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Rückmeldungen Und Ihre Funktion; Massekontakte; Stromfühler (Nicht Ecosdetector Standard); Railcom® Rückmeldung (Nicht Ecosdetector Standard) - Esu ECoSDetector Einbau- Und Betriebsanleitung

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Rückmeldungen und ihre Funktion
4. Rückmeldungen und ihre Funktion
Rückmeldesysteme werden benötigt, um Informationen über den
Gleiszustand zu liefern. Ein Gleis kann entweder belegt sein oder
auch nicht.
Diese Informationen sind nützlich, wenn Sie Teile Ihrer Anlage
nicht einsehen können (z.B. Schattenbahnhöfe) oder den Besetzt-
zustand auf einem Gleisbildstellpult anzeigen lassen möchten.
Für einen ganz oder teilweise automatisierten Betrieb sind Rück-
meldungen unumgängliche Voraussetzung: Die Automatik bzw.
die Computersoftware braucht die Informationen um zu ent-
scheiden, ob ein Zug in ein bestimmtes Gleis einfahren darf oder
welche Fahrstraße ausgelöst werden soll.
Moderne Rückmeldesysteme können darüber hinaus auch Aus-
kunft darüber geben, welches Fahrzeug sich in einem bestimmten
Gleisabschnitt befindet.
Je nach Gleissystem und Anwendung gibt es drei Methoden, wie
die Rückmeldeinformationen vom Gleis abgelesen werden kön-
nen.

4.1. Massekontakte

Bei der einfachsten Form der Rückmeldung werden nach Masse
schaltende Reedkontakte, Gabellichtschranken, Schaltgleise oder
Kontaktgleise eingesetzt. Bei 3-Leitergleisen wird häufig zur
Gleisbesetztmeldung eine vom übrigen Gleisnetz getrennte Au-
ßenschiene als Schaltgleis benutzt. Dies entspricht der bekannten,
originalen „s88-Konfiguration". Sowohl der ECoSDetector als
auch ECoSDetector Standard beherrschen diese Methode.
4.2. Stromfühler (nicht ECoSDetector Standard)
Bei dieser Methode, die sich für alle Gleissysteme eignet, misst
der Rückmelder den durch einen Gleisabschnitt fließenden Strom.
Jeder auf dem Gleis befindliche Stromverbraucher erzeugt einen
Stromfluss. „Es fließt ein Strom" ist daher gleichbleibend mit dem
„Belegt"-Zustand des Gleises. „Es fließt kein Strom" bedeutet
daher, dass das Gleis frei ist.
Voraussetzung für eine saubere Funktion der Strommessung ist,
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dass alle Verbraucher einen Mindeststromverbrauch von ca .1mA
(0,001A) aufweisen.
Handelsüblich Widerstandsachsen mit einem Widerstandwert von
18kOhm werden gerade erkannt, wenn die Schienen sauber sind
und der Waggon gut aufliegt. Wir empfehlen zwei Achsen des
Waggons mit Widerständen zu versehen. Der resultierende Wider-
stand von ca. 9kOhm wird sicher erkannt.
Im Falle eines Ausfalls der Spannung am Gleis (z.B. durch Kurz-
schluss oder Nothalt) kann kein Strom mehr fließen und die
Ermittlung der Rückmeldung ist nicht mehr möglich. Damit bei
Spannungsaufall keine falschen (Frei)meldungen an die Zentrale
weitergegeben werden, werden die Belegtzustände für die Dau-
er der Spannungsunterbrechung „eingefroren". Sobald wieder
Spannung an den Gleisen liegt, werden wieder aktuelle Belegt-
meldungen ermittelt und weitergeleitet.
4.3. RailCom® Rückmeldung (nicht ECoSDetector Standard)
Decoder, die mit RailCom® oder RailComPlus® ausgestattet sind,
können dem ECoSDetector die Loknummer mitteilen, die dann
zur Zentrale übertragen wird. Endlich kann man exakt ermitteln,
welche Lok in den Gleisabschnitt einfährt. Zum Auslesen der
RailCom-Rückmeldungen muss der ECoSDetector den Stromfluß
im Gleisabschnitt auslesen.

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Diese Anleitung auch für:

5009650094Ecosdetector standard

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