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Schirmung Von Leitungen - turck BL67 Anwenderhandbuch

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Schirmung von Leitungen

Schirmung von Leitungen

Ein Leitungsschirm hat die Aufgabe, die Einkopplung von Störspan-
nungen sowie die Auskopplung von Störfeldern bei Leitungen zu
vermeiden. Daher sollten nur geschirmte Leitungen mit Schirmge-
flechten aus gut leitendem Material (Kupfer oder Aluminium) und
einer Überdeckung von mindestens 80% verwendet werden.
Die Leitungsschirme sollten grundsätzlich (wenn nicht in
Ausnahmen anders festgelegt, z. B. bei hochohmigen, symmetri-
schen, analogen Signalleitungen) beidseitig an das jeweilige lokale
Bezugspotenzial angeschlossen werden. Nur dann kann der
Leitungsschirm seine beste Schirmwirkung gegen elektrische und
magnetische Felder erzielen.
Ein nur einseitig aufgelegter Schirm bewirkt lediglich eine Entkopp-
lung gegen elektrische Felder.
Achtung
Beim Aufbau ist darauf zu achten, dass...
– der Schirm direkt beim Systemeintritt aufgelegt wird,
– die Schirmauflage auf der Schirmschiene niederimpedant
– die freien Leitungsenden so kurz wie möglich zu halten sind,
– der Leitungsschirm nicht als Potenzialausgleich verwendet
Erfolgt der Anschluss der Datenleitungen über einen Sub-D-Ste-
cker, sollte der Schirm niemals über Stift 1, sondern über den Mas-
sekragen der Steckverbindung geführt werden.
Bei stationärem Betrieb sollte das geschirmte Datenkabel abisoliert
auf die Schirmschiene aufgelegt werden. Der Anschluss und die
Befestigung des Schirms sollten dabei mit Klemmbügeln aus Metall
erfolgen. Die Schellen müssen den Schirm großflächig umschließen
und kontaktieren. Die Schirmschiene muss niederimpedant (z. B.
Befestigungspunkte im Abstand von 10 bis 20 cm) mit der
Bezugspotenzialfläche verbunden sein.
Der Leitungsschirm sollte nicht durchtrennt, sondern innerhalb des
Systems (z. B. Schaltschrank) bis zur Anschaltung weitergeführt
werden.
D300889 0407- BL67 PROFINET IO
erfolgt,
wird.
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