4
Bedienung
3.2.1
Lagerung außerhalb von Gebäuden
▶ Scheitholz möglichst auf der Südseite eines Gebäudes an belüfteter
und vor Niederschlag geschützter Stelle lagern.
▶ Scheitholz locker an einer Wand aufstapeln und mindestens an einer
Seite abstützen.
▶ Sicherstellen, dass zwischen den einzelnen Holzstößen ein Spalt vor-
handen ist, damit die durchströmende Luft die von der Holz-
oberfläche entweichende Feuchtigkeit abtransportieren kann.
Bild 4
Brennstofflagerung außerhalb von Gebäuden
3.2.2
Lagerung innerhalb von Gebäuden
Die Lagerung von frisch geschlagenem (grünem) Holz in Folien oder
geschlossenen Räumen ohne ausreichenden Luftwechsel verhindert die
Trocknung und führt zum Stocken und Schimmeln des Holzes.
Um eine gute Trocknung des Holzes zu gewährleisten:
▶ Scheitholz in einem trockenen und gut belüfteten Raum lagern.
3.2.3
Lagerungsdauer
Als Faustformel für die Lagerungsdauer gilt:
• Mindestens 1 Jahr für Weichholz (z. B. Nadelholz, Birke)
• Mindestens 2 Jahre für Hartholz (z. B. Buche, Eiche)
Wir empfehlen eine Trocknungsdauer von 2...3 Jahren.
Die tatsächliche Holzfeuchte lässt sich mit handelsüblichen
Feuchtemessgeräten bestimmen.
3.3
Verbrennung
Holz besteht hauptsächlich aus Zellulose, Lignin, Harzen, Fetten und
Ölen. Deshalb verbrennt Holz nicht direkt. Die Bestandteile von Holz
werden bei unterschiedlich hohen Temperaturen gasförmig und
verbrennen bei genügend Sauerstoff. Wenn die für die Ausgasung und
saubere Verbrennung benötigten Temperaturen nicht erreicht werden,
ist die Verbrennung gestört. Die unverbrannten Stoffe belasten die
Umgebung und setzen sich in der Ofenanlage und der Abgasanlage als
Ablagerungen fest (z. B. Ruß, Teer). Die Ablagerungen bewirken einen
zusätzlichen Reinigungsaufwand und können zu einem Anlagenschaden
(Kaminbrand) führen.
Aus diesem Grund ist für eine gute, rasche Verbrennung eine gute
Ausgasung erforderlich. Die Ausgasung ist nur an den „verletzten"
Stellen des Holzes gewährleistet, was eine Spaltung des Holzes
erforderlich macht.
Die Holzscheitgröße ist ein weiterer Einflussfaktor für eine optimale
Verbrennung. Kleinere Holzscheite besitzen im Verhältnis zur Masse eine
größere Oberfläche als ungespaltenes Holz.
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Unterschiedliche Holzarten unterscheiden sich auch im Heizwert:
• Laubhölzer sind besonders gut als Brennholz geeignet. Sie brennen
langsam mit ruhiger Flamme ab und bilden eine lang anhaltende Glut.
• Nadelhölzer sind harzreich, brennen schneller ab und neigen stärker
zur Funkenbildung.
4
Bedienung
GEFAHR:
Lebensgefahr durch Vergiftung!
Unzureichende Luftzufuhr kann zu gefährlichem Abgasaustritt führen.
▶ Bauteile der Verbrennungsluftzufuhr nicht verändern.
▶ Verbrennungsluftöffnungen der Ofenanlage während des Betriebs
frei halten.
▶ Ofenanlage nur in einwandfreiem Zustand betreiben.
VORSICHT:
Verbrennungsgefahr durch heiße Bauteile!
Tür und Oberfläche des Ofens können im Betrieb sehr heiß werden!
▶ Kontakt vermeiden.
Das Kapitel beschreibt nur die Bedienung des Ofens.
▶ Zur Bedienung weiterer Komponenten der Ofenanlage die techni-
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schen Dokumente aller Komponenten beachten.
Logaflame – 6720870435 (2018/05)