Die dezentrale Installation benötigt einen geringeren Leitungsaufwand lastseitig. Eine dezentrale Installation erhöht deutlich die Kosten je Kanal. Die Gesamtanlage kann schnell unüber- sichtlich werden und die Geräte sind eventuell schwer zugänglich. Da sich die Anzahl der ABB i-bus ® KNX- Geräte bei einer dezentralen Installation erhöht, erhöht sich auch der Programmieraufwand.
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Zur einfacheren Projektierung hat sich die Checkliste von ABB bewährt. Eine Kopiervorlage der Checkliste fi nden Sie im Anhang. Das Applikationshandbuch ist für Personen vorgesehen, die bereits ABB i-bus ® KNX-Basiswissen erworben haben (Grundfunktionen, Topologie, Adressierung, …) z.B. bei einer zertifi zierten ABB i-bus ® KNX-Schulung.
Einführung Einführung Die Beleuchtungssteuerung gehört zu den Grundfunktionen von ABB i-bus ® KNX. Ein großer Vorteil von ABB i-bus ® KNX ist seine hohe Flexibilität. Dadurch sind Änderungen der Beleuchtung in den Funktionen, der Nutzung und der Raumaufteilung meist durch reine Umprogrammierungen verwirklichbar.
-abschnittsteuerung ausführen können und sich je nach Last auf das entsprechende Steuerungsverfahren einstellen. Mit Universaldimmaktoren können Glüh- und Halogenlampen gedimmt werden (Abb. 2). Glühlampen und HV-Halogenlampen (Hochvolt) werden über eine Phasenanschnitt steuerung gedimmt. Die sinusförmige Spannung wird direkt mit einer 230-V-Spannung angeschnitten (Abb.
Einführung UD/S 2.300.2 Abb. 2: Anschluss einer Glühlampenlast am Universaldimmaktor UD/S 2.300.2 Durch das Dimmen der Leuchten verändert sich deren Lebensdauer. Bei leicht reduzierter Spannung haben z.B. Glühlampen eine deutlich höhere Lebensdauer, während sich bei Halogenleuchten durch andauernd niedrig gedimmte Helligkeit die Lebensdauer verkürzt. Allerdings lässt sich dies durch eine zeitweilige Beleuchtung mit maximaler Helligkeit verhindern.
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8 Kanälen zum Dimmen von NV-Halogenlampen zu verwirklichen (Aufbau: Abb. 4). Durch Einsatz von entsprechenden elektronischen Trafos lassen sich auch höhere Leistungen dimmen. Des weiteren gibt es Dimmer, z.B. ABB ST AD/E 700, welche, durch Ansteuerung mit einem 1 – 10 V-Sig nal, auch 230 V-Glühlampen dimmen können.
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Einführung Eine weitere Möglichkeit der Ansteuerung von Leuchtmitteln (Schalten und Dimmen) ist die Verwendung von digitalen Techniken wie DALI. Hier wird zwischen dem ABB i-bus ® KNX und einem DALI-Vorschaltgerät über ein digitales Protokoll kommuniziert. Zusätzlich gibt es noch proprietäre Systeme mit digitaler Technologie. Ein System ist LUXcontrol, wo über das DSI-Signal bestimmte Vorschaltgeräte angesteuert werden können.
Praxis zu einem Verkleben oder Verschweißen der Kontakte. Eine Verklebung ist durch mechanische Ein wirkungen wieder lösbar. Bei einer Verschweißung der Kontakte müssen die Schaltaktoren mit entsprechendem Aufwand ausgetauscht werden. Für weitere Informationen siehe Preisliste ABB i-bus ® KNX oder im Produkt-Handbuch Schaltaktoren.
Einführung 1.3. Auswahl der gewünschten Steuerungsfunktionen Die Beleuchtungssteuerung mit ABB i-bus ® KNX zeichnet sich durch eine hohe Flexibilität aus. Dazu gehört auch die große Auswahl an einzelnen Steuerungsfunktionen und deren Kombi- nations möglichkeiten. Folgende Funktionen stehen zu Verfügung: Schaltungsaufbau –...
KNX eine Leitung für den Energie- transport und eine Busleitung benötigt. Die Sensoren und Schaltaktoren sind parallel an der Busleitung an geschlossen (Abb. 6). Die Aktoren empfangen die gesendeten Telegramme der Sensoren und schalten die angeschlossenen Stromkreise ein bzw. aus.
, solo ® oder Busch-triton ® sowie Busch-priOn ® eingesetzt werden. Der Einsatz konventioneller Taster oder Schalter ist ebenfalls möglich. Diese werden über Binäreingänge am ABB i-bus ® angeschlossen. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten: ® 1. ABB i-bus KNX-Taster mit Busankopplung 2.
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Taster besitzt eine defi nierte Funktion, entweder EIN, AUS oder UM. Eine Wippe eines Tasters der Serien von ABB besteht aus zwei Teilen. Hinter jedem Wippen- teil befi ndet sich ein Mikrotaster. Jeder Mikrotaster kann unabhängig vom anderen auf unter- schiedliche Funktionen eingestellt werden.
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Mit einem Taster können hier defi nierte EIN- und AUS-Funktionen realisiert werden, d.h., bei kurzer Betätigung des Tasters wird auf EIN geschaltet, bei langer Betätigung auf AUS oder umgekehrt (Abb. 11). Diese Schaltungsform spart einen Eingang, Verdrahtung und einen Taster.
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Im Bereich der Flurschaltungen werden häufi g REG-Eingänge eingesetzt. Bei einer Zuordnung vieler Taster zu einem Stromkreis werden die Taster an einem Kanal eines Binäreingangs angeschlossen (Abb. 11). Durch die Reduzierung der Hardware werden Kosten gesenkt und die Verwendung von 230 V Eingängen ermöglicht die Verwendung von beleuchteten Tastern laut Arbeitsstättenrichtlinie.
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Konventionelle Schalter und Taster Grundsätzlich können konventionelle Schalter und Taster an die Binäreingänge ange schlossen werden. Über die Parametrierung des Kanals werden die Funktionen eingestellt (Abb. 12 + 13). Die beiden wichtigen Parameter sind Reaktion beim Schließen des Kontaktes (steigende Flanke) und Reaktion beim Öffnen des Kontaktes (fallende Flanke).
Jedoch sollen beim Betreten des Gebäudes ausgewählte Stromkreise einschaltbar sein, z.B. die Eingangshalle, Flure und Treppenhäuser. Damit Unbefugte diese Funktionen nicht ausführen können, erfolgt die Betätigung über einen Schlüsselschalter. Dieser ist mit Hilfe einer Universalschnittstelle US/U 2.2 am ABB i-bus ® angeschlossen: –...
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Jede neue Zuordnung bzw. Funktion erfordert eine neue Gruppenadresse. Da die Gruppenadressen nur aus einer Ziffernfolge bestehen, ist es sehr wichtig, diese in der ETS kurz zu beschreiben (Abb. 15), einen Namen zu vergeben (meist die Bezeichnung des Gerätes, Abb. 16) und die Grundfunktion einzutragen.
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Fehlermeldung auf dem Bildschirm: Abb. 17: Fehlermeldung, zu viele Gruppenzuordnungen Sollte die maximal mögliche Anzahl der Gruppenadressenzuordnungen trotz aktueller Geräte von ABB nicht ausreichen, gibt es die Möglichkeit einen Umweg über andere ABB i-bus ® KNX- Geräte zu gehen. Diese Geräte ermöglichen eine Telegrammvervielfältigung.
2.2.1. Telegrammvervielfältigung Telegramme sind die Kommunikationsform aller teilnehmenden Geräte einer ABB i-bus ® KNX- Anlage. Folgende Module und Bausteine von ABB ermöglichen eine Telegramm vervielfältigung: – Logikmodul LM/S 1.1 – Applikationsbaustein ABZ/S 2.1 – ABL/S 2.1 und Applikation LogikZeit254EA/2 (Weg 1) –...
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3/0/1 Zentral aus (Mengen Auslöser) Abb. 18: Zentral AUS in einem Bürogebäude Dieser Ansatz führt zu einer erhöhten Buslast, eventuell auch zu einer Überlast, da hier fast gleichzeitig Telegramme gesendet werden. Bei einer Lösung mit dem Applikationsbaustein ABZ/S 2.1 und der Applikation ZeitenMengen/2 besteht die Möglichkeit die Telegramme mit einer Verzögerung nacheinander zu übertragen.
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A4-1 Bit >=1 1/0/7 Abb. 20: Funktionsplan ABL/S 2.1 mit Telegrammvervielfachung Dieser Ansatz führt zu einer erhöhten Buslast, eventuell auch zu einer Überlast, da hier fast gleichzeitig Telegramme gesendet werden. Bei der gezeigten Lösung mit dem ABL/S 2.1 und der Software LogikZeit254EA/2 (Weg 1) kann diese Verzögerung ebenfalls verwirklicht werden.
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>=1 1/1/2 4/0/20 6/4/12 Abb. 21: Zuordnung der Gruppenadressen über ein Hilfsglied Die Gruppenadresse 1/1/2 des Ausgangs ist im Schaltkommunikationsobjekt des Aktors eingetragen. Alle Telegramme am Eingang, hier mit den Gruppenadressen 4/0/19, 2/4/1, 4/0/20 oder 6/4/12, werden vom Applikationsbaustein immer an den Ausgang mit der Gruppenadresse 1/1/2 gesendet und dadurch...
– Dimmen mit ABB i-bus ® KNX-Tastern – Dimmen mit Binäreingang BE/S x.x oder Universalschnittstelle US/U x.2 Die Universaldimmaktoren von ABB sind individuell einstellbar. Die wichtigsten einstellbaren Parameter eines Dimmaktors sind: – Einschalthelligkeit: letzte Helligkeit oder voreingestellter Wert – Dimmgeschwindigkeit –...
– 1-Taster-Dimmen 2-Taster Dimmen ® Die Funktion des 2-Taster Dimmens ist mit einem zweiseitigen ABB i-bus KNX-Taster ver- gleichbar. Zwei Kanäle eines Binäreingangs werden dafür benötigt. Ein Eingang mit einer Taste schaltet die Beleuchtung durch einen kurzen Tastendruck ein und dimmt durch einen langen Tastendruck die Beleuchtung hoch.
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Dimmen ohne 1-Byte-Helligkeitskommunikationsobjekt (Preset) Soll oder kann nicht mit dem 1-Byte-Helligkeitskommunikationsobjekt gearbeitet werden, können durch die Verwendung des Preset der Dimmaktoren voreingestellte Helligkeitswerte aufgerufen werden. Der in den Parametern eingestellte Helligkeitswert wird über ein 1-Bit-Telegramm aufgerufen. Abb. 24: Parameter Preset...
Lichtschaltern und langes Nachdenken, ob das Licht auch wirklich ausge- schaltet wurde, entfallen hiermit. 3.2.1. Einstellen der Treppenlichtzeit Die Funktion Treppenlicht ist eine Standardfunktion der Schaltaktoren. In den Parametern der Aktoren wird die Zeitdauer eingestellt. Abb. 25: Parameter Treppenlicht Zeitdauer SA/S 4.10.1 (alle Schaltaktoren SA/S haben die gleiche Funktion)
Steuerungsfunktionen Eine Anlage mit ABB i-bus ® KNX bietet vielfältige Sonderfunktionen, z.B. Verlängerung der Treppen lichtzeit, Warnsignal vor Ablauf der Treppenlichtzeit abgeben usw. Einige Funktionen werden in dem Kapitel 3.2.1.1 – 3.2.1.5 beschrieben. Für weitere Informationen siehe auch Dokumentation Schaltaktoren.
Treppenlicht setzt so das Logikmodul LM/S 1.1 nach Ablauf der voreingestellten Zeit die Gruppenadresse auf den Wert 0 und sendet diesen. Die Beleuchtung schaltet sich aus. Abb. 27: Parameterfenster Treppenlicht des LM/S 1.1 Die Auswahl Treppenlicht ist retriggerbar bedeutet, es ist möglich durch erneutes Betätigen des Tasters während der Einschaltzeit diese neu zu starten.
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Der Applikationsbaustein ABL/S 2.1 hat eine grafi sche Programmieroberfl äche. So ist die Funktion Treppenlicht sehr einfach zu verwirklichen. Abb. 29: Funktion Treppenlicht mit ABL/S 2.1 Ein Taster sendet ein Telegramm mit der Gruppenadresse 1/0/4 und dem Wert 1 zum Schalt- aktor.
Steuerungsfunktionen Abb. 30: Unterschiedliche Funktionen beim Ein- und Ausschalten Ist die Aktivierung der Alarmanlage erfolgreich wird eine Scharfschaltrückmeldung über die Gruppenadresse 4/0/20 mit dem Wert 1 auf den Bus gesendet. Die Beleuchtung an der Ein- gangstür wird kurzzeitig eingeschaltet, Funktion Treppenlicht = 5 s. Nach Ablauf der Treppen- lichtzeit wird die Gruppenadresse 9/3/18 mit dem Wert 0 auf den Bus gesendet.
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Steuerungsfunktionen ABB i-bus ® KNX-Taster Mit der Applikation Jalousiesensor haben alle ABB i-bus ® KNX-Taster die Möglichkeit zwischen langer und kurzer Betätigung zu unterscheiden und dabei auch nur 1-Bit-Telegramme zu ver- senden. Schaltaktor Leuchte UM-Taster Wippe Mitte 1/1/4 mit Funktion Jalousiesensor...
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Sowohl das REG SA/S x.x als auch der Raum-Controller RC/A x.2 haben eine erheblich erweiterte Funk tionalität. Abb. 32: Parameterfenster Zeit des Schaltaktors SA/S mit Funktion Treppenlicht Funktion Pumpen Bei mehrfacher Betätigung des Tasters verlängert sich die Treppenlichtzeit. Sie kann auf die 5-fache Zeit verlängert werden.
Steuerungsfunktionen Funktion Treppenlichtzeitdauer über Kommunikationsobjekt ändern Bislang konnte die Treppenlichtzeitdauer immer nur über die Parametereinstellung vorgegeben werden und war nur dort mit Hilfe der ETS veränderbar. Mit den Schaltaktoren SA/S x.x und dem Raum-Controller RC/A x.2 kann die Treppenlicht zeitdauer über ein Telegramm, z.B.
Steuerungsfunktionen 3.3.1.1. Funktion Zeit freigeben Zunächst muss die Funktion Zeit freigegeben werden. Abb. 33: Funktion Zeit freigeben Mit dem nächsten Parameter ist es möglich die Zeitfunktion auch bei Busspannungswieder- kehr, entspricht dem ersten Zuschalten des Gerätes, zu aktivieren. Anschließend wird im Menü Zeit die Verzögerung aktiviert und die gewünschten Zeiten eingestellt.
Steuerungsfunktionen Abb. 35: Kommunikationsobjekt Zeitfunktion sperren Ist die Zeitfunktion freigegeben, kann jederzeit über das Kommunikationsobjekt Dauer EIN die Beleuchtung ohne Zeitfunktion ein- bzw. ausgeschaltet werden. Abb. 36: Kommunikationsobjekt Dauer EIN Zusätzlich gibt es noch vier so genannte Prioritätskommunikationsobjekte, die übergeordnet mit höherer...
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Die Einstellung einer Ein-/Ausschaltverzögerung mit dem Logikmodul LM/S 1.1 erfolgt in den Parametern. Abb. 37: Parameterfenster Zeitglied des LM/S 1.1 Im Logikmodul LM/S 1.1 gibt es zwei Kommunikationsobjekte: Eingang und Ausgang. Die Gruppenadresse vom Sensor wird an den Eingang gesendet, vom Ausgang wird eine Gruppenadresse zum Schaltaktor gesendet.
Mit der grafi schen Oberfl äche des Applikationsbausteins ABL/S 2.1 ist eine Ein-/Ausschaltver- zögerung sehr einfach zu realisieren. Abb. 39: Ein-/Ausschaltverzögerung mit ABL/S 2.1 Bei dieser Einstellung wird die Gruppenadresse 0/0/1 mit dem Wert 1 gesendet und 30 Sekunden später wird die Gruppenadresse 0/0/2 mit dem Wert 1 weiter gesendet.
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Visualisierung werden oder dorthin übertragen werden (Datenformat 3 Byte) 1 Bit, 8 Bit Zu den eingestellten Zeiten werden 1 Bit, 8 Bit 1 Bit Schalttelegramme oder 8 Bit Werttelegramme gesendet Abb. 40: Übersicht ABB i-bus ® KNX-Geräte mit Funktion Zeit...
Display hat der Endkunde jedoch die Möglichkeit die Schaltzeiten, den Wert, den zu schalten- den Zustand und den Wochentag einzustellen bzw. zu ändern. Abb. 41: Funktion Zeit MT701 Der Endkunde kann die Einstellungen ändern. Das LCD Display MT701 hat keine Jahresschaltuhr integriert.
: Umfangreiche Zeitfunktionen mit Wochenprogrammen, Sondertagen und Gültigkeitsintervallen. – Comfortpanel: 20 Kanäle mit jeweils 10 Zeitschaltfunktionen Nachfolgend sehen Sie die Einstellmöglichkeiten der Panels der Zeitfunktionen für den Benutzer am Beispiel des Controlpanels: Abb. 42: Zeitfunktionen Controlpanel Abb. 43: Einstellung der Zeitfunktion Controlpanel...
Schnittstelle wird importiert USB/S 1.1 1. Errichter der KNX-Anlage 7. Der Betreiber der KNX-Anlage parametriert mit der ETS passt das Zeitschaltprogramm an seine Bedürfnisee an und überträgt in ABZ/S 2.1 Applikationsbaustein ABZ/S 2.1 Abb. 44: Programmierung mit ETS und PZM2...
Steuerungsfunktionen Abb. 45: Ansicht der Oberfl äche Applikation Zeiten/Mengen 3.4.5. Visualisierungssoftware Durch die Visualisierungssoftware, z.B. Eisbär, BCON, die auf einem PC installiert ist, steht ein umfangreicher Timer zur Verfügung. Die interne Uhr des Computers enthält Uhrzeit und Datum. Zusammen mit der Visualisierungssoftware lassen sich dadurch umfangreiche Zeitschaltfunkti- onen realisieren.
Steuerungsfunktionen Abb. 47: Einstellung Jahresschaltuhr 3.5. Anwesenheitsabhängige Steuerung Eine anwesenheitsabhängige Steuerung, ist eine Steuerung mit dem Einsatz von Bewegungs- oder Präsenzmeldern. Diese erkennen die Anwesenheit von Personen im Gebäude oder im Außenbereich und schalten entsprechend die Beleuchtung ein bzw. aus.
Erfassungsbereich je nach Entfernung größer werden. Die Endwerte der Erfassung sind daher eher als theoretische Werte zu betrachten. In der Praxis ist häufi g nur die Hälfte der angegebenen Werte sinnvoll. Hier hilft nur Testen bzw. eine Erhöhung der Nachlaufzeit, siehe hierzu ABB i-bus ®...
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5° ca. 25° ca. 5° 5,0 m 4,0 m 2,5 m 0,8 - 1,2m 2,5 m 4,0 m 5,0 m Montagehöhe 10,0 m = 1,1-1,3 m 12,0 m = 2 m 15,0 m = 2,5 m Abb. 49: Erfassungsbereich Bewegungsmelder...
Die Zeitspanne der Nachlaufzeit ist frei wählbar, z.B. im Eingangsbereich eines Gebäudes 30 Sekunden und im Toilettenraum fünf Minuten. 3.5.3.1. Melder mit Helligkeitssensor Eine weitere Funktion von ABB i-bus ® KNX-Meldern ist die helligkeitsabhängige Steuerung. In einem verglasten Treppenhaus wird die Beleuchtung über Bewegungsmelder geschaltet.
Beleuchtung nach der voreingestellten Zeit aus. Zu beachten ist, dass die Zykluszeit des Sensors kürzer ist als die Treppenlichtzeit des Aktors. Andernfalls kommt es wieder zu unerwünschtem zwischenzeitlichem Ausschalten der Beleuchtung. ® Für weitere Informationen siehe Busch-Wächter, Präsenz ABB i-bus KNX, Handbuch für den Elektrofachbetrieb. Abb. 51: Parallelbetrieb Melder Die Zykluszeit der Sensoren sollte nicht zu kurz gewählt werden, um den Bus durch unnötigen...
– Optimierte Realisierung mit ABB i-bus ® Parallel zur Fensterfront sind in einem Großraumbüro drei Beleuchtungsbänder an der Decke installiert. Der Lichtfühler an der Außenfassade ist an das ABB i-bus ® KNX angeschlossen. In der Steuerung werden drei Helligkeitsschwellen eingestellt. Bei Erreichung der ersten Schwelle, wird das Beleuchtungs- band an der Fensterfront ausgeschaltet.
Dimmer den Aufruf eines Helligkeitswertes über ein 1-Bit-Telegramm. Für weitere Informationen siehe Kapitel 3.1. Im Folgenden werden die Parametereinstellung und Gruppenadressierung am Beispiel des Helligkeitssensors HS/S 3.1 und einem Schaltaktor gezeigt. Abb. 52: Helligkeitssensor HS/S 3.1 mit zugehörigem Lichtfühler...
Beleuchtung durch den Lichtfühler ausgeschaltet wurde, nun aber eine Person den Raum betritt und den Lichttaster betätigt. Dies führt dazu, dass die Beleuchtung nicht mehr durch den Lichtfühler ausgeschaltet wird. Die optimierte Realisierung einer tageslichtabhängigen Steuerung mit ABB i-bus ® KNX bietet verschie- dene Lösungen zu diesem Effekt an.
Das AUS-Telegramm des Lichtfühlers wird zyklisch übertragen, z.B. alle zehn Minuten. Das EIN-Telegramm des Tasters wird dadurch nach kurzer Zeit überschrieben. Abb. 55: zyklisches Senden beim HS/S 3.1 Ganz bewusstes Zuschalten der künstlichen Beleuchtung ist so praktisch nicht möglich. 3.6.1.2.2. Logische Verknüpfung Mit einer logischen Verknüpfung (UND-Verknüpfung) ist es möglich, dass nur bei eingeschal-...
Steuerungsfunktionen Abb. 56: UND-Verknüpfung am Beispiel des Applikationsbausteins ABL/S 2.1 Die Gruppenadresse 5/7/2 an beiden Eingängen ermöglicht jederzeit das Ein- und Ausschalten der Beleuchtung am Taster vor Ort. Diese Verknüpfung ist auch direkt in den Schaltaktoren SA/S x.x umsetzbar. 3.6.1.2.3. Prioritätssteuerung Die Prioritätssteuerung des Schaltakors, z.B.
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Steuerungsfunktionen Verwendbare Geräte Der Helligkeitssensor HS/S 3.1 ist die klassische Lösung. In den Parametern können direkt drei unabhängige Helligkeitsschwellwerte eingestellt werden. Am Analogeingang AE/S 4.2 können konventionelle Helligkeitssensoren, z.B. über 0…10 V, angeschlossen werden. Bis zu zwei Helligkeitsschwellwerte können parametriert werden. Bei der Wetterstation WS/S 4.1 oder Wetterzentrale WZ/S 4.1 stehen ebenfalls alle Einstell- möglichkeiten zur Verfügung.
Steuerungsfunktionen 3.6.2. Konstantlichtregelung Mit der Konstantlichtregelung des ABB i-bus ® KNX lassen sich optimale Lichtbedingungen in Gebäuden ökonomisch vorteilhaft verwirklichen. Mit ihr lässt sich die Helligkeit in Räumen tatsächlich regeln. Die Helligkeit im Raum wird gemessen und somit werden prinzipiell alle Störgrößen erfasst, z.B.
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Steuerungsfunktionen 3.6.2.1. Funktionsprinzip Der Lichtregler/Schaltdimmaktor LR/S x.16.1 ist gleichzeitig Dimmaktor und Regler. Der Lichtfühler LF/U 2.1 ist über eine zweiadrige Leitung mit diesem Gerät verbunden. Der Lichtfühler LF/U 2.1 wird in der Decke eingebaut, möglichst in dem Bereich in dem die Beleuchtung geregelt werden soll, z.B.
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-5° 5° 0° -5° 0° Abb. 61: Erfassungsbereich der beiden Fühler Plexiglasstab mit klarem Lichtleiter Dieser hat einen grösseren Erfassungsbereich und wird auch durch seitlich einfallendes Licht beeinfl usst Plexiglasstab mit weißem Lichtleiter Dieser Stab hat eine weisse Ummantelung, damit einen kleineren Erfassungsbereich und ist unempfi...
Steuerungsfunktionen Positionierung des Lichtfühlers LF/U 2.1 Zur Positionierung des Fühlers gibt es eine Grundregel: Fühler möglichst tief im Raum platzieren, jedoch nicht direkt vor refl ektierenden Wänden. Darauf achten, dass der Fühler weder von Tageslicht noch von künstlicher Beleuchtung direkt angestrahlt wird.
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Werden die ersten beiden Parameter wie im nachfolgenden Parameter- fenster eingestellt ergeben sich diese Bedienmöglichkeiten: – Manuelles Dimmen (langer Tastendruck) am örtlichen Taster schaltet die Regelung ab – Einschalten der Beleuchtung (kurzer Tastendruck) aktiviert die Regelung mit 70 % Anfangshelligkeit Abb. 62: Parameter LR/S x.16.1 Regeln Bedienen...
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Fenster etwas dunkler als Band 1 sein. Lichtband 1 ist der Master, Lichtband 2 ist der Slave mit aktivierter Kennlinienkorrektur. Damit lässt sich eine Helligkeitsdifferenz zwischen beiden Lichtbändern realisieren ohne dass ein zweiter Lichtfühler installiert werden muss. Lichtfühler Lichtband 1 Lichtband 2 Master Slave Fenster Abb. 63: Büroraum mit Master/Slave-Regelung...
Kennlinienkorrektur in dem Ausgang des Lichtreglers oder in dem externen Slave einzustellen ist. In einer Master/Slave-Kombination von LR/S x.16.1 und DG/S 1.1, DG/S 8.1 bzw. DG/S 1.16.1 lässt sich keine Kennlinienkorrektur auf das DG/S übertragen. 3.6.2.3. Lichtregelung mit anderen ABB i-bus ® KNX-Komponenten Zur Lichtregelung können weitere ABB i-bus...
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Steuerungsfunktionen Die Position des Lichtfühlers ist fest an die des Präsenzmelders gekoppelt. Wird dies nicht berück - sichtigt, kann es zu einem Konfl ikt kommen. Der Präsenzmelder sollte eher in der Mitte des Raumes, der Lichtfühler eher möglichst tief im Raum angebracht werden. Der Installationsaufwand reduziert sich und mindestens der Lichtfühler LF/U 2.1 kann eingespart werden.
– Invertiert: EIN = grün und AUS = rot – Komplett AUS 4.1.1. Statusmeldungen ohne separates Statusobjekt im Aktor Die Kommunikation des ABB i-bus ® KNX läuft über Telegramme. Ein Sensor, z.B. ein Taster, sendet ein Telegramm mit einer Gruppenadresse. Der oder die Aktoren mit der gleichen Gruppen adresse nehmen das Telegramm an und führen die enthaltene Funktion aus,...
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Taster Schaltaktor Leuchte 1 / 1 / 3 1 / 1 / 3 Abb. 65 Abhängig vom verwendeten Taster gibt es zwei Möglichkeiten die Gruppenadresse der LED zuzuordnen: – LED mit eigenem Kommunikationsobjekt – LED ohne eigenes Kommunikationsobjekt LED mit eigenem Kommunikationsobjekt Abb.
Telegrammverkehr zu einer erhöhten Buslast, eventuell zu einer Überlast kommen. Es gibt die Möglichkeit, z.B. bei den Schaltaktoren SA/S x.x, in den Parametern einzustellen, ob der Status des Zustandes immer zurück gesendet wird oder nur bei einer Zustandsänderung, Abb. 69. Dadurch wird der Telegrammverkehr erheblich gemindert.
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Wäre im Aktor kein Kommunikationsobjekt Status Schalten vorhanden, müssten alle diese Gruppen- adressen im Aktor auch im Kommunikationsobjekt LED-Anzeige des Tasters stehen. Dadurch könnte die maximale Anzahl der möglichen Gruppenadressen des Tasters schnell erreicht sein. Abb. 73: Kommunikationsobjekte Taster bei Aktor ohne Kommunikationsobjekt Status Schalten...
Statusmeldungen Abb. 74: Kommunikationsobjekte Aktor Steht im Taster kein getrenntes Kommunikationsobjekt für die LED-Anzeige zur Verfügung, ändert sich die Zuordnung. Abb. 75: Kommunikationsobjekte Taster Die Gruppenadressen 2/4/6, 2/6/13 und 10/3/6 sind mithörende Gruppenadressen. Sie be- einfl ussen die Funktion der LED entsprechend. Die LED zeigt den Wert des Kommunikations- objektes des zugehörigen Tasters an, siehe LED ohne eigenes Kommunikationsobjekt...
Statusmeldungen Abb. 76: Zentralschaltung mit ABL/S 2.1 und Verzögerung 4.2. Stromwerterfassung Dem Ziel einer richtigen Zustandanzeige kommt man mit einer separaten Statusmeldung zwar näher, aber ob die Beleuchtung wirklich eingeschaltet ist, wird dadurch nicht erkannt. Die Leuchte könnte auch defekt sein.
Statusmeldungen Meistens ist die Einstellung nur bei geschlossenem Kontakt sinnvoll. Diese stellt den eingeschalteten Betriebszustand dar. Bei der Unterschreitung eines Schwellwertes kann die Unterbrechung des Stromfl usses auch durch einen Leitungsdefekt oder einen Schutzschalter ausgelöst sein. Dies ist in der Praxis allerdings eher selten. Diese interessante und nützliche Funktion lässt sich mit relativ geringem Aufwand und Kosten realisieren.
LED-Anzeigen an den Tasten der Beleuchtung blinken. Hierzu wird über eine externe Logik, z.B. Applikationsbaustein ABL/S 2.1, bei Windalarm ein Telegramm mit wechselndem EIN/AUS erzeugt. Diese Gruppenadresse wird zusätzlich dem Kommunikationsobjekt LED zugeordnet. Abb. 77: Realisierung der Funktion Blinken im ABL/S 2.1...
Statusmeldungen 4.3.4. Lösung mit konventionellen Tastern Wird mit der Universalschnittstelle US/U x.2 von ABB und konventionellen Tastern gearbeitet, kann mit einem Ausgangskanal der Universalschnittstelle US/U x.2 eine LED-Anzeige ange- steuert werden. Diese Lösung ist noch fl exibler als die Lösung mit Bus tastern, z.B. enthält die Software der Universalschnittstelle US/U x.2 bereits eine Funktion Blinken.
Mit einer Lichtszene lässt sich eine Gruppe von Leuchten durch eine bestimmte Aktion in den gewünschten Betriebszustand bringen. Der Betriebszustand einer Leuchte kann ein EIN mit 100 % Helligkeit, ein AUS oder ein Dimmwert sein, falls eine dimmbare Leuchte installiert wurde. Eine Aktion ist ein ABB i-bus ® KNX-Telegramm, das die Lichtszene aktiviert. Außer Licht kann eine Szene auch weitere Funktionen beinhalten, z.B.
Lichtszenen können über einen Lichtszenenbaustein (1 Bit Szene) oder in den Aktoren (8-Bit-Szene) eingestellt werden. 5.1.1.1. 1-Bit-Lichtszene Die klassische Lichtszene mit 1 Bit wird von allen ABB i-bus ® KNX-Geräten auf dem Markt unterstützt. Dabei werden in einem Taster oder Lichtszenenbaustein die Helligkeitswerte oder Betriebs zustände zentral hinterlegt.
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Aktorgruppe B Schalten Kanal A 4/0/1 4/0/2 Abb. 78: Prinzip der 1 Bit Lichtszene am Beispiel des Tasters Busch-triton ® Als Eingänge des Lichtszenenbausteins dienen die Kommunikationsobjekte Setzen und Aufrufen der Lichtszene und als Ausgänge die Kommunikationsobjekte zu den Lichtregler/ Schaltdimmaktoren der angeschlossenen Leuchten (Aktorgruppen).
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Logikmodul LM/S 1.1 auch das Kommunikationsobjekt Speichermodus und die Rück- meldung Szene gespeichert. Für weitere Informationen siehe Produkt-Handbuch Logikmodul LM/S 1.1. Melde- und Bedientableau MT701 Mit dem Melde- und Bedientableau MT701 von ABB i-bus ® KNX lassen sich 24 Lichtszenen mit 32 Gruppen adressen (Aktorzuordnungen) umsetzen.
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Besondere Steuerungsformen Controlpanel Das Controlpanel von ABB kann 32 Lichtszenen mit jeweils 20 Aktorzuordnungen realisieren. Busch-ComfortPanel ® Mit den Busch-ComfortPanel ® stehen insgesamt 64 Szenen bzw. Sequenzen zur Verfügung. Im Gegensatz zu Szenen ist bei Sequenzen die zeitlich verzögerte Abarbeitung von aufeinander folgenden Aktionen möglich.
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Leuchten werden nicht gleichzeitig geschaltet und gedimmt. Wird eine 8-Bit-Lichtszene eingesetzt, tritt dieses Phänomen nicht auf. 5.1.1.2. 8-Bit-Lichtszene Vorraussetzung zur Umsetzung einer 8 Bit Lichtszene ist, dass die einbezogenen ABB i-bus ® KNX- Geräte diese Funktion unterstützen. Im Gegensatz zur 1-Bit-Szene, werden bei der 8-Bit- Szene die Helligkeitswerte und Betriebszustände nicht zentral in einem Lichtszenenbaustein...
Besondere Steuerungsformen 1. Die Beleuchtung eines Wohnhauses wird mit ABB i-bus ® KNX gesteuert. Im Schlafzimmer wurde ein Taster installiert, der die gesamte Beleuchtung des Hauses, innen und außen durch Betätigen des Tasters einschaltet. Befürchtet nun der Bewohner des Hauses, z.B. dass sich ein Unbefugter am oder im Haus aufhält, kann durch einen Tastendruck sein Haus und dessen Umgebung beleuchtet werden.
Es ist die Funktion Logikgatter im LM/S 1.1 zu wählen. An Eingang 1 und Eingang 2 werden dieselben Gruppenadressen vergeben. Abb. 83: Logik Eingang in LM/S 1.1 Abb. 84: Logik Ausgang des LM/S 1.1 Der Ausgang muss bei jeder Zuweisung eines Objektwertes senden, da immer nur eine 1...
Durch die grafi sche Darstellung des Applikationsbaustein ABL/S 2.1 ist die Lösung sehr einfach. Abb. 85: Lösung mit ABL/S 2.1 Eine etwas aufwendigere Lösung ist die Verwendung von zwei Toren. Diese ist interessant sobald keine Logikgatter mehr zur Verfügung stehen.
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Zur Umsetzung mit dem Applikationsbaustein ABL/S 2.1 müssen die Ausgänge wie folgt eingestellt werden: Abb. 87: Einstellung der Ausgänge Mit der Einstellung bei jeder Zuweisung eines neuen Objektwertes wird sichergestellt, dass die Gruppenadresse 10/0/2 immer mit dem Wert 1 gesendet werden kann.
Zeit festgelegt werden, wie lange der Taster betätigt werden muss, bis die Panikschaltung ausgelöst wird. So kann eine Fehlbedienung vermieden werden. Abb. 89: Lösung mit US/U x.2 oder BE/S x.x Bei dieser Einstellung muss der Bediener die Taste drei Sekunden betätigen, damit das Tele-...
Daher an dieser Stelle ein kurzer Überblick über die verschiedenen Arten des Dimmens aus technologischer Sicht. 0…230 V UD/S 2.300.1 u Glühlampen u Niedervolt-Halogen u Leuchtstofflampen SD/S 8.16.1 DALI-Betriebsgerät DALI DG/S 8.1 oder oder DG/S 1.1 DALI-Betriebsgerät oder DALI-Betriebsgerät u LED Abb. 90 Für weitere Informationen siehe Kapitel 1.3. Funktion Dimmen.
Für die verschiedenen Arten von Leuchtmitteln gibt es passende DALI-Geräte von ver- schiedenen Herstellern. Der große Vorteil des DALI-Systems ist die Standardisierung und ® die dadurch erreichte Kompatibilität des Datenprotokolls, ähnlich dem des ABB i-bus KNX- Systems. Infolgedessen können die Marktpartner aus einer Vielzahl von Produkten mehrerer Hersteller wählen.
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SC: Szenen-Controller RM: Relais Modul Abb. 91: Übersicht über ein DALI-System (Stand alone ohne Gateway zu einem anderen System) Die DALI PS (Spannungsversorgung, Power supply), der GC (Gruppenkontroller, Group Controller) und SC (Szenenkontroller, Scene Controller) sind nur bei der Stand alone Lösung notwendig.
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Lösung mit DALI – Schnittstellen zu anderen Systemen Da DALI ausschließlich für die Lichttechnik mit maximal 64 Geräten einsetzbar ist, ist eine Schnittstelle zu ABB i-bus ® KNX mit seinen vielfältigen weiteren Funktionen notwendig. Das Ziel ist es, das Beste aus beiden Welten in einem System zu verwirklichen.
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Unterscheidung einzelner Leuchten im Kanal ist nicht vorgesehen. Eine zusätzliche DALI-Adressierung ist nicht notwendig. Alle Einstellungen werden in der Applikation des DG/S 8.1 in der ETS durchgeführt. Die Handhabung des Gerätes ist vergleichbar mit einem 8fach ABB i-bus ® KNX-Dimmaktor.
Die DALI-Betriebsgeräte sind einerseits an der DALI-Leitung angeschlossen, andererseits mit dem 230-V-Netz verdrahtet. Unterschiedliche Phasen können auch innerhalb eines Kanals be- nutzt werden. Zusätzlich wird am Betriebsgerät die Leuchte angeschlossen, auf Abb. 94 nicht dargestellt. Die DALI-Steuerleitung und -Netzleitung können auch parallele Adern in einer Mantelleitung sein, z.B.
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64 DALI-Betriebsgeräte angeschlossen werden können. Diese können zusammen geschaltet und gedimmt werden (Broadcast-Mode), sind jedoch auch einzeln ansprechbar. Dies ist der entscheidende Unterschied zum DALI-Gateway 8fach DG/S 8.1 von ABB i-bus ® KNX, mit dem einzelne Leuchten im Kanal nicht getrennt angesteuert werden können.
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- EIN /Aus - Dimmen - Helligkeitswert setzen Abb. 97: DG/S 1.1 mit angeschlossenen Leuchten Kanal A Kanal A ist der Hauptkanal und hat für die drei Standardfunktionen EIN/AUS, Dimmen und Helligkeit für jedes Gerät getrennte Kommunikationsobjekte in der ETS, d.h., separates Schalten und Dimmen durch beliebige ABB i-bus ®...
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Beim DALI-Gateway DG/S 1.1 sind zweimal 64 DALI-Teilnehmer individuell adressierbar, im Hauptkanal individuell ansteuerbar und im Zusatzkanal (im Broadcast) ansteuerbar. Jeder Kanal hat eine Steuer- leitung für 64 Teilnehmer. Dadurch bietet das DALI-Gateway DG/S 1.1 von ABB i-bus ® KNX eine hohe...
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Visualisierung Jalousie Heizung Sicherheit Abb. 100: DG/S 1.16.1 mit angeschlossenen Leuchten Auf den ersten Blick scheint dieses Gerät eine Einschränkung gegenüber dem DG/S 1.1 zu haben, da maximal 16 Gruppen beim DG/S 1.16.1 einer freien Gruppenzuordnung beim DG/S 1.1 gegenüberstehen.
Besondere Steuerungsformen 5.3.5. Fazit Prinzipiell können alle DALI-Gateways für die Anbindung von ABB i-bus ® KNX an DALI- Betriebsgeräte eingesetzt werden. Es können jedoch folgende besondere Merkmale bei den Geräten genannt werden: DALI-Gateway DG/S 8.1 – keine Adressierung und damit keine DALI-Inbetriebnahme notwendig –...
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Leuchte nur mit 100 % Helligkeit geschaltet werden. Das Dimmen ist deaktiviert. Nach Ablauf der Zeit wird das Dimmen automatisch frei geschaltet. 5.3.6.2. DALI-Schaltaktor DSA/S 2.16.1 Eine kleine Besonderheit stellt der DALI-Schaltaktor DSA/S 2.16.1 von ABB i-bus ® KNX dar.
Leuchten ausgeführt. Diese konventionelle Lösung erfordert einen hohen Aufwand und höhere Kosten. Ebenfalls sind zusätzliche Notlichtleuchten aus ästhetischen Gründen unerwünscht. Ist bzw. wird in einem Gebäude ABB i-bus ® KNX und/oder DALI installiert, ist es möglich ausgewählte Leuchten der Allgemeinbeleuchtung als Notlichtleuchten einzusetzen.
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Die Notlichtanlage überwacht die Leuchte und steuert sie im Notlichtbetrieb. Beim täglichen Funktionstest wird der Leuchtenfehler abgefragt. Das Notlichtelement ist CEAG Typ 2L-CG-SB. ® Alternativ kann der Funktionstest inklusive der Protokollierung vom ABB i-bus KNX durch- geführt werden, z.B. über Visualisierung.
Besondere Steuerungsformen 5.3.6.4. Fehlerrückmeldung Die Rückmeldung von Leuchten- und Vorschaltgerätefehlern ist eine Standardfunktion des DALI. Je nach DALI-Gateway erfolgt diese unterschiedlich. DALI-Gateway DG/S 8.1 Die Fehlerrückmeldung erfolgt als Sammelmeldung je Kanal, d.h., eine einzelne Meldung je Leuchte im Kanal ist nicht möglich. DALI-Gateway DG/S 1.1 Zunächst erfolgt auch beim DALI-Gateway DG/S 1.1 eine Sammelmeldung, wenn eine Leuchte oder ein Vorschaltgerät in einem Kanal defekt ist.
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Besondere Steuerungsformen Abb. 103 a: Beispiel einer einfachen Darstellung mit einer Visualisierung: Abb. 103 b: Beispiel einer Darstellung mit Hilfe des Controlpanels: Abb. 103 c: Die Auswahl erfolgt über einen Schieber (Wert 1 Byte), die Anzeige des Fehlers über eine Taste...
Leuchtengruppe bzw. der erste DALI-Teilnehmer mit Störung als Zahlenwert ange- zeigt. In Abhängigkeit der Parametrierung gruppenbasiert oder teilnehmerbasiert, bezieht sich der Wert direkt auf die Leuchtengruppen oder den einzelnen DALI-Teilnehmer. 5.3.6.5. Sonderfunktionen der DALI-Gateways Die DALI-Gateways von ABB i-bus ® KNX bieten zwei wichtige Sonderfunktionen: – Dynamikfunktion –...
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Laufzeit der Szenen sind individuell einstellbar. Hierdurch sind mit dem DG/S 1.16.1 Laufl ichter oder Lichteffekte ohne zusätzliche Logik- oder Zeitbausteine auf einfache Weise zu programmieren. Helligkeit 100 % ... usw. Zeit (s) ... usw. Abb. 105: Beispiel: Farbiges Laufl icht im Wellnessbereich eines Hotels...
Besondere Steuerungsformen 5.3.6.6. Konstantlichtregelung mit DALI, ABB i-bus ® KNX und DALI-Gateways Um eine Konstantlichtregelung zu realisieren, kann in der analogen Technik (0)1 – 10 V ein Lichtregler/Schaltdimmaktor LR/S x.16.1 mit einem Lichtfühler kombiniert werden, siehe Kapitel 3.6.2. Konstantlichtregelung. Der Regelungsvorgang bleibt innerhalb des Gerätes, das Senden der Stellgröße erfolgt in der Regel nicht auf den Bus.
Standard wie bei DALI. Die Funktionalität ist gegenüber DALI eingeschränkt, z.B. gibt es keine Fehlerrückmeldung. Auf Grund der Bedeutung des DALI wird DSI am Markt an Bedeutung verlieren. Von ABB ist ein Steuergerät (Gateway) Typ SL/S 50.1 als REG-Gerät verfügbar.
Checkliste Übergeordnete manuelle Bedienung ❏ Zentralschaltung ❏ Zentral EIN (z.B. Paniktaster) ❏ Zentral AUS (Portier) ❏ Zentral EIN/AUS ❏ Übergeordnete Gruppenschaltung Anzahl der Gruppen Funktion Automatische Ansteuerung vor Ort ❏ Bewegungsmelder ❏ Anzahl ❏ Montageort ❏ Schaltet einmalig EIN ❏ Schaltet bei Bewegung mindestens s EIN ❏...
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Vorankündigung vor. Eppelheimer Straße 82 Bei Bestellungen sind die jeweils vereinbarten 69123 Heidelberg, Deutschland Beschaffenheiten maßgebend. Die ABB AG über- Telefon: +49 6221 701 607 nimmt keinerlei Verantwortung für eventuelle Fehler E-Mail: knx.marketing@de.abb.com oder Unvollständigkeiten in diesem Dokument.