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Einschalten; Anzeigen; Digitale Ein- Und Ausgänge - AEG AcF Gerätehandbuch

Aktives netzleistungsfilter zur kompensation von stromoberschwingungen und grundschwingungsblindleistung
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Gerätehandbuch

5.2. Einschalten

Vor dem ersten Einschalten, sämtliche Anschlüs-
se kontrollieren!
Mit Einschalten des Hauptschalters wird das
Gerät in Betrieb genommen.
Zunächst leuchten alle Error-LEDs (Funktions-
kontrolle). Entsprechend ihrer Funktion erlischt
eine LED nach der anderen. Ein paar Augen-
blicke später erfolgt laut vernehmlich das Schalt-
geräusch eines Schützes. Der IGBT-Stromrichter
liegt nun am Netz. Jetzt ist das typische Surren
des arbeitenden Stromrichters zu hören. Die
grüne LED leuchtet.
Das Geräusch wird von dem durch die Einpräge-
drosseln fließenden Strom verursacht.
Entsprechend der Stromstärke kann es sehr
unterschiedliche Lautstärken annehmen. Gerade
bei hochdynamischen Anwendungen kann die
Arbeit des aktiven Leistungsfilters deutlich
akustisch wahrgenommen werden.
Nach dem Einschalten sollte eine Messung des
kompensierten Netzstromes im extremsten Last-
fall erfolgen. Der Strom muss in allen relevanten
Leitungen zu jedem Zeitpunkt sinusförmig sein.
Sichtbar ist je nach Messpunkt ebenfalls das dem
Strom überlagerte Hystereseband. Erst diese
Messung bestätigt die korrekte Installation und
Dimensionierung des aktiven Leistungsfilters.

5.3. Anzeigen

Das Anzeigetableau in der Türe des Steuer-
schrankes zeigt folgende Statusmeldungen an:
EIN (Leistungsfilter in Betrieb)
-
Netzspannung
-
Leistungsschütz
-
Kühlkörpertemperatur
-
Stromrichter
-
Die grüne LED „Ein" (Leistungsfilter in Betrieb)
zeigt den ordnungsgemäßen Betrieb des Strom-
richters an. Sie ist kein Garant für die richtige
Installation
oder Dimensionierung des aktiven
Leistungsfilters. Das Verlöschen der LED ist
kein Indikator dafür, dass das Gerät vom Netz
getrennt und spannungslos ist.
Die grüne LED blinkt: Der Ausgangsstrom des
IGBT-Stromrichters wird begrenzt, die Kompen-
sationsqualität ist dadurch je nach Grad der
Begrenzung reduziert. Das Signal muss aber
nicht heißen, dass das Filter überlastet ist.
Eine optimale Kompensationsqualität wird im
Allgemeinen dann erzielt, wenn die Ausgangs-
leistung des Filters (mit Hilfe der DIP-Schalter)
so weit reduziert wird, dass der Kompensations-
strom nicht mehr begrenzt werden muss.
Die rote LED „Netzspannung" leuchtet bei Ein-
brechen der Netzspannung auf unzulässig
niedrige Werte.
Die rote LED „Leistungsschütz" überwacht den
Ladevorgang der Elektrolytkondensatoren.
Solange das Hauptschütz nicht angezogen hat,
leuchtet diese Störmeldung.
Die rote LED „Kühlkörper" zeigt eine Über-
hitzung des Stromrichterkühlkörpers an. Weiter-
hin meldet sie eine Überhitzung der Einpräge-
drosseln.
Die rote LED „Stromrichter" überwacht die
Gleichspannung an den Elektrolytkondensatoren
auf Unter- und Überspannung sowie die
einwandfreie Funktion der Leistungshalbleiter-
schalter (IGBTs).
5.4. Digitale Ein- und Ausgänge
Die aktiven Netzleistungsfilter sind mit 3
digitalen Eingängen und 4 digitalen Ausgängen
ausgestattet. Diese können an der
Schaltschrankbox, Klemme J13, angeschlossen
werden. Standardmäßig sind die digitalen Ein-
und Ausgänge wie folgt vorprogrammiert:
J13/7: Eingang „Gerät Ein"
J13/8: Eingang „Kompensation sowohl Ober-
schwingungs- als auch Grundschwingungsblind-
strom
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AcF

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