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Einbau- und Betriebsanleitung
®
für ROBA-stop
Größe 4 – 1800
Elektrischer Anschluss und Beschaltung
Für den Betrieb der Bremse ist Gleichstrom erforderlich. Die
Spulenspannung ist am Typenschild sowie am Bremsenkörper
abzulesen und ist an DIN IEC 60038 (± 10 % Toleranz) ange-
lehnt. Der Betrieb kann sowohl über Wechselspannung in Ver-
bindung mit einem Gleichrichter als auch mit einer anderen
geeigneten Gleichstromversorgung erfolgen. Abhängig von der
Bremsenausstattung können die Anschlussmöglichkeiten variie-
ren. Die genaue Anschlussbelegung ist dem Anschlussplan zu
entnehmen. Die geltenden Vorschriften und Normen (z. B. DIN
EN 60204-1 sowie DIN VDE 0580) sind vom Errichter und Be-
treiber zu beachten. Deren Einhaltung muss sichergestellt und
überprüft werden.
Anforderungen an die Versorgungsspan-
nung beim Betrieb geräuschgedämpfter Brem-
sen
Um die Geräuschentwicklung der gelüfteten
Bremse zu minimieren darf diese nur über eine Gleichspan-
nung mit geringer Welligkeit betrieben werden. Der Betrieb
an Wechselspannung kann mittels eines Brückengleich-
richters sowie einer anderen geeigneten Gleichstromver-
sorgung erfolgen. Versorgungen, deren Ausgangsspannung
eine große Welligkeit aufweist (z. B. Einweggleichrichter,
Phasenanschnittsteuerungen, ...), sind für den Betrieb der
Bremse nicht geeignet.
Abweichend hiervon müssen speziell für Übererregung
ausgelegte Bremsen mit dem ROBA
schaltrichter betrieben werden.
Erdungsanschluss
Die Bremse ist für Schutzklasse I ausgelegt. Der Schutz beruht
somit nicht nur auf der Basisisolierung, sondern auch auf der
Verbindung aller leitfähigen Teile mit dem Schutzleiter (PE) der
festen Installation. Bei Versagen der Basisisolation kann somit
keine Berührungsspannung bestehen bleiben. Es ist eine norm-
gerechte Prüfung der durchgehenden Schutzleiterverbindung zu
allen berührbaren Metallteilen durchzuführen.
Geräteabsicherung
Zum Schutz gegen Schäden durch Kurzschlüsse ist die Netzzu-
leitung mit entsprechenden Gerätesicherungen zu versehen.
Schaltverhalten
Das sichere Betriebsverhalten einer Bremse ist maßgeblich von
der angewendeten Beschaltungsart abhängig. Des Weiteren
werden die Schaltzeiten von Temperatur sowie dem Luftspalt
zwischen Ankerscheibe (4) und Spulenträger (3) beeinflusst
(abhängig vom Abnutzungszustand der Beläge).
13/09/2013 AM/GC
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-silenzio
Type 896._ _ _._ _
®
-switch Schnell-
Chr. Mayr GmbH + Co. KG
Eichenstraße 1, D-87665 Mauerstetten, Germany
Tel.: +49 8341 804-0, Fax: +49 8341 804-421
www.mayr.com, E-Mail:
Aufbau des Magnetfeldes
Beim Einschalten der Spannung wird in der Bremsspule ein
Magnetfeld aufgebaut, durch das die Ankerscheibe (4) an den
Spulenträger (3) gezogen wird; die Bremse lüftet.
Feldaufbau mit Normalerregung
Legt man an die Magnetspule Nennspannung an, so erreicht der
Spulenstrom nicht sofort seinen Nennwert. Die Induktivität der
Spule bewirkt, dass der Strom langsam in Form einer
Exponentialfunktion ansteigt. Entsprechend verzögert sich der
Aufbau des Magnetfeldes und damit der Abfall des Bremsmo-
ments (Kurve 1).
Feldaufbau mit Übererregung
Ein schnellerer Abfall des Bremsmoments wird erreicht, indem
die Spule kurzzeitig an eine höhere Spannung als die Nenn-
spannung angelegt wird, da hierdurch der Strom schneller an-
steigt. Hat die Bremse gelüftet muss auf Nennspannung umge-
schaltet werden (Kurve 2). Dieses Prinzip nutzen ROBA
(multi)switch Schnellschalt- sowie Phasengleichrichter.
Stromverlauf
I
I
O
I
N
Betrieb mit Übererregung erfordert eine Überprüfung:
- der erforderlichen Übererregungszeit *
- sowie der effektiven Spulenleistung ** bei einer Taktfrequenz
größer 1 Takt pro Minute.
* Übererregungszeit t
Zunehmender Verschleiß und damit ein größer werdender Luft-
spalt sowie die Spulenerwärmung verlängern die Trennzeiten t
der Bremse. Deshalb ist als Übererregungszeit t
die doppelte Trennzeit t
Nennbestromung zu wählen (Richtwert: 2 x t
Die Federkräfte beeinflussen ebenfalls die Trennzeiten t
Bremse: Höhere Federkräfte verlängern die Trennzeiten t
kleinere Federkräfte verkürzen die Trennzeiten t
 Federkraft (Bremsmomenteinstellung) < 100 %:
Die Übererregungszeit t
der jeweiligen Bremsengröße.
 Federkraft (Bremsmomenteinstellung) = 100 %:
Die Übererregungszeit t
jeweiligen Bremsengröße.
 Federkraft (Bremsmomenteinstellung) > 100 %:
Die Übererregungszeit t
der jeweiligen Bremsengröße.
info@mayr.com
Bremsmomentverlauf
M M
2
Br
2
1
1
t
O
der jeweiligen Bremsengröße bei
2
≤ t
2
ist kleiner als die doppelte Trennzeit t
O
ist die doppelte Trennzeit t
O
ist höher als die doppelte Trennzeit t
O
(B.8.7.DE)
®
-
t
2
mindestens
O
≤ 3 x t
).
O
2
der
2
und
2
.
2
2
der
2
2

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