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ABB Busch-triton Produkthandbuch Seite 11

Tastsensor
Inhaltsverzeichnis

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ABB i-bus
®
KNX
Inbetriebnahme
Um unnötigen Busbelastungen vorzu-
beugen, kann eingestellt werden, wie
groß die Änderung der Stellgröße sein
muss, damit sie auf den Bus gesendet
werden darf. Die Einstellung erfolgt in
Prozent. Zusätzlich wird das Aussenden
der Stellgröße durch eine Zykluszeit ein-
geschränkt, z. B. alle 30 min.
Um die Regeleigenschaften des Heiz-
bzw. Kühlsystems zu optimieren, kann
die „Zykluszeit der schaltenden Stellgrö-
ße" eingestellt werden. Für eine sinnvolle
Einstellung der Zykluszeit, ist die Art der
Heizung oder Kühlung sowie der einge-
setzte Stellantrieb zu berücksichtigen.
Hierzu können die folgenden Empfehlun-
gen verwendet werden:
a) Thermoelektrischer Stellantrieb
Ein elektrothermisches Stellventil
ganz zu öffnen, dauert ca. 2 – 3 Minu-
ten. Eine kürzere Zykluszeit als
15 Minuten ist deshalb nicht sinnvoll.
b) Fußbodenheizung
Die Zeitkonstante einer Fußbodenhei-
zung ist sehr groß. Eine Zykluszeit von
20 Minuten ist deshalb ausreichend.
c) Warmwasserheizung
Zum Einsatz kommen hier sehr oft
elektrothermische Antriebe. Eine
Zykluszeit von 15 Minuten bringt sehr
gute Regelergebnisse.
d) Elektro-Konvektorheizung
Zykluszeiten zwischen 10 und
15 Minuten, je nach Elektroheizung
und räumlichen Gegebenheiten, sind
zu empfehlen.
Wird zur Heiz- oder Kühlregelung ein
2-Punkt-Regler verwendet, so kann
die Hysterese, die um den Sollwert
schwankt, verschieden groß gewählt
werden. Liegt z. B. beim Heizbetrieb der
Sollwert bei 20 °C und die Hysterese bei
0,5 K, dann schaltet sich der Regler bei
19,5 °C ein und bei 20,5 °C wieder ab.
Die einzustellende Hysterese richtet sich
danach, wie schnell die Heizung den
Raum aufheizen kann bzw. wie rasch die
Kühlung den Raum kühlt und wie das
Temperaturempfinden des Kunden ist.
Die Hysterese sollte nicht zu klein ge-
wählt werden, da sonst der Stellantrieb
ständig öffnet und schließt.
Die Hysterese darf aber auch nicht zu
groß gewählt werden, da die Tempera-
turschwankungen im Raum dann relativ
groß sind.
Der Parameter „Reduzierung der Hyste-
rese" dient zur Erhöhung der Regelge-
nauigkeit. Ist dieser Parameter aktiv, wird
z. B. die Hysterese jede Minute um 0,1 K
verringert, ggf. bis 0K. Durch die verrin-
gerte Hysterese werden die Temperatur-
schwankungen während der Regelung
effektiv reduziert. Die
Reduzierung soll kleiner als ein Fünftel
der Hysterese gewählt werden.
z.B. Hysterese 0,5 K =>
Reduzierung < 0,1 K/min
In bestimmten Fällen (Fußbodenhei-
zung) kann es erforderlich sein, für die
Heizungs regelung eine flinke Zusatzstufe
zu installieren, um den Raum schnell auf-
heizen zu können. Der Raumtemperaur-
regler kann bei der Voreinstellung
„2-stufiges Heizen" ein zweites Heiz-
system über eine schaltende Regelung
(1-Bit) oder über eine quasi-stetige Re-
gelung mit den 1-Byte-Werten 0 % und
100 % steuern.
Mit den Parametern „Stufenabstand von
der Grundstufe zur Zusatzstufe" und
„Hysterese (einseitig)" wird bestimmt,
wann die Zusatzstufe zuschaltet, und
wann sie abschaltet. Wie bei der Grund-
stufe kann hier durch Vorgabe einer
sinnvollen Zykluszeit für die Stellgröße
eine unnötige Busbelastung vermieden
werden.
Da einige Stellantriebe bei einem
1-Byte-Wert von 255 bzw. einem 1-Bit-
Wert von 1 schließen und bei entspre-
chend anderen Werten öffnen, kann der
„Wirksinn der Stellgröße" auch invertiert
werden.
Für den Fall eines Stromausfalls kann
eingestellt werden, welche Betriebsart
der Regler nach Busspannungswieder-
kehr haben soll.
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Diese Anleitung auch für:

Triton/5.ir.d.rt.2

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