Herunterladen Diese Seite drucken

Werbung

Betriebsanleitung
Schienenwagen SSIma
Bei Gründung der DRG übernahm man eine große Anzahl Schienenwagen nach den preußischen Normalien, sodass es bei den geringen finanziellen Mitteln
keine Möglichkeit gab eine Nachfolgebauart in größeren Stückzahlen zu beschaffen. Zwar wurde bei Aufstellung der Austauschbauzeichnungen auch ein
4-achsiger Schienenwagen berücksichtigt, jedoch nur in einer sehr geringen Menge von 95 Stück gebaut. Erst mit dem Aufkommen der Schweißtechnik
und der Aufrüstung des Deutschen Reiches entstand Bedarf an einem neuen 4-achsigen Schienenwagen. So entstanden in rascher Folge mehrere
Prototypen und Serien mit zahlreichen Unterschieden. 1934 lieferte SEAG die ersten beiden Versuchswagen. Sie bestanden aus St 52 und hatten jeweils
ein abnehmbares Bremserhaus aus Holz oder Stahl. Die weiteren Lieferungen bis 1939 bestanden ebenfalls aus St 52, hatten drei Querträger und sieben
Rungenpaare. Das Bremserhaus war abnehmbar. Ab 1941 baute man eine veränderte Variante. Diese bestand jetzt aus dem schwächeren St 37, was
dazu führte, dass man einen vierten Querträger vorsehen musste. Seitlich gab es jetzt dementsprechend acht Rungenpaare. Für Fahrzeugtransporte
hatte der Bremserstand nur noch ein umlegbares Bühnengeländer. Auf Wunsch der Wehrmacht sollten auch alle älteren Wagen so umgebaut werden.
Besaßen die ersten Lieferungen noch ein geschweißtes Kastendrehgestell, so wurden fast alle späteren Lieferungen mit dem Preßblechdrehgestellen
ausgerüstet. Neben den Lieferungen an die DR erhielt auch die Wehrmacht Wagen und setzte sie für militärische Zwecke ein, u.a. in den Zügen der mobilen
V2-Rampen. Insgesamt wurden bis Kriegsende noch ca. 3.500 Wagen gebaut. Nach 1945 waren die geschweißten Schienenwagen über halb Europa
verteilt. Aus Frankreich ist sogar noch die Ausrüstung mit neuen Drehgestellen bekannt. Die DB hatte nach Kriegsende ca. 1.400 Wagen im Bestand, die
DR schätzungsweise 500. Bei beiden Bahnverwaltungen wurden die Wagen lange eingesetzt und schieden erst in den 80er-Jahren aus. Noch 1979 hatte
die DB über 1.000 der als R 672 bezeichneten Wagen im Einsatz. Bei der DR schieden die originalen Wagen früher aus, der Wagenmangel der 80er-Jahre
führte jedoch dazu, dass man der DB die letzten R 672 abkaufte. Die DR bezeichnete sie als Rkk [3811] und setzte sie bis zum Verkehrseinbruch 1990 ein.
Operating Instructions
Rail car SSIma
When the DRG [Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft] was founded, a large quantity of rail carriages according to the Prussian standards were assumed
meaning that, due to the modest financial means, there was no opportunity to procure high quantities of succession models. Although a 4-axle rail carriage
was taken into consideration during the set-up of replacement construction drawings, only a limited amount of 95 units were built. Demand for a new
4-axle rail carriage only grew with the emergence of welding technology and the armament of the German Reich. Consequently, multiple prototypes and
ranges with numerous differences were created in quick succession. In 1934, SEAG supplied the first two trial wagons. They were produced using St 52
and also had a removable wooden or steel brakeman's cab respectively. The further deliveries up until 1939 were also produced using St 52, had three
cross-members and seven stake pairs. The brakeman's cab was removable. An amended variant was built from 1941 onwards. This now consisted of the
weaker St 37 which meant that a fourth cross-member had to be included. Accordingly, there were now eight lateral stake pairs. For vehicle transports,
the brakeman's cab only had a foldable platform railing. At the request of the Wehrmacht, all of the older wagons had to be converted in this manner. The
first deliveries boasted a welded box bogie but all later deliveries were equipped with the press plate bogies. In addition to the deliveries to the DR, the
Wehrmacht also received wagons and used them for military purposes, e.g. in the trains of the mobile V2 ramps. In total, approximately 3,500 wagons were
built by the end of the war. After 1945, the welded rail carriages were distributed throughout half of Europe. In France, the equipping of these carriages with
new bogies is still common. At the end of the war, DB had approximately 1,400 wagons in the inventory and it is estimated that DR had about 500. Both
railway companies continued to use the wagons for a long period of time and they were only withdrawn in the 1980s. Even in 1979, DB had over 1,000
of the wagons bearing the R 672 designation in use. The original wagons were withdrawn earlier in the DR. However, the lack of wagons in the 1980s
lead to the last R 672 wagons being purchased from DB. DR designated them as Rkk [3811] and used them until the slump in traffic volume in 1990.
1

Werbung

loading

Inhaltszusammenfassung für BRAWA SSIma

  • Seite 1 DB die letzten R 672 abkaufte. Die DR bezeichnete sie als Rkk [3811] und setzte sie bis zum Verkehrseinbruch 1990 ein. Operating Instructions Rail car SSIma When the DRG [Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft] was founded, a large quantity of rail carriages according to the Prussian standards were assumed meaning that, due to the modest financial means, there was no opportunity to procure high quantities of succession models.
  • Seite 2 This wagon is supplied with insulated wheel sets for DC power trieb ausgeliefert. Radsätze für Wechselstrombetrieb erhalten supply. They can be exchanged for wheel sets for AC operation Sie im Tausch bei Ihrem BRAWA Fachhändler. at your BRAWA dealer. Den Radsatz für Wechselstrom können Sie auch separat You can also order the AC wheel set separately.
  • Seite 3 Ersatzteile Spare Parts Wichtiger Hinweis: Important information: Diese Grafik gilt für mehrere Wagen-Varianten, daher können As this graphic chart is applicable to several wagon design mehr Einzelteile dargestellt sein als Sie an Ihrem Wagen versions it is possible that more individual parts are represen- vorfinden.
  • Seite 4 If you do not do this, the order cannot be processed. Bestellbeispiel: Example of order number: Brawa Artur Braun Modellspielwarenfabrik GmbH & Co. KG Uferstraße 26 28 · D 73630 Remshalden Hotline 07151 979 35 68 Telefax 07151 7 46 62...