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Signale Von Und Zum Modem; Buchse 'Remote-Control - SYMEK TRX4S Handbuch

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Inhaltsverzeichnis

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Signale von und zum Modem

Hier wird beschrieben, welche Eingänge und Ausgänge der TRX4S besitzt. Alle Signale beziehen sich auf Masse (Pin 2).
Modulations-Eingang (Data in) Pin 1
Hier wird der Ausgang des Modems angeschlossen. Das Funkgerät ist ab Werk so eingestellt, dass der volle Frequenzhub bei einer Modulati-
onsspannung von 0,5 Volt (Spitze-Spitze) entsprechend ca. 180 mV
trieb als auch für 153 kBaud Breitbandbetrieb. Der Hub kann mit Potentiometern im Innern des TRX4S der Ausgangsspannung des Modems
angepasst werden, es wird jedoch empfohlen, die Ausgangsspannung am Modem einzustellen. Bei kleinerer Baudrate soll der Hub entspre-
chend der geringeren Übertragungsgeschwindigkeit folgendermaßen eingestellt werden: (angegeben ist die jeweilige Spitze-Spitze Spannung
= Effektivwert x 2,8)
Narrow: 1200 Baud AFSK: 0,2 V; 9600 Baud FSK: 0,25 V; 19200 Baud: 0,5 V
Wide: 38400 Baud 0,12 V; 76800 Baud 0,25 V; 153600 Baud: 0,5 V
Der Innenwiderstand (Eingangswiderstand) des TRX4S beträgt 22 kΩ. Falls Kondensatoren in Reihe mit diesem Eingang geschaltet werden,
so müssen diese eine Kapazität von 22 µF oder mehr besitzen, damit die Übertragung tiefer Frequenzen sichergestellt ist.
Der Eingang ist durch einen Kondensator gleichspannungsfrei, ein zusätzlicher Koppelkondensator ist also nicht notwendig und stört eher. Die
überlagerte Gleichspannung am Modulations-Eingang kann von –5 bis +5 Volt betragen, bei höheren Gleichspannungsanteilen muss ein
Kondensator in Reihe geschaltet werden.
Der Frequenzbereich des Modulationssignals reicht von 5 bis 10000 Hz bei Schmalbandbetrieb (narrow) und von 50 Hz bis 90 kHz bei Breit-
bandbetrieb. Frequenzanteile außerhalb dieser Bereiche werden im Modulationsverstärker ausgefiltert. Die Filter werden je nach Programmie-
rung narrow/wide automatisch umgeschaltet.
Empfänger-Ausgang (Data out) Pin 4
Der TRX4S besitzt zwei getrennte ZF-Verstärker und Demodulatoren für Schmalband und Breitbandbetrieb. Je nach Programmierung wird
einer der beiden Ausgänge auf den Pin 4 (Data out) der Modembuchse geschaltet.
Die Demodulator-Ausgänge sind durch einen Tiefpassverstärker gepuffert und daher sehr niederohmig. Der ohmsche Ausgangswiderstand
beträgt 220 Ω, in Serie mit einem 22 µF Kondensator. Bei einer Last von 1 kΩ bedeutet das eine untere Grenzfrequenz von rund 10 Hz, man
sollte also den Ausgang nicht niederohmiger belasten oder zusätzliche Kapazitäten in Serie schalten.
Der Ausgang ist gleichspannungsfrei und kann durch eine externe Gleichspannung von –5 bis +5 Volt überlagert werden.
Der Frequenzbereich des Ausgangssignals reicht bei hochohmigem Modemanschluss von wenigen Hz bis zu 30 kHz (Schmalbandbetrieb)
oder von 50 Hz bis zu 100 kHz (Breitbandbetrieb).
Die Ausgangsspannung beträgt je nach Frequenzhub der empfangenen Gegenstation etwa 0,5 Volt
mV
(RMS) und ist nicht einstellbar.
eff
Sendertastung (PTT) Pin 3
Das PTT-Signal liegt bei offenem Eingang auf + 5 Volt. Wird es durch das Modem oder einen Schalter nach Masse gezogen, so schaltet das
Funkgerät auf Sendung.
Um die Reaktionszeit der Sendertastung klein zu halten soll dieser Eingang niederohmig nach Masse geschaltet werden. Der Sender wird
getastet, sobald die Spannung am Pin 3 unter ca. 2 Volt sinkt. Der Pullup-Widerstand nach 5 Volt beträgt 47 kΩ. Gegen HF-Einflüsse ist ein
Tiefpass mit 200 kHz Grenzfrequenz in die PTT-Leitung geschaltet.
Empfangssignal-Erkennung (RSSI-DCD) Pin 6
Sobald die HF-Signalstärke am Eingang des TRX einen bestimmten Pegel erreicht leuchtet die grüne RSSI-DCD-Leuchtdiode an der Front-
platte. Gleichzeitig wird Pin 6 der Modembuchse nach Masse gezogen.
Der HF-Pegel, bei dem die RSSI-DCD-Schaltung anspricht kann mit zwei Trimmern getrennt für Breitband und Schmalbandbetrieb eingestellt
werden. Ab Werk sind die Trimmer so eingestellt, dass die grüne LED bei 0,5 µV Eingangsspannung (sowohl im Breitband als auch im
Schmalbandbetrieb) zu leuchten beginnt.
Wird der Empfänger mit einem Vorverstärker betrieben oder sind HF-Störungen vorhanden (QRM, QRN), dann kann es sein, dass die
Leuchtdiode auch ohne Empfang flackert oder leuchtet. In diesem Fall muss man die Ansprechschwellen (siehe weiter hinten) höher einstel-
len.
Der Ausgang ist ein Open-Collector-Ausgang und kann bis zu 16 mA nach Masse schalten. Die maximal zulässige Spannung beträgt 30 Volt.
Vorsicht: Der Ausgang ist nicht gegen Überlastung geschützt.
10 Volt Stromversorgung (+10V) Pin 5
Zur Versorgung kleiner externer Schaltungen ist die interne 10 Volt Versorgungsspannung des TRX4S herausgeführt. Um Schäden durch
Überlastung zu vermeiden ist ein 600 Ω Schutzwiderstand in Serie geschaltet, der entnehmbare Strom ist dadurch auf wenige mA beschränkt.
Einen Mikrophonverstärker oder eine ähnliche Schaltung lässt sich über diesen Anschluss jedoch gut versorgen.
Ein dauernder Kurzschluss des Ausgangs nach Masse sollte vermieden werden. Der Kurzschlussstrom beträgt 16 mA.

Buchse 'Remote-Control'

An dieser 10-poligen Buchse kann eine Fernbedienung angeschlossen werden. Folgende Funktionen sind über die Buchse zugänglich:
Stromversorgung (Masse, +5 Volt)
serielle Schnittstelle (5-Volt RS232) zur Fernsteuerung
Taster UP-Down
3-Draht-Schnittstelle für 7-Segment-Display und Betriebsartanzeige
12,800 000 MHz Referenzoszillator-Signal
TRX4S
(effektiv) erreicht wird. Dies gilt sowohl für 19200 Baud Schmalbandbe-
eff
(Spitze-Spitze) entsprechend ca. 180
ss
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