7 Integra Profibus DP™ - Schnittstelle
Die Integra-Profibus DP™-Schnittstelle implementiert einen modularen „Slave", bei dem die I/O-Einstellungen
nicht fest sind, jedoch Modulen (real oder virtuell) erlaubt, während der Konfiguration, ausgewählt
(„eingesteckt") zu werden. Das Konfigurationstool wird vom Hersteller des Profibus Klasse 1-Netzwerks
spezifiziert. Auf jeden Fall stellt die GSD-Datei des „Slave"-Gerätes die Daten dem Konfigurationstool, welches
den Modultyp (z.B. Scheinleistung Phase 1) mit den Konfigurationsdaten verbindet.
7.1
GSD-Datei
Eine Kopie der GSD-Datei steht
7.2
Gleitkommaformat
Wie bei Modbus™ erscheint die Datenübertragung auch hier als IEEE Gleitkommaformat. Die Konvention
der vier Byte der Gleitkommadaten geschieht, um im „Big Endian Format" zu senden und empfangen.
Es ergibt sich, dass das signifikanteste Byte in Data0 und das am wenigsten signifikante Byte in Data3
enthalten ist. Weitere Informationen sind in Abschnitt 3.7 zu finden.
7.3
Zugriff auf Einzelparameter
Das nachfolgend beschriebene System erlaubt nicht den gleichzeitigen Zugriff auf alle Integra-Parameter, da
nur 50 Parameter in der Konfigurationstabelle des Integra verfügbar sind. Da die Konfiguration im Betrieb fixiert
ist, können die Module nicht dynamisch eingesetzt und entnommen werden, um Zugriff auf zusätzliche
Parameter zu erlangen. Somit ist zusätzlich zu den regulären Parametermodulen ein „Kontrollmodul" definiert.
Durch Nutzung seiner I/O-Bereiche ist es möglich, einen einzelnen Parameter zur lesen oder zu schreiben.
Hinweis: Es ist zu beachten, dass nur eine Instanz des „Kontrollmoduls" in der Integrakonfiguration genutzt
werden kann. Das Modul muss den anderen Modulen in der Tabelle nachgestellt sein.
Um die Referenz der Parameter wiederzugeben, wird die Modbusnummerierungskonvention genutzt. Diese ist
in Abschnitt 1.3 wieder gegeben.
Die Tabelle stellt den Inhalt des I/O-Bereiches des Kontrollmoduls dar.
Output Bytes / Ausgabebyte
Command / Befehl
Modbus address hi / Modbus-Adresse hi
Modbus address lo / Modbus-Adresse hi
Data0 write / Data0 schreiben
Data1 write / Data1 schreiben
Data2 write / Data2 schreiben
Data 3 write / Data3 schreiben
Status / Status
7.4
Funktionalität eines SPS-Funktionsblock
Der Programmierer der SPS muss einen Funktionsblock implementieren, der die folgenden Erfordernisse
erfüllt.
7.4.1 Lesen
Um die Reihenfolge des Lesens von Parameterwerten des Kontrollmoduls des Integra auszuführen, ist die
Sequenz der Ereignisse die folgende:
Der Befehl soll zunächst Null (0) betragen. Die Modbusadresse wird in das Ausgabefeld geschrieben, dann
erfolgt das Lesen eines Gleitkommawertes aus einem Eingaberegister (der Wert 4), oder das Lesen des
Gleitkommawertes aus einem Halteregister (der Wert 3), wird in das Befehlsfeld geschrieben.
Der „Slave" sucht nach einer Änderung im Befehlsfeld als Indikation, dass ein Befehl ausgeführt werden muss
und das die restlichen Felder gültig und benutzbar sind.
www.crompton-instruments.com
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zum Download bereit.
Input Bytes / Eingabebyte
Echo command / Echobefehl
Echo address hi / Echo der Adresse hi
Echo address lo / Echo der Adresse lo
Data0 read / Data0 lesen
Data1 read / Data1 lesen
Data2 read / Data2 lesen
Data3 read / Data3 lesen
Status/error – Status/Fehler