Hinweise zur IR‐Oberflächentemperaturmessung
1. Das Prüfobjekt sollte größer als die, durch die Sichtfeld‐Abbildung berechnete, Spotgröße
(Zielgröße) sein (die Sichtfeld‐Abbildung befindet sich auf der Seite des Messgeräts sowie
in dieser Anleitung).
2. Vergewissern Sie sich vor der Messdurchführung, dass Oberflächen, welche mit Frost, Öl,
Schmutz etc. bedeckt sind, gereinigt werden.
3. Bringen Sie bei stark reflektierenden Objektoberflächen vor der Messung ein
Abdeckband oder eine dünne Schicht schwarzer Farbe an. Warten Sie einen Moment, bis
sich die Farbe oder das Abdeckband an die Oberflächentemperatur angepasst hat.
4. Messungen können nicht durch Glas durchgeführt werden.
5. Dampf, Staub, Rauch, usw. können das Messergebnis verfälschen.
6. Das Messgerät gleicht automatisch Abweichungen zur Raumtemperatur aus. Es kann
jedoch bis zu 30 Minuten dauern, bis sich das Gerät an extreme Temperaturunterschiede
angepasst hat.
7. Um einen Wärmequelle zu finden, zielen Sie mit dem Messgerät auf eine Stelle außerhalb
des relevanten Gebietes und tasten Sie dann das Gebiet (in Zick‐zack‐Bewegungen) ab,
bis der heiße Punkt lokalisiert ist.
Schimmelerkennung
Nehmen Sie zur Erkennung von Schimmel eine Oberflächentemperaturmessung, wie weiter
vorher beschrieben. Richten Sie hierzu das Messgerät auf das gewünschte Objekt (oder die
gewünschten Objekte) und bewegen Sie das Messgerät dabei langsam, unter Beachtung der
Oberflächentemperatur des Objekts (oder der Objekte).
Beachten Sie auch die Luft‐ und Taupunkttemperatur sowie die relative Luftfeuchtigkeit, um zu
sehen, wie diese in Zusammenhang mit dem Schimmelpotential stehen. Zwar erkennt das
Messgerät automatisch die Schimmelwahrscheinlichkeit, trotzdem ist es nützlich zu sehen, wie
sich die Messungen untereinander beeinflussen und wie die Kombination aus diesen Messungen
und Berechnungen zu einer genauen Schimmelanalyse führt.
Die Schimmelwahrscheinlichkeit ist umso größer, je näher sich die Oberflächentemperatur an der
Taupunkttemperatur befindet (die Taupunkttemperatur berücksichtigt die relative
Luftfeuchtigkeit, da gilt: Je höher der RH, desto höher die Taupunkttemperatur).
Das Messgerät verwendet die Lufttemperatur‐ (AT) und Taupunkttemperaturwerte (DP), um
Temperaturbereiche zu erstellen, welche in Drittel aufgeteilt sind (siehe nachfolgende Abbildung).
Die obere Temperaturgrenze stellt hierbei die Lufttemperatur (AT) und die untere Grenze die
Taupunkttemperatur (DP) dar.
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IRT600‐EU‐DE v1.4 9/13