Gebrauchsanweisung für den Benutzer
Allgemeine Hinweise
Bei der Installation, dem Betrieb und der Wartung ist diese
Montage- und Gebrauchsanweisung zu beachten. Dieses
Gerät darf nur von einem Fachmann installiert und repariert
werden. Durch unsachgemäße Reparaturen können erheb-
liche Gefahren für den Benutzer entstehen. Nach den VDE-
Bestimmungen muss die Montage- und Gebrauchsanwei-
sung jederzeit verfügbar sein und bei Arbeiten am Gerät
dem Fachmann zur Kenntnisnahme übergeben werden.
Wir bitten Sie deshalb, die Anweisung bei Wohnungswech-
sel dem Nachmieter oder Besitzer zu übergeben.
So funktioniert Ihre Heizungsanlage
Das Energieversorgungsunternehmen (EVU) stellt in Zei-
ten, in denen andere Abnehmer keinen oder vermindert
Strom benötigen –in den sog. Schwachlastzeiten– Strom
zum elektrischen Heizen zur Verfügung.
Vorrangig wird vom EVU Strom zum verbilligten Tarif wäh-
rend der nächtlichen Freigabedauer zur Verfügung gestellt.
In einigen Versorgungsgebieten wird zusätzlich am Tage,
während der sog. Zusatzfreigabedauer, Strom zum Heizen
freigegeben. Für Freigabe- und Zusatzfreigabedauer kön-
nen unterschiedliche Tarifbedingungen gelten. Auskünfte
erteilt Ihr Elektroinstallateur oder Ihr EVU.
Die vertraglich festgelegten Ladezeiten, werden in der Re-
gel durch ein Steuergerät (Rundsteuerempfänger oder
Schaltuhr) vom EVU freigegeben. Durch den Einsatz der
Aufladesteuerung WG 05 DC wird die verbrauchsgerechte
Aufladung Ihrer Speicherheizung sichergestellt.
Damit die technischen Anschlussbedingungen des EVU
eingehalten werden, nimmt Ihr Elektroinstallateur die ge-
naue Einstellung aller notwendigen Werte am Zentralsteu-
ergerät und an den Aufladereglern vor.
Zentralsteuerung und Aufladeregler
Die Aufladesteuerung WG 05 DC erfasst über den Außen-
fühler im Mauerwerk die Witterungsbedingungen zusam-
men mit der Gebäudeträgheit.
Diese Führungsgröße wird mit den Einstellwerten E1, E2
und E15 zur Ausgangsgröße des Zentralsteuergerätes ver-
knüpft (Soll-Ladegrad =Steuerspannung an Z1+/Z2-).
Die Steuerspannung wird an den elektronischen Auflade-
regler weitergeleitet, der als Zweipunktregler arbeitet.
Bei Speicherheizgeräten ist der Regelsollwert abhängig von
der anliegenden Steuerspannung und der Stellung des
Aufladewählknebels.
Der Ist-Wert der Aufladung wird mittels Restwärmefühler
durch Messen der Kerntemperatur ermittelt. Der Auflade-
regler vergleicht den Sollwert mit dem Ist-Wert und schaltet
ggf. die Aufladung ein, bis der erforderliche Wärmeinhalt
erreicht ist.
Einstellen des Intensitätsstellers (Aufladewähl-
knebel) am Speicherheizgerät
Bei Automatikbetrieb steht der Intensitätssteller auf Rechts-
anschlag (Werkeinstellung), d.h. das Speicherheizgerät lädt
auf den, von der Aufladesteuerung WG 05 DC vorgegebe-
nen Wert auf.
In Räumen mit ständig reduziertem Wärmebedarf z.B.
Schlafräumen kann durch Linksdrehen des Aufladewähl-
knebels die Aufladung des Speichers verringert, das Spei-
cherheizgerät angepasst werden. Bei Linksanschlag findet
keine Aufladung statt.
Um Fehlbedingungen und unbeabsichtigtes Verstellen zu
vermeiden, empfiehlt es sich, bei Automatikbetrieb, den
Reglerknopf vom Intensitätssteller des Speicherheizgerätes
abzuziehen und mit der Verschlusskappe abzudecken.
Soll in den Sommermonaten, selbst in kühlen Sommer-
nächten keine Aufladung der Speicherheizgeräte erfolgen,
so wird empfohlen, die gesamte Heizungsanlage außer
Betrieb zu nehmen. Fragen Sie hierzu Ihren Elektroinstal-
lateur. Die technischen Anschlussbedingungen (TAB) des
zuständigen Energie-Versorgungsunternehmens sind zu
beachten
K U
WFF
-10
15
0
-20
5
12
E 1 / °C
Dim plex
D C - Z e n tra ls te u e rg e rä t
E - N r.: 2 1 /0 3 0 2 (0 1 )
Ladebeginn
Einstellung Ladebeginn am Zentralsteuergerät
Der Ladebeginn E2 bestimmt die Außentemperatur, ab der
eine Aufladung durch das Zentralsteuergerät an die Spei-
cherheizgeräte vorgegeben wird.
Unterschiedliche Benutzergewohnheiten, sowie Lage und
Art des Gebäudes können eine Korrektur des Ladebeginns
erfordern. Der Ladebeginn kann mit dem Dreheinsteller E2
verändert werden.
Achtung! Änderungen machen sich erst nach erfolgeter
Geräteaufladung am nächsten Tag bemerkbar. E2 nur in
kleinen Schritten verändern.
• Zu wenig Ladung: E2 um 2 °C höher stellen!
• Zu viel Ladung: E2 um 2 °C niedriger stellen!
Einstellung Mindestladung am Zentralsteuergerät
Unterschreitet die Außentemperatur den an E2 (Ladebe-
ginn) eingestellten Wert, so wird mindestens die an
Einsteller E15 vorgegebene Aufladung wirksam.
Mit Einsteller E15 kann die Mindestladung (Sockelladung in
Prozent) verändert werden. Werksseitig ist E15 auf 15%
eingestellt.
Ladungsabsenkung
.
17
20
25
0
30
E 2 / °C
E 1 5 / %
WG05DC
Sockelladung
( Mindestladung )
Ladunganhebung