Draufschaltfehlerschutz - ABB REG670 Handbuch

1MRK 502 013-UDE B
BLOCK
I
OP
|I |
OP
UseStartValue
IN1>
IN2>
IN3>
IN4>
IEC07000068 V1 DE
Abb. 112: Vereinfachtes Logikdiagramm der Blockierungsfunktion für die 2. Oberwelle und der
Blockierungsfunktion für Paralleltransformatoren
6.4.2.9
Technisches Referenzhandbuch
2ndHarmStab
Zweite harmonische
Stromkomponente
extrahieren
Grundstrom-
komponente
extrahieren
BlkParTransf=On
a
a>b
b

Draufschaltfehlerschutz

In den vierstufigen Nullstromschutz sind eine Draufschaltfehlerschutz-Logik (SOTF-
Logik) und eine Unter-Zeit-Logik integriert. Der Einstellungsparameter SOTF
aktiviert entweder die SOTF-Logik, die Unter-Zeit-Logik oder beide. Wenn der
Leistungsschalter schließt, besteht das Risiko auf einen permanenten Fehler zu
schalten, z. B. während einer automatischen Wiedereinschaltsequenz. Die SOTF-
Logik aktiviert in solchen Situationen eine schnelle Fehlerbehebung. Die
Zeitspanne, für die die SOTF- und die Unter-Zeit-Logik nach ihrer Freigabe
aktiviert bleiben, wird vom Einstellungsparameter t4U festgelegt.
Die SOTF-Logik zieht für ihre Auslösung das Startsignal aus Stufe 2 oder 3 heran,
das vom Einstellungsparameter StepForSOTF ausgewählt wird. Die SOTF-Logik
wird entweder durch eine Positionsänderung des Leistungsschalters oder durch den
Schließbefehl für den Leistungsschalter aktiviert. Der Parameter ActivationSOTF
kann so eingestellt werden, dass es bei offener LS-Position, geschlossener LS-
Position oder beim LS-Schließbefehl freigegeben wird. Im Fall eines
Erdschlussstromstarts aus Stufe 2 oder 3 (je nach Einstellung) übermittelt die
Funktion nach Ablauf der festgelegten Zeitverzögerung tSOTF ein Auslösesignal.
Die Zeitverzögerung ist meist sehr kurz bemessen (standardmäßig 100 ms).
Die Unter-Zeit-Logik verwendet meist das Startsignal aus Stufe 4. Sie ist in der
Regel so eingestellt, dass sie bei einem niedrigeren Strom auslöst als die SOTF-
X
a
b
q -1
t=70ms
OR
t
Überstromschutz
OR
a>b
AN
OR 2ndH_BLOCK_Int
D
Abschnitt 6
2NDHARMD
en07000068.vsd
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