Produkthandbuch für FC 300 Interbus
2. Einleitung
2.1.1. Über dieses Handbuch
Erstbenutzer können die wichtigsten Informationen für eine schnelle Installation und Einrichtung in den folgenden Kapiteln finden:
Einleitung
Installieren
Konfigurationsanleitung
Ausführlichere Informationen sowie eine Beschreibung aller Konfigurationsoptionen und Diagnoseinstrumente finden Sie in den folgenden Kapiteln:
FC 300 steuern
Zugriff auf FC 300-Parameter
Parameter
Fehlersuche und -behebung
2.2.1. Technische Übersicht
Das Interbus-System ist in zwei unterschiedliche Systeme unterteilt: Fernbus und Peripheriebus.
Über den dezentralen Fernbus kann der Anwender bis zu 256 Teilnehmer in einem einzelnen System mit einer maximalen Kabellänge von 400 m zwischen
Teilnehmern verbinden.
Mit dem Peripheriebussystem kann der Anwender die Kommunikation zu Ein-/Ausgangsgeräten über paarweise verdrillte Kabel herstellen. Diese Art von
Kommunikation verwendet typisch einfache Geräte wie z. B. digitale E/A-Geräte.
Die in diesem Handbuch beschriebene Interbus-Option unterstützt nur Fernbus. Zur Kommunikation über Fernbus bietet das Interbus-System zwei ver-
schiedene Arten von Kommunikation: Prozessdaten und PCP (Peripherals Communication Protocol). Die Prozessdatenübertragung ist zyklische Kommu-
nikation mit Geräten mit hoher Priorität.
Beispiele dieser Art von Kommunikation sind digitale und analoge E/A oder Steuerwort und Sollwert an Frequenzumrichter.
Die PCP-Kommunikation wird zur Übertragung mit hoher Geschwindigkeit verwendet und typisch nur durch Aufruf durch das vom Anwender geschriebene
Programm aktiviert. Typische Zeiten zum Lesen/Schreiben eines Einzelwerts sind 100 bis 200 Millisekunden. Beispiele dieser Art von Kommunikation sind
Konfigurationsdaten oder das Lesen von Betriebsparametern wie Betriebsstunden, Anzahl von Netzeinschaltungen und kWh.
2.3.1. Voraussetzungen
In diesem Handbuch wird vorausgesetzt, dass Sie eine Danfoss Interbus-Option in Verbindung mit einem Danfoss AutomationDrive FC 300 einsetzen.
Ebenso wird vorausgesetzt, dass Ihr Master eine SPS bzw. ein PC ist, die über eine serielle Kommunikationskarte verfügen, die alle für den konkreten
Anwendungsfall erforderlichen Interbus-Kommunikationsfunktionen unterstützt. Darüber hinaus müssen strikt alle Bedingungen eingehalten werden, die
im Interbus-Standard sowie im Drivecom-Frequenzumrichterprofil mit der entsprechenden firmenspezifischen Implementierung sowie für den VLT-Fre-
quenzumrichter festgelegt sind. Alle Einschränkungen sind unbedingt einzuhalten.
2.4.1. Hardware
Dieses Handbuch bezieht sich auf die Interbus-Option mit Bestellnr. 130B1211.
2.5.1. Hintergrundkenntnisse
Die Danfoss Interbus-Option ist für die Kommunikation mit jedem Master, der dem Interbus-Standard entspricht, ausgelegt. Es wird deshalb davon
ausgegangen, dass Sie sich mit dem PC oder der SPS auskennen, den bzw. die Sie als Master in Ihrem System verwenden möchten. Jegliche Fragen, die
sich auf Hardware oder Software anderer Hersteller beziehen, sind nicht Gegenstand dieses Handbuchs und werden von Danfoss nicht berücksichtigt.
Wenn Sie Fragen zur Konfiguration einer Master-Master-Kommunikation oder einer Kommunikation mit einem Slave haben, der nicht von Danfoss stammt,
ziehen Sie bitte die entsprechenden Handbücher zu Rate.
MG.33.H3.03 - VLT ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
2. Einleitung
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