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Funktionsbeschreibung - Siemens SIMATIC 820 Handbuch

Box pc
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4.2

Funktionsbeschreibung

Das Direkttastenmodul wird dazu verwendet, um Tasten über den PROFIBUS-DP
in einem definierten Zeitraster abfragen zu können. Das Direkttastenmodul wird
dabei am PROFIBUS-DP wie ein Profibus Norm Slave behandelt. Durch die beim
Profibus definierten Reaktionszeiten ist gewährleistet, dass die Tastaturabfrage
innerhalb der beim Profibus definierten Zeit erfolgt.
Das Direkttastenmodul arbeitet am PROFIBUS-DP immer als Slave. Die Ansteue-
rung bzw. Abfrage des Direkttastenmoduls erfolgt immer durch einen DP-Master.
Dazu spricht der DP-Master das Direkttastenmodul über Schicht 2 des ISO-
Schichtenmodells an. Nachdem das Direkttastenmodul ein fehlerfreies Profibus
Telegramm empfangen hat, generiert es selbständig die angeforderten Antwort-
telegramme (nach DIN E19245 T3). Die Organisation der digitalen Ein- und Aus-
gänge und die Art der Datenübertragung sind am Slave fest eingestellt. Die Daten-
übertragung zu und vom Direkttastenmodul erfolgt immer konsistent (fest
eingestellt).
Neben der Tastaturabfrage von 32 Direkttasten (den Digital Eingängen DI 0.0-0.7,
DI 1.0-1.7, DI 4.0-4.7 und DI 5.0-5.7 zugeordnet) über den PROFIBUS-DP besteht
mit diesem Modul die Möglichkeit 16 digitale Ausgänge (DO 0.0-0.7 und
DO 1.0-1.7) mit 24V/100mA und 16 Digitale Eingänge (DI 2.0-2.7 und DI 3.0-3.7)
mit 24V Pegeln abzufragen oder zu steuern.
Das Direkttastenmodul unterstützt Baudraten von 9,6 Kbaud – 12 MBaud.
Die PROFIBUS-Adresse (Teilnehmeradresse) des Direkttastenmoduls ist vom Pro-
fibus aus einstellbar. Dazu kann das ET200 Handheldgerät oder ein PG/PC (mit
MPI-/DP-Schnittstelle) mit der Step 7-Software (Hardware-Config) oder die COM-
PROFIBUS Software verwendet werden.
Die einmal eingestellte Profibusadresse (Teilnehmeradresse) wird im Direkttasten-
modul gespeichert, und bleibt auch nach Spannungsausschalten erhalten.
Hinweis
Im Lieferzustand ist die Profibusadresse (Teilnehmeradresse) auf 126 eingestellt.
Ein gemäß den DP-Regeln mit Defaultadresse 126 ausgeliefertes Direkttastenmo-
dul kann im eingebautem Zustand vom Anwender mit einer gewünschten Adresse
parametriert werden (Knotentaufe). Die Adresseinstellung muss unbedingt durch-
geführt werden, da sonst keine Daten mit dem Direkttastenmodul ausgetauscht
werden können (DP-Teilnehmer mit Adresse 126 nehmen per Definition nicht am
Datenaustausch teil).
Box PC 820 / PC FI45 V2, Handbuch
A5E00051530-03
Direkttastenmodul (Option bei PC FI45 V2)
4-3

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Diese Anleitung auch für:

Simatic fi45 v2

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