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Mechanischer Einbau
5.1 Wichtige Vorkehrungen beim Einbau
• Behandeln Sie den Aufnehmer schonend.
• Stellen Sie sicher, dass bei der Messung von Druckkräften der Unterbau
nicht nachgibt.
• Die Krafteinleitungsflächen müssen absolut sauber sein und voll tragen.
• Beachten Sie die Einschraubtiefen für Gewindestangen oder Gelenkösen.
• Es dürfen keine Schweißströme über den Aufnehmer fließen. Sollte diese
Gefahr bestehen, so müssen Sie den Aufnehmer mit einer geeigneten
niederohmigen Verbindung elektrisch überbrücken. Hierzu bietet z. B. HBM
das hochflexible Erdungskabel EEK an, das oberhalb und unterhalb des
Aufnehmers angeschraubt wird.
• Stellen Sie sicher, dass der Aufnehmer nicht überlastet werden kann.
WARNUNG
Wenn Bruchgefahr durch Überlast des Aufnehmers und damit Ge
fahr für Personen besteht, sind zusätzliche Sicherungsmaßnah
men zu treffen.
5.2 Allgemeine Einbaurichtlinien
Die zu messenden Kräfte müssen möglichst genau in Messrichtung auf den
Aufnehmer wirken. Torsions‐ und Biegemomente, außermittige Belastungen
und Querkräfte können zu Messfehlern führen und bei Überschreitung der
Grenzwerte den Aufnehmer zerstören.
Der Aufnehmer kann 50 % (60 % bei 100 kN) seiner Nennkraft als Querkraft-
bezogen auf einen Krafteinleitungspunkt auf der Krafteinleitungsfläche auf
nehmen, ohne dabei seine mechanische Funktionstüchtigkeit einzubüßen.
Als Einbauhilfen liefert HBM zu den Aufnehmern der Typenreihe U5 Gelenkö
sen und Adapter als Zubehör. Gelenkösen eignen sich für den Einsatz bei
quasistatischer Belastung (Lastwechsel 10 Hz). Bei dynamischer Belastung
mit höherer Frequenz sollten biegeweiche Zugstäbe eingesetzt werden. Ge
lenkösen verhindern die Einleitung von Torsionsmomenten und bei Verwen
dung von 2 Gelenkösen auch von Biegemomenten sowie Quer‐ und Schräg
belastungen in die Aufnehmer.
HBM
U5
A0809-8.0 en/de/fr