mit dem Drück-Dreh-Geber das -Symbol anwählen. AUTO 2. Die Set-Taste gedrückt halten und mit dem Drück-Dreh-Geber die Schutztemperatur einstellen (z. B. 38,5 °C). Untertemperaturschutz: Einstellbereich: 10 °C unter Minimaltemperatur des Gerätes bis °C...
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Erweiterte Funktionen 7.3.3 Automatischer Temperaturwächter ( ASF) ASF ist eine Überwachungseinrichtung, die automatisch dem eingestellten Temperatur-Soll- wert in einem einstellbaren Toleranzband folgt (Abb. 25). Der ASF aktiviert sich – wenn eingeschaltet – automatisch, wenn der Temperatur-Istwert 50 % des eingestellten Toleranzbandes des Sollwertes (im Beispiel: 37 °C – 1,5 °C) erstmals erreicht (Abschnitt A).
Erweiterte Funktionen Automatischen Temperaturwächter einschalten: Mit dem Drück-Dreh-Geber das AUTO-Symbol anwählen. °C Die Set-Taste gedrückt halten und mit dem Drück-Dreh-Geber on einstellen. AUTO Automatischen Temperaturwächter ausschalten: Mit dem Drück-Dreh-Geber das AUTO-Symbol anwählen. °C Die Set-Taste gedrückt halten und mit dem Drück-Dreh-Geber off einstellen.
Erweiterte Funktionen 7.5 User-ID-Card (optional als Zubehör erhältlich) Auf der User-ID-Card (Abb. 27) sind die Gerätenummer des Brutschranks und eine eindeutige Benutzernummer in verschlüsselter Form gespeichert. Die User-ID-Card funktioniert daher nur in dem Gerät mit der dazugehörigen Seriennummer. Name: Zur Verwendung die Karte in den Chip- _____________________ access kartenleser (siehe Seite 10) im Gerätebe-...
Erweiterte Funktionen 7.6 Kalibrierung Temperaturkalibrierung 7.6.1 Der Brutschrank kann anhand dreier selbstgewählter Abgleichtemperaturen kundenspezifisch kalibriert werden: ► CAL.1 Temperaturabgleich bei niedriger Temperatur (bis 30 °C) ► CAL.2 Temperaturabgleich bei mittlerer Temperatur (von 30 °C bis 38 °C) ► CAL.3 Temperaturabgleich bei hoher Temperatur (über 38° C) Zu jedem gewählten Abgleichpunkt (Abb.
Erweiterte Funktionen 2. Mit einem kalibrierten Referenzmessgerät wird im Normalbetrieb bei einer eingestellten Solltemperatur von 35 °C eine Isttemperatur von 34,6 °C gemessen. 3. Abgleichkorrekturwert zu CAL.2 im SETUP auf - 0,4 °C einstellen: °C °C °C 4. Das Referenzmessgerät sollte nach dem Einregelvorgang nun 35 °C anzeigen. 5.
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Erweiterte Funktionen Beispiel: Feuchteabweichung bei 90 % rh soll korrigiert werden: 1. Feuchteabgleichpunkt im SETUP auf RH 90 einstellen und dazugehörigen Abgleichkorrek- turwert auf 0.0 %rh einstellen: STERI DEFRO IN 1 IN 2 °C °C loop AUTO PRINT SETUP 2. Mit einem kalibrierten Referenzmessgerät wird im Normalbetrieb bei einer eingestellten Sollfeuchte von 90 %rh eine Istfeuchte von 88 % rh gemessen.
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Erweiterte Funktionen 7.6.3 CO -Kalibrierung Kundenseitiger Abgleich des Gerätes am Regler anhand von drei CO -Punkten: ► CO2 5 -Abgleich bei 5 % CO -Gehalt ► CO2 10 -Abgleich bei 10 % CO -Gehalt ► CO2 15 -Abgleich bei 15 % CO -Gehalt (nur bei Ausstattung mit CO - oder Premiummodul)
Erweiterte Funktionen Beispiel: CO -Abweichung am Beschickgut bei 10 % soll korrigiert werden: 1. CO -Abgleichpunkt im SETUP auf CO2 10 einstellen und dazugehörigen Abgleichkorrektur- wert auf 0.0 % einstellen: IN 1 STERI DEFRO IN 1 IN 2 IN 2 °C °C loop...
Erweiterte Funktionen 7.7 Kommunikationsschnittstellen (nur bei Ausstattung mit Kommunikations- oder Premiummodul) Der Brutschrank kann bei Ausstattung mit dem Kommunikations- oder dem Premiummo- dul mit einer der im Folgenden beschriebenen Schnittstellen ausgestattet sein. Mit diesen Schnittstellen ist es möglich, Protokolldaten über einen PC/Laptop auszulesen. Die Anschlüsse befinden sich auf der Geräterückseite (siehe Seite 13).
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Erweiterte Funktionen Abb. 32 Anschluss von Brutschränken über Kommunikationsschnittstelle RS 232-C 7.7.2 Bus-Schnittstelle RS 485 Bei entsprechender Bestellung kann der Schrank ab Werk mit einer RS-485- anstatt einer RS-232-C-Schnittstelle ausgerüstet werden. Diese ermöglicht die Vernetzung mehrerer Schrän- ke (bis zu 16) mit einem PC über eine gemeinsame Zweidrahtleitung (Abb. 34). Jedem Schrank muss dazu im Untermenü...
Erweiterte Funktionen Anschlussbelegung: nicht nicht nicht nicht nicht nicht nicht belegt belegt belegt belegt belegt belegt belegt Umsetzer RS232 RS485 Abb. 34 Anschluss von Brutschränken über Bus-Schnittstelle RS485 7.7.3 USB-Schnittstelle Sollen mehrere Schränke über USB-Schnittstelle an einen PC angeschlossen werden, sind für jeden Schrank eine entsprechende Schnittstelle am PC sowie ein eigenes Kabel erforderlich.
Erweiterte Funktionen 7.7.4 Ethernet-Schnittstelle 192.168.1.216 Abb. 35 Anschluss eines oder mehrerer Brutschränke an ein Netzwerk mittels Ethernet- Schnittstelle (schematische Darstellung) Zur Identifikation muss jedes angeschlossene Gerät über eine eindeutige IP-Adresse verfügen. Jeder Schrank wird standardmäßig mit der IP-Adresse 192.168.100.100 ausgeliefert. Zum Än- dern der IP-Adresse dient das Programm „...
Erweiterte Funktionen 7.8 Protokollspeicher (nur bei Ausstattung mit Kommunikations- oder Premiummodul) Der Regler protokolliert fortlaufend im Minutenabstand alle relevanten Messwerte, Einstellun- gen und Fehlermeldungen. Der interne Protokollspeicher ist als Ringspeicher ausgeführt, d. h., immer die ältesten Proto- kolldaten werden automatisch mit neuen Daten überschrieben. Die Protokollfunktion kann nicht abgeschaltet werden, sondern ist immer aktiv.
Wartung und Instandsetzung Wartung und Instandsetzung 8.1 Reinigung Warnung! Verletzungsgefahr. Vor Reinigungsarbeiten Netzstecker ziehen. Eine regelmäßige Reinigung des pflegeleichten Innenraumes vermeidet Rückstände, die bei Dauereinwirkung das Aussehen und die Funktionsfähigkeit des Edelstahlinnenraumes beeinträchtigen können. Zum Reinigen des Arbeitsraumes kann die Lüfterabdeckung nach Herausdrehen der beiden Befestigungsschrauben leicht nach vorne abgenommen werden (Abb.
Wartung und Instandsetzung 8.3 Tür nachstellen Eine gut schließende Tür ist für Brutschränke unerlässlich. Bei MEMMERT-Geräten wird das dichte Schließen der Tür durch eine schranksei- tige und eine türseitige Dichtung optimal gewährleistet (siehe auch Seite 10). Im Dauerein- satz kann es zu einem Setzen des flexiblen Dichtungsmaterials kommen.
Lagerung und Entsorgung Lagerung und Entsorgung 9.1 Lagerung Der Brutschrank darf nur unter folgenden Bedingungen gelagert werden: ► trocken und in einem geschlossenen, staubfreien Raum ► frostfrei ► vom Stromnetz und der Gasversorgung getrennt Anschlüsse der Gasflaschen lösen und Ventile der Gasflaschen schließen. Gasflaschen dürfen in geschlossenen Räumen gelagert werden, wenn diese ausreichend belüftet sind.