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Gossen MetraWatt SECULIFE IP Kurzanleitung Seite 10

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Messen des Erdungswiderstandes (Funktion R
)
E
Der Erdungswiderstand RE ist für die automatische Abschaltung in Anlagenteilen von Bedeutung. Er muss niederohmig sein, damit im
Fehlerfall ein hoher Kurzschlussstrom fließt und so die Fehlerstromschutzschalter die Anlage sicher abschalten.
Messaufbau
Der Erdungswiderstand (RE) ist die Summe aus dem Ausbreitungswiderstand des Erders und dem Widerstand der Erdungsleitung. Der
Erdungswiderstand wird gemessen, in dem man über den Erdungsleiter, den Erder und den Erdausbreitwiderstand einen Wechselstrom leitet.
Dieser Strom und die Spannung zwischen Erder und einer Sonde werden gemessen.
Die Sonde wird über einen berührungsgeschützten Stecker von 4 mm Durchmesser an der Sondenanschlussbuchse (17) angeschlossen.
Direkte Messung mit Sonde (netzbetriebene Erdungsmessung)
Die direkte Messung des Erdungswiderstandes RE ist nur in einer Messschaltung mit Sonde möglich. Das setzt jedoch voraus, dass die Sonde
das Potenzial der Bezugserde hat, d. h., dass sie außerhalb des Spannungstrichters des Erders gesetzt wird. Der Abstand zwischen Erder und
Sonde soll mindestens 20 m sein.
Messung ohne Sonde (netzbetriebene Erdungsmessung)
In vielen Fällen, besonders in Gebieten mit enger Bebauung, ist es schwierig oder sogar unmöglich, eine Messsonde zu setzen. Sie können
den Erdungswiderstand in diesen Fällen auch ohne Sonde ermitteln. Allerdings sind die Widerstandswerte des Betriebserders RB und des
Außenleiters L dann im Messergebnis enthalten.
Messverfahren (mit Sonde) (netzbetriebene Erdungsmessung)
Das Gerät misst den Erdungswiderstand RE nach dem Strom-Spannungs-Messverfahren. Der Widerstand RE wird hierbei aus dem Quotienten
von Spannung UE und Strom IE berechnet, wobei UE zwischen Erder und Sonde liegt. Der Messstrom, der dabei durch den Erdungswiderstand
fließt, wird vom Gerät gesteuert. Es wird ein Spannungsabfall erzeugt, der dem Erdungswiderstand proportional ist.
Messverfahren mit Unterdrückung der RCD-Auslösung (netzbetriebene Erdungsmessung)
Das Prüfgerät erzeugt hierzu einen Gleichstrom, der den magnetischen Kreis des RCD-Schalters in Sättigung bringt. Mit dem Prüfgerät wird
dann ein Messstrom überlagert, der nur Halbwellen der gleichen Polarität besitzt. Der RCD-Schalter kann diesen Messstrom dann nicht mehr
erkennen und löst folglich während der Messung nicht mehr aus. Die Messleitung vom Gerät zum Prüfstecker ist in Vierleitertechnik
ausgeführt. Die Widerstände der Anschlussleitung und des Messadapters werden bei einer Messung automatisch kompensiert und gehen
nicht in das Messergebnis ein.
Grenzwerte
Der Erdungswiderstand (Erdankoppelwiderstand) wird hauptsächlich bestimmt durch die Kontaktfläche der Elektrode und der Leitfähigkeit des
umgebenden Erdreichs. Der geforderte Grenzwert hängt von der Netzform und dessen Abschaltbedingungen unter Berücksichtigung der
maximalen Berührungsspannung ab.
Beurteilung der Messwerte
Beispiel einer R
Messung- 2-Pol-Messung mit 2-Pol-Adapter
E(L-PE)
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