1MRS757684 B
3.6.3.1
REM615
Anwendungs-Handbuch
Die Leiterströme zum Gerät werden über Rogowski- oder Kombisensoren
eingespeist. Der Summenstrom zum Gerät wird entweder über die in
Summenschaltung verbundene Stromwandler, einen externen Summenstromwandler
oder einen über Sternpunkt verbundenen Stromwandler eingespeist oder intern
berechnet.
Die Leiter-Erde-Spannungen zum Gerät werden über Kombisensoren eingespeist.
Die Verlagerungsspannung wird intern berechnet.
Das Gerät verfügt über sechs verschiedene Einstellgruppen, die abhängig von den
individuellen Anforderungen eingestellt werden könnnen. Jede Gruppe kann über die
Einstellungen der jeweiligen Einstellgruppe im Gerät aktiviert und deaktiviert
werden.
Je nach Kommunikationsprotokoll muss der erforderliche Funktionsblock in der
Konfiguration instanziiert werden.
Funktionsdiagramme für den Schutz
In den Funktionsdiagrammen sind die Schutzfunktionen des Geräts detailliert und mit
den werkseitig voreingestellten Standardverbindungen dargestellt.
Beim Überstrom- und Kurzschlussschutz stehen zwei Überstromstufen zur
Verfügung. Die niedrige Stufe PHLPTOC1 kann für den Leiter-Überstromschutz
verwendet werden, während die unverzögerte Stufe PHIPTOC1 für den
Kurzschlussschutz verwendet werden kann. Die Auslösung von PHIPTOC1 wird
standardmäßig von keiner Funktion blockiert und sie sollte über den Motoranlauf-
Strompegel eingestellt werden, um so unnötige Auslösungen zu vermeiden.
Die Motorlastblockierschutzfunktion JAMPTOC1 wird über die
Motoranlaufschutzfunktion blockiert.
REM615 Standardkonfigurationen
Abschnitt 3
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