ABB REG670 Handbuch Seite 283

1MRK 502 013-UDE B
Technisches Referenzhandbuch
C.B.
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IEC05000288 V1 DE
Abb. 130: Poldiskordanzsignale für innere Logik
In diesem Fall wird die Logik innerhalb der Funktion umgesetzt. Wenn die
Eingänge einen Polstellungsunterschied angzeigen, wird das Auslösezeitglied
gestartet. Das Zeitglied übermittelt nach Ablauf einer festgelegten Verzögerung das
Auslösesignal.
Ein Polstellungsunterschied kann auch mithilfe einer phasenselektiven
Strommessung erkannt werden. Die abgetasteten analogen Phasenströme werden in
einem diskreten Fourier-Filter-Block (DFT-Block) vorverarbeitet. Von der
Grundschwingung jeder Phase wird der RMS-Wert (Effektivwert) jedes
Phasenstroms abgeleitet. Die erhaltenen Phasenstromwerte werden der PD-
Funktion (RPLD-Funktion) zugeführt. Die Differenz zwischen der kleinsten und
der größten Phase wird abgeleitet. Wenn diese Differenz größer ist als das das
festgelegte Verhältnis, wird das Zeitglied gestartet. Das Zeitglied erzeugt nach
Ablauf einer festgelegten Verzögerung das Auslösesignal. Die strombasierte
Polgleichlaufschutzfunktion kann entweder als kontinuierlich aktiv oder als nur
direkt in Verbindung mit einem Öffnen- oder Schließenbefehl des
Leistungsschalters aktiv festgelegt werden.
Die Funktion verfügt zudem über einen binären Eingang, der von der
automatischen Wiedereinschaltfunktion konfiguriert werden kann, sodass die
Polgleichlaufschutzfunktion bei Sequenzen mit einem offenen Pol blockiert werden
kann, sofern das automatische Wiedereinschalten verwendet wird.
Abbildung 131 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild der strom- und
kontaktbasierten Polgleichlaufschutzfunktion.
Abschnitt 6
Überstromschutz
Schalterpol L1 geschlossen vom LS
Schalterpol L2 geschlossen vom LS
Schalterpol L3 geschlossen vom LS
Schalterpol L1 Eröffnet vom LS
Schalterpol L2 Eröffnet vom LS
Schalterpol L3 Eröffnet vom LS
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