Man unterscheidet Ketten- und Nabenschaltungen. Der Antrieb besteht aus Tretlager, Tretkurbel mit Kettenblatt und Pedalen,
der Kette und der Schaltung, der Hinterradnabe mit Zahnkränzen bzw. der Hinterradnabe mit integriertem Schaltgetriebe.
Die gesamte Antriebseinheit ist sorgfältig aufeinander abgestimmt.
Die Tretkurbeln sind an den konischen Vierkantachsen des Tretlagers befestigt. Die Tretkurbelbefestigung muss auf
Spielfreiheit in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden. Entfernen Sie hierzu die Abdeckkappen an den Kurbelarmen.
Nabenschaltung
Bei der Nabenschaltung wird ein in der Hinterradnabe integriertes Schaltgetriebe mittels eines Schalthebels oder eines
Drehgriffs betätigt. Schalten Sie bitte nicht unter Last, d.h. unterbrechen Sie kurz den Tretvorgang.
Kettenspannung
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Nach dem mittigen Ausrichten des Hinterrades müssen alle gelösten Schrauben wieder sorgfältig
angezogen werden. (Rücktrittschelle nicht vergessen!)
Nähere Informationen zu Funktion und Einstellung der Schaltung entnehmen Sie bitte den beigefügten
Hinweisen der jeweiligen Hersteller.
Kettenschaltung
Die Gänge der Kettenschaltung werden mit den Schalthebeln stufenlos (Friction-Schaltung) oder exakt positioniert (Index-
Schaltung) geschaltet, das hintere Kettenschaltwerk am rechten Hebel und der Kettenblatt-Umwerfer am linken Hebel.
Während des Schaltens sollte man möglichst kraftlos vorwärtstreten. Folgende Zahnradkombinationen sollten gewählt
werden:
• Fahrten in der Ebene:
mit dem vorderen großen Kettenblatt und den vier äußeren Ritzeln des hinteren Zahnkranzes.
• Fahrten am Berg:
mit dem vorderen mittleren Kettenblatt und den vier mittleren Ritzeln.
• Fahrten im Gelände:
mit dem vorderen kleinen Kettenblatt und den vier innenliegenden Ritzeln.
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Antrieb/Schaltung
Die Kettenspannung soll bei Fahrrädern mit Nabenschal-
tung so eingestellt sein, dass der Kettendurchhang zwischen
Kettenblatt und Zahnkranz ein vertikales Spiel von ca. 10 mm
hat (Bild 26). Da sich jede Kette im Laufe ihrer Nutzungszeit
etwas dehnt muss die Spannung von Zeit zu Zeit überprüft
werden. Zum Nachspannen der Kette muss durch Lösen der
Hinterradmuttern und der Rücktrittschelle das H i n t e r r a d
nach hinten in die Ausfallenden gezogen werden, bis die
Kette das zulässige Spiel hat.
Nutzen Sie mit dem großen Kettenblatt nur die vier
äußeren Zahnkränze und mit dem kleinen Kettenblatt die
vier inneren Zahnkränze, um den Verschleiß der
Schaltungskomponenten zu verringern. Vermeiden Sie
also unnötigen Kettenschräglauf (Bild 20).
Die optimalen Schaltpositionen entnehmen Sie Bild 21.
Beim Schaltvorgang nie rückwärts treten! Vor
Steigungen rechtzeitig in einen kleinen Gang schalten.
Teil 3
Antrieb/Schaltung - 21