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Mercedes-Benz C-Klasse Betriebsanleitung Seite 39

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Einzelne Systeme könnten unbeabsichtigt
aktiviert werden oder bei einem Unfall mit
hoher Fahrzeugverzögerung nicht auslösen.
Lassen Sie in diesem Fall das SRS umge-
hend durch eine qualifizierte Fachwerkstatt
überprüfen und reparieren, die die notwen-
digen Fachkenntnisse und Werkzeuge zur
Durchführung der erforderlichen Arbeiten
hat. Mercedes‑Benz empfiehlt Ihnen hierfür
einen Mercedes‑Benz Service-Stützpunkt.
Insbesondere bei sicherheitsrelevanten Ar-
beiten und Arbeiten an sicherheitsrelevan-
ten Systemen ist der Service durch eine
qualifizierte Fachwerkstatt unerlässlich.
Aktivierung der Gurtstraffer, Gurtkraft-
begrenzer und Airbags
Bei einem Aufprall bewertet der Sensor im
Airbag-Steuergerät wichtige physikalische
Daten wie Dauer, Richtung und Stärke der
Fahrzeugverzögerung oder ‑beschleuni-
gung. Aufgrund dieser Bewertung löst das
Airbag-Steuergerät bei einem Aufprall, mit
Verzögerung in Längsrichtung, voraus-
schauend, in Abhängigkeit der Stärke der
Fahrzeug-Verzögerung, in erster Stufe die
Gurtstraffer aus.
Front-Airbags werden erst dann ausgelöst,
wenn eine noch höhere Fahrzeugverzöge-
rung in Längsrichtung auftritt.
Ist Ihr Fahrzeug mit adaptiven, zweistufi-
gen (Dual Stage) Front-Airbags ausgerüs-
tet, füllt sich der Front-Airbag bei Errei-
chen der ersten Aktivierungsschwelle mit
genügend Treibgas, um Verletzungsrisiken
zu vermindern. Erst wenn innerhalb von
wenigen Millisekunden aufgrund der vom
Steuergerät bewerteten weiteren Fahr-
zeugverzögerung eine zweite Schwelle
überschritten ist, wird der Front-Airbag mit
der maximalen Treibgasmenge gefüllt.
i
Bei einem Aufprall mit bestimmter Schwere
wird der Beifahrer-Front-Airbag immer dann
ausgelöst, wenn die Beifahrersitz-Belegungser-
kennung eine Belegung des Beifahrersitzes er-
kannt hat.
Die vorderen Gurtstraffer können nur dann akti-
viert werden, wenn die Gurtschloss-Zunge rich-
tig im Gurtschloss eingerastet ist.
Kriterien zur Aktivierung von Gurtstraf-
fern und Airbags
Um die Notwendigkeit einer Gurtstraffer-
bzw. Airbag-Aktivierung zu ermitteln, be-
wertet das Airbag-Steuergerät den zeitli-
chen Verlauf und die Richtung der Fahr-
Nur fuer internen Gebrauch
Insassensicherheit
zeugverzögerung bzw. -beschleunigung
des Fahrzeugs während der ersten Kolli-
sionsphase.
Die Aktivierungsschwellen der Gurtstraffer
und Airbags sind variabel und werden an
die Stärke der Fahrzeugverzögerung ange-
passt. Dieser Vorgang hat vorausschauen-
den Charakter, da die Airbag-Aktivierung
noch während des Aufpralls und nicht erst
am Ende erfolgen muss.
i
Airbags werden nicht bei allen Unfällen ak-
tiviert. Sie werden vielmehr durch eine komple-
xe Sensorik und Auswertlogik gesteuert. Diese
hat vorausschauenden Charakter, weil die Akti-
vierung noch während des Unfalls erfolgen
muss und sie sich am ermittelten, zusätzlichen
Schutzpotenzial für den Fahrzeuginsassen ori-
entiert. Nicht alle Airbags werden bei einem
Unfall aktiviert.
Die verschiedenen Airbagsysteme arbeiten un-
abhängig voneinander. Jedoch ist jedes System
abhängig von der, während der ersten Unfall-
phase vorausbestimmten Unfallart (Frontal-
und Seitenaufprall) und Unfallschwere (insbe-
sondere Fahrzeugverzögerung oder -beschleu-
nigung).
Fahrzeugverzögerung bzw. -beschleuni-
gung und Kraftrichtung werden im Wesent-
lichen bestimmt von:
Sicherheit
ee
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