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Funktionsweise; Umschalten Der Drehrichtung - Bosch GDS 30 PROFESSIONAL Bedienungsanleitung

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3 609 929 345 - Buch Seite 2 Freitag, 5. Dezember 2003 12:16 12

Funktionsweise

Die Werkzeugaufnahme 6 mit dem Werkzeug
wird durch einen Elektromotor über Getriebe und
Schlagwerk angetrieben.
Der Arbeitsvorgang gliedert sich in zwei Phasen:
Schrauben und Festziehen (Schlagwerk in Ak-
tion)
Das Schlagwerk setzt ein, sobald die Schraub-
verbindung festfährt und somit der Motor belastet
wird. Das Schlagwerk wandelt damit die Kraft des
Motors in gleichmäßige Drehschläge um. Beim
Lösen von Schrauben läuft dieser Vorgang um-
gekehrt ab.
Inbetriebnahme
Netzspannung beachten: Die Spannung der
Stromquelle muss mit den Angaben auf dem
Typschild des Gerätes übereinstimmen. Mit
230 V gekennzeichnete Geräte können auch an
220 V betrieben werden.
Ein-/Ausschalten
Zur Inbetriebnahme des Gerätes den Ein-/Aus-
schalter 4 drücken und gedrückt halten.
Zum Ausschalten des Gerätes den Ein-/Aus-
schalter 4 loslassen.

Umschalten der Drehrichtung

Durch Verschieben des Drehrichtungsumschal-
ters 5 wird die gewünschte Drehrichtung gewählt.
Den Drehrichtungsumschalter 5 nur bei
Stillstand betätigen.
Arbeitshinweise
Der Schlagschrauber besitzt eine Vierkant-Werk-
zeugaufnahme 6 für alle gängigen Einsatzwerk-
zeuge.
Gerät nur ausgeschaltet auf die Mutter/Schraube
aufsetzen.
Der Schlagschrauber darf aus Sicherheits-
gründen nur mit dem Zusatzgriff 2 verwendet
werden.
Das Drehmoment ist abhängig von der Schlag-
dauer. Das maximal erzielte Drehmoment resul-
tiert aus allen, durch Schläge erzielten, Einzel-
drehmomenten. Das maximale Drehmoment
wird nach einer Schlagdauer von 6 bis 10 Sekun-
den erreicht. Nach dieser Zeit erhöht sich das An-
zugsdrehmoment nur noch sehr gering, dagegen
erwärmt sich das Getriebegehäuse fühlbar.
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Folgen einer übermäßigen Erwärmung sind
hoher Verschleiß an sämtlichen Schlagwerk-
teilen und hoher Schmiermittelbedarf.
Die Schlagdauer ist für jedes erforderliche An-
zugsdrehmoment zu ermitteln. Das tatsächlich
erzielte Anzugsdrehmoment ist stets mit einem
Drehmomentschlüssel zu überprüfen.
Verschraubungen mit hartem,
federndem oder weichem Sitz
Werden im Versuch die in einer Schlagfolge er-
zielten Drehmomente gemessen und in ein Dia-
gramm übertragen, erhält man die Kurve eines
Drehmomentverlaufes. Die Höhe der Kurve ent-
spricht dem maximal erzielbaren Drehmoment,
die Steilheit zeigt, in welcher Zeit dies erreicht
wird.
Ein Drehmomentverlauf hängt ab von folgen-
den Faktoren:
– Festigkeit der Schrauben/Muttern
– Art der Unterlage (Scheibe, Tellerfeder, Dich-
tung)
– Festigkeit des zu verschraubenden Materials
– Schmierverhältnisse an der Schraubverbin-
dung
Entsprechend ergeben sich folgende Anwen-
dungsfälle:
Harter Sitz ist gegeben bei Verschraubungen
von Metall auf Metall bei Verwendung von Unter-
legscheiben. Nach einer relativ kurzen Schlagzeit
ist das maximale Drehmoment erreicht (steiler
Kennlinienverlauf). Unnötig lange Schlagzeit
schadet nur der Maschine.
Federnder Sitz ist gegeben bei Verschraubun-
gen von Metall auf Metall, jedoch bei Verwen-
dung von Federringen, Tellerfedern, Stehbolzen
oder Schrauben/Muttern mit konischem Sitz so-
wie bei Verwendung von Verlängerungen.
Weicher Sitz ist gegeben bei Verschraubungen
von z. B. Metall auf Holz, oder bei Verwendung
von Blei- oder Fiberscheiben als Unterlage.
Bei federndem bzw. weichem Sitz ist das maxi-
male Anzugsdrehmoment geringer als bei har-
tem Sitz. Ebenso ist eine deutlich längere
Schlagzeit erforderlich.
Deutsch - 2

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