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Ausdehnungsgefäß Verwenden; Verwendung Eines Pufferspeichers - Buderus Logano S171-22 W Installations- Und Wartungsanleitung Für Den Fachmann

Festbrennstoff-kessel
Inhaltsverzeichnis

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7
Installation
MV
1
Fig. 12 Hydraulische Anschlüsse herstellen
[1]
Füll- und Entleerhahn
7.3
Ausdehnungsgefäß verwenden
Bei der Installation von Ausdehnungsgefäßen zu Kesseln bis 50 kW
gelten die folgenden Grundsätze:
▶ Zulaufleitung zum Ausdehnungsgefäß so kurz wie möglich ausführen.
▶ Zulaufleitung ohne Absperreinrichtung und mit einer
Dehnmöglichkeit ausführen.
▶ Ausdehnungsgefäß so installieren, dass es zu keiner Erwärmung des
Gefäßes durch Strahlungswärme kommen kann.
▶ Prüfen, ob der Gasdruck im Ausdehnungsgefäß den errechneten
Anlagenwerten entspricht.
▶ Vordruck des Ausdehnungsgefäßes auf den benötigten Druck im
kalten Zustand anpassen.
Eine Kontrolle des Ausdehnungsgefäßes sowie eine Kontrolle des
Vordrucks müssen mindestens einmal jährlich durchgeführt werden.
Bei richtig gewähltem Ausdehnungsgefäß darf es bei
Betriebstemperaturen von 10...90 °C nicht zu einem Druckunterschied
zwischen kalter und warmer Heizungsanlage von > 0,6 bar kommen.
▶ Druckunterschied bei einem Heiztest prüfen.
Ausdehnungsgefäßvolumen berechnen
Ausdehnungsgefäßvolumen:
P1
+
O
=
1 3 V
-------------------------- -
B
F. 1
Ausdehnungsgefäßvolumen
B
Druckunterschied für Kessel mit dem Wert 0,5 bar
P1
Hydrostatischer Druck, absoluter Wert [bar]
Erhöhtes Wasservolumen im ganzen System V = G x v
V
1,3
Sicherheitskoeffizient
G
Gewicht des Wassers im Heizkreis
v
Erhöhung des spezifischen Wasservolumens bei einem
bestimmten Temperaturunterschied [dm³/kg]
T
K
60
v
dm³/kg
0,0224
Erhöhung des spezifischen Wasservolumens v bei einer
Tab. 7
bestimmten Heizwassertemperatur
14
BASIS DOCUMENT - DO NOT PRINT
VK
MV
RK
0010005414-001
B
80
90
0,0355
0,0431
BASIS DOCUMENT - DO NOT PRINT
Beispiel
Gewicht des Wassers im Heizkreis G
Hydrostatische Höhe des Wassers
im System
Absoluter Wert des hydro-
statischen Drucks
Erhöhung der Heizwasser-
temperatur (10...90)
Volumenänderung für T = 80 K
Druckunterschied
Erhöhtes Wasservolumen im
ganzen System
Mindestens erforderliches
Volumen des Druckausgleichs-
gefäßes
Tatsächliches Volumen des
Druckausgleichsgefäßes
Tab. 8
Beispiel zur Berechnung des Druckausgleichsgefäßvolumens
Wenn das Ausdehnungsgefäß die Lebensdauer des Kessels erhöhen soll,
muss die Tieftemperaturkorrosion der Abgaswege beseitigt werden,
indem die Temperatur im Kessel auf 65 °C gehalten wird, z. B. mit Hilfe
einer Rücklauftemperaturanhebung. Wenn die Tieftemperaturkorrosion
nicht verhindert wird, dann korrodiert der Kessel von der Abgasseite aus
und das Ausdehnungsgefäß verkürzt in den meisten Fällen die
Lebensdauer des Kessels durch das Einwirken von Druck sowie die
dynamische Belastung der Kesselwände.
7.4

Verwendung eines Pufferspeichers

Ein Pufferspeicher ermöglicht den Betrieb des Heizkessels mit
optimalen Nennbedingungen – die Brennstoffenergie wird mit optimaler
Effizienz und den niedrigsten Emissionen gewonnen. Deshalb ist in
einigen Ländern der Einbau eines Speichers vorgeschrieben.
Die Wärme, die nicht für das Beheizen des Gebäudes verbraucht wird,
wird im Pufferspeicher gespeichert. Nach der Verbrennung des
Brennstoffs im Heizkessels wird die Energie, die zum Beheizen des
Gebäudes benötigt wird, aus dem Speicher bezogen. Richtmaß für die
Größe des Speichers sind 50 l/kW der Kesselleistung.
Neben den technischen Vorteilen verbessert die Verwendung eines
Pufferspeichers auch erheblich den Heizkomfort, indem er einen
vollautomatischen Betrieb ermöglicht und weniger oft Brennstoff
nachgelegt werden muss.
Für das richtige Funktionieren des Speichers muss sichergestellt
werden, dass kein Umlauf des Heizwassers über den Speicher erfolgt.
Der Speicher muss nach dem Schichtprinzip arbeiten. Deshalb muss der
eigentliche Heizkreis an den Speicher über ein Mischerventil oder
gegebenenfalls einen anderen Verteiler angeschlossen werden. Auch die
Umlaufpumpen müssen von einem Installateur richtig ausgelegt und
eingestellt werden.
Wert im Beispiel
Einheit
180
kg
h
9,5
m
P1 1,95
bar
T 80
K
v 0,0355
dm³/kg
B
0,5
bar
V = G x v
V
dm³
= 180 x 0,0355
= 6,39 dm³
O
O = 1,3 x 6,39 x
dm³
(1,95 + 0,5)/0,5
= 40,7
O
50
dm³
Logano – 6720830599 (2015/01)

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