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electric drive
/ Elektrisierendes Fahrgefühl
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>> Vom Nordpol zum Südpol in 0,005 Sekunden.
Der Elektromotor.
Im Vergleich zu einem konventionellen Verbrennungsmotor bietet ein Elektromotor eine ganze Reihe
klarer Vorteile. Auf lange Sicht vielleicht der größte: Ein Elektromotor besteht aus wesentlich weni-
ger Bauteilen. So zeigt er kaum Verschleißerscheinungen – was deutlich weniger Wartungsaufwand
verursacht: kein Ölwechsel, kein Zündkerzenverschleiß und kein Austausch von Zahn- oder Keil-
riemen. Weitere Vorteile des elektrischen Antriebs sind seine vollkommene Laufruhe, eine beinahe
geräuschlose und gleichförmige Kraftentfaltung sowie schaltfreies Fahren.
Der Elektromotor geht von Natur aus sparsam mit Energie um. Er setzt nicht nur besonders viel
der Energie direkt in Kraft um – er kann sich sogar einen Teil durch Rückgewinnung wiederholen.
Bei der sogenannten Rekuperation wirkt der Elektromotor im Schubbetrieb und während des Brems-
vorgangs als Generator, der einen Teil der überschüssigen Bewegungsenergie in elektrische Energie
umwandelt. Diese fließt dann in die Batterie zurück und führt so letztlich zu einer Erhöhung der
Reichweite.
Auch beim Stromverbrauch zeigt sich der Elektroantrieb wirtschaftlich. Auf 100 km verbraucht
der smart fortwo electric drive 15,1 bzw. 14,4 kWh und der smart BRABUS electric drive 16,3 bzw.
15,1 kWh, abhängig davon, ob die Batterie nach der Fahrt über eine Haushaltssteckdose oder eine
Wallbox aufgeladen wird
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. Jetzt brauchen Sie nur noch nachzuschauen, was die Kilowattstunde Strom
bei Ihnen kostet. Und schon wissen Sie, dass Sie elektrisch besonders günstig unterwegs sind.
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Die Verbrauchsangaben werden nach einem genau definierten Verfahren ermittelt (NEFZ) und sind ab Steckdose gemessen.
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smart
C
ELECTRI
ITY SOLUTION
Kraftvoller Elektromotor
Der Elektrosynchronmotor.
Der Elektromotor im smart fortwo ist eine permanent-
magneterregte Synchronmaschine. Diese Form des
Elektromotors bietet in Bezug auf seine Masse eine
hohe Leistung, verbunden mit einem sehr hohen
Wirkungsgrad und einer guten Regelbarkeit.
Innerhalb eines fixen Rings, dem Stator (1), bewegt
sich ein freidrehender Rotor (2), auf dem Permanent-
magnete (3) fest montiert sind. Fließt Strom durch
den Stator, bildet sich darin ein rotierendes Magnet-
feld, das auch die Permanentmagnete des Rotors
durchsetzt. In Folge wirkt auf den Rotor ein Dreh-
moment. Der Rotor reagiert, führt eine Drehbewe-
gung aus und folgt der Rotation des Magnetfeldes.
Innerhalb einer Minute dreht sich der Rotor so meh-
rere tausend Mal. Der Name Synchronmaschine leitet
sich daraus ab, dass der konstant magnetisierte
Rotor synchron von einem bewegten magnetischen
Drehfeld im Stator mitgenommen wird. Klingt kompli-
ziert, fährt sich ganz einfach.