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Siemens SITRANS FC430 Betriebsanleitung Seite 143

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Grenzwertverhalten an den Ausgängen
Prozessalarme können am Signalausgang fehlersicheres Verhalten auslösen, während
Prozesswarnungen lediglich als Informationen in der HMI und der Kommunikation dienen.
Der Prozesswert versetzt den Signalausgang in den fehlersicheren Modus, wenn:
- Für den Signalausgang eine der Optionen Strom, Impuls oder Frequenz konfiguriert ist
- Das Ausfallverhalten so konfiguriert ist, dass es bei einem Ausfall reagiert
- Ein Prozessalarm bei einem am Ausgang ausgewählten Prozesswert auftritt
Das Alarmverhalten wird im Folgenden ausführlich beschrieben.
Das Alarmverhalten wird unter Alarme und Systemmeldungen (Seite 185) ausführlich
beschrieben.
Die Hysterese dient zum Anpassen der Toleranz durch Unterschreiten oder Überschreiten
des Grenzwerts wie im Folgenden beschrieben.
Abgeleitete Prozesswerte
Das Front-End des Geräts misst die Zeit und leitet die Werte bestimmter Prozessgrößen von
diesen Messwerten ab. Die Schwingungsperiode der beiden Messrohre ist umgekehrt
proportional zu ihrer Frequenz; dies wird für die Bestimmung der Dichte verwendet. Die
durchschnittliche Phasendifferenz zwischen beiden Messrohren hängt vom
Massendurchfluss des Prozessmediums ab. In diesem Zusammenhang wird die
Phasendifferenz nicht in Grad sondern als absoluter Zeitmesswert angegeben. Das Ergebnis
der Nullpunktkorrektur wird daher in µs als Einheit des zu Grunde liegenden Messwerts
angezeigt.
Der Bezug zwischen den Prozessgrößen und ihre gegenseitige Ableitung sind wie folgt:
● Massendurchfluss: proportional zur Phasendifferenz zwischen Fühler 1 und Fühler 2, mit
einer Kompensation für Veränderungen der Metalleigenschaften auf Grund der Rohr- und
Rahmenmetalltemperaturen
● Volumendurchfluss: wird direkt aus dem Verhältnis von Massendurchfluss zur Dichte des
Mediums abgeleitet.
● Korrigierter Volumendurchfluss: wird direkt aus dem Verhältnis von Massendurchfluss zur
Referenzdichte abgeleitet
● Dichte: wird aus der mittleren Schwingungsfrequenz des Messaufnehmerrohrs abgeleitet,
mit einer Kompensation für temperaturbedingte Veränderungen der Metalleigenschaften.
Der Bezug zwischen Dichte und Schwingungsfrequenz folgt einem Abstandsgesetz, das
für 3 Referenzpunkte, nämlich die Dichte von Luft, Heißwasser und Kaltwasser
anwendbar ist.
● Temperatur des Prozessmediums: wird abgeleitet aus der Metalltemperatur des Rohrs.
Diese Messung ist in Ordnung, da die Rohrwände dünn sind und innerhalb einer
gekapselten, geschützten Umgebung liegen, so dass sie eine vergleichbare
Empfindlichkeit wie ein Tauchthermometer aufweisen..
● Fraktion A (Massendurchfluss oder Volumendurchfluss): wird abgeleitet aus der
Kombination von Dichte und Temperatur des Mediums und verglichen mit einer
gespeicherten Tabelle prozentualer Fraktionen für einen großen Bereich beider
Prozesswerte, wobei ein Polynom fünfter Ordnung verwendet wird
FC430 mit HART
Betriebsanleitung, 05/2015, A5E03651143-AD
.
1)
.
2)
Funktionen
8.1 Prozesswerte
3)
141

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