Installationshandbuch Sprechstelle UGM 2020
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Inbetriebnahme
4.1
Wichtige Hinweise vor Inbetriebnahme der Sprechstelle
Nur bei ordnungsgemäßem Abgleich ist eine einwandfreie Funktion der
Sprechstelle sichergestellt. Folgende Schwierigkeiten treten beim Ge-
gensprechen über Lautsprecher und Mikrofon in Verbindung mit einer
Zweidrahtleitung auf.
4.1.1
Akustische Rückkopplung
Eine akustische Rückkopplung tritt immer dann auf, wenn sich das Mi-
krofon in der Nähe vom Schallfeld des eigenen Lautsprechers befindet
und beide Schallwandler über einen gemeinsamen Verstärker betrieben
werden. Es entsteht bei unsachgemäßer Einstellung der Systeme das
sog. Rückkopplungspfeifen.
Eine Verminderung oder Beseitigung der Rückkopplung erreicht man
durch einen möglichst großen akustischen Abstand zwischen Lautspre-
cher und Mikrofon, ferner durch Optimierung der Wandlersysteme unter
Verwendung von Druckkammer–Lautsprecher und Richtmikrofon. Au-
ßerdem soll der Raum, in dem sich die Gegensprechstelle befindet, mit
schallabsorbierenden Materialien ausgestattet sein.
Leider sind solche optimalen Voraussetzungen in der Praxis oft aus opti-
schen oder technischen Gründen nicht gegeben.
Jede Änderung der vorangestellten Parameter verschlechtert das Über-
tragungsverhalten der Gegensprechstelle. Ist eine akustische Rück-
kopplung nicht oder kaum zu vermeiden, muß unbedingt die Lautstärke-
wiedergabe vom Lautsprecher verringert oder die Empfindlichkeit vom
Mikrofon reduziert werden.
Aufgrund von nicht immer idealen, akustischen Gegebenheiten in der
Aufzugskabine ist es sehr wichtig, den elektrischen Abgleich gewissen-
haft durchzuführen, um eine ausreichend laute Verständigung zwischen
den Gesprächspartnern sicherzustellen.
UC–ST
EWD3/do
30.0210.4830
610–27.9932.0789
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Ausgabe: 1
Stand: Sept. 96