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Canon EOS 650D Handbuch Seite 38

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geöffneten Blenden wie f1,8, f1,4 oder gar f1,2 lässt sich dies kaum verhindern.
Es empfiehlt sich deshalb, gleich mehrere Fotos hintereinander zu schießen. Die
Serienbildeinstellung macht es möglich. Mit jedem Auslösen steigt die Wahr-
scheinlichkeit, dass Sie ein wirklich scharfes Bild bekommen. Möglicherweise
gefällt Ihnen das Bild aber selbst dann noch, wenn Sie die Blende einfach ein
wenig weiter schließen. Mit diesem Schritt erhöht sich schließlich die Schär-
fentiefe und damit die Chance, die wichtigen Motivelemente im richtigen Be-
reich zu haben. Alternativ können Sie das Modell etwas weiter vom Hinter-
grund entfernt positionieren. Auch dadurch wirkt dieser unschärfer.
Tricks für mehr Hintergrundunschärfe
Mehr Hintergrundunschärfe erreichen Sie mit Hilfe dieser vier Methoden:
Öffnen Sie die Blende weiter. Je kleiner die Blendenzahl, desto besser.
Benutzen Sie eine höhere Brennweite. Bei 70 mm Brennweite, Blende f5,6 und ei-
nem Aufnahmeabstand von acht Metern erstreckt sich die Schärfentiefe über etwa
2,9 Meter. Bei einer Brennweite von 100 mm sind es 1,4 Meter, bei 200 mm nur
noch rund 35 Zentimeter.
Verringern Sie die Entfernung zwischen der Kamera und dem Modell.
Erhöhen Sie die Distanz zwischen dem Modell und dem Hintergrund.
Durch eine Kombination dieser Techniken verstärkt sich der Effekt jeweils.
Egal, ob Sie mit offener oder eher weit geschlossener Blende
fotografieren: Der Fokus beim Porträt muss sitzen. In Kapitel
6 auf Seite 126 haben Sie erfahren, wie Sie das entsprechende
Messfeld über die AF - Messfeldwahl -Taste
len können. Bei der Porträtfotografie mit niedrigen Blenden-
zahlen können Sie davon sinnvoll Gebrauch machen.
Bei der Wahl eines Autofokusmessfeldes entscheiden Sie
sich idealerweise für das Feld, unter dem sich die Augen befin-
den. Gerade wenn Sie das Bild gezielt gestalten, ist das jedoch
oft nicht möglich. In diesen Fällen müssen Sie die EOS 650D
nach dem Fokussieren mit dem richtigen Messfeld schwenken. Dazu drücken
Sie den Auslöser halb herunter und warten den Fokussiervorgang bis zum
Piepton ab. Anschließend bewegen Sie die Kamera auf den gewünschten Aus-
schnitt und drücken erst jetzt den Auslöser komplett durch. Diese Technik
wird auch als Focus then recompose bezeichnet. Zu beachten ist jedoch, dass
Die richtige Technik für gute Porträts
gezielt auswäh-
Abbildung 9.4
y
Bei der Porträtfoto-
grafie sind häufig die
äußeren Autofokus-
felder eine gute Wahl.
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