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Prinzip Der Funktionberechnung; Nennfrequente Differentialströme - ABB REG670 Handbuch

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1MRK 502 013-UDE B
4.1.2.1
4.1.2.2
Technisches Referenzhandbuch
Die Funktion basietr auf Grundfrequenzzeigern und Gegensystem-Stromzeigern.
Diese Größen werden außerhalb des Differentialschutz-Funktionsblockes im SMAI-
Funktionsblock aufbereitet. Die Differentialfunktion verwendet außerdem den
Gleichstrom und der Ströme der 2. und 5. Oberwelle. Diese Ströme werden aus den
analogen Messgrößen im Differentialblock berechnet.

Prinzip der Funktionberechnung

Um ein Differentialschutzrelais so stabil und gleichzeitig so empfindlich wie
möglich zu machen, wird eine Vergleichsschutzkarakteristik verwendet. Der
Schutz sollte mit einer proportionalen Stabilisierung ausgestattet sein, die bewirkt,
dass der Schutz für einen bestimmten prozentualen Differentialstrom, im Bezug auf
den Generatorwicklungsstrom, arbeitet. Dies stabilisert den Schutz bei
aussenliegenden Fehlern, aber sorgt trotzdem für eine gute Grundempfindlichkeit.
Die folgenden Kapitel erklären, wie diese Werte errechnet werden.
Die nennfrequenten Vektoren der Phasenströme von beiden Seiten des Generators
(vom Generatorsternpunkt und von der Generatorableitung) werden an die
Differentialfunktion aus der Analogwertvorverarbeitung zugeführt.
Nennfrequente Differentialströme
Der nennfrequente Differentialstrom ist eine Vektorsumme (d.h. Summe von
nennfrequenten Vektoren) der Einzelphasenströme von beiden Seiten des
geschützten Generators. Der Betrag des nennfrequenten Differentialstroms in der
Phase L1, wird berechnet nach Gleichung 1:
(
(
=
+
Idiff
_ 1
L
Re
IL n IL t
1
EQUATION1665 V1 DE
Ein gemeinsamer nennfrequenter Haltestrom wird verwendet. Der Haltestrom ist
der Betrag des höchsten gemessenen Stroms im geschützten Stromkreis. Der
Ruhestrom darf nicht unverzögert abfallen, sondern fällt stattdessen exponentiell
mit einer Zeitkonstante T = 250 ms. Diese Grundsätze machen das
Differentialrelais sicherer, mit weniger Risiko auf externe Fehler anzusprechen.
Das "Maximum"- Prinzip macht die Knickpunkt-Einstellungen der
Vergleichskarakteristik verständlicher.
=
Ibias
max( 1 ,
IL n IL n IL n IL t IL t IL t
2 ,
EQUATION1666 V1 DE
)
(
)
2
)
(
)
+
+
1
Im
IL n IL t
1
1
3 , 1 ,
2 ,
3 )
Abschnitt 4
Differentialschutz
2
(Gleichung 1)
(Gleichung 2)
101

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