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1. Einleitung

Der Voodoo 700 ist eine gestretchte Version des Voodoo 600 und für Rotorblätter mit 680-
720mm Blattlänge ausgelegt. Ziel beim Entwurf des Voodoo 600 war es, eine leichte und
gleichzeitig extrem steife Mechanik zu entwickeln, welche die in dieser Heligröße
auftretenden Peakleistungen ohne Beeinträchtigung übersteht. Gleichzeitig sollte das Gewicht
des Helikopters auf ein Minimum für diese Größe reduziert werden. Darüber hinaus sollte der
Voodoo auch möglichst wartungsfrei und servicefreundlich sein. Um all dieses zu erreichen,
setzte ich auf das bewährte zweistufige Getriebekonzept mit Riemenantrieb in der ersten
Getriebestufe und Stirnradgetriebe in der zweiten. Im Gegensatz zum Acrobat SE und Shark
diesmal allerdings mit schrägverzahnter zweiter Getriebestufe.
Das Konzept des Voodoo 600 hat sich inzwischen bewährt und es hat sich insbesondere auch
gezeigt, dass der Heli so große Stabilitätsreserven hat, dass man ihn mit wenigen Änderungen
auch als 700er Heli betreiben kann.
Für einen 700er Heli ist der Voodoo außerordentlich leicht, Abfluggewichte bis unter 3600g
sind realistisch, und dennoch hat man eine sehr steife Mechanik. Durch die niedrige
Rotorkreisflächenbelastung ist der Voodoo 700 prädestiniert für energiesparenden 3D Flug
mit besonders niederen Drehzahlen. Bereits mit 1200 U/Min kann man sehr sauberes und
kaum hörbares 3D fliegen. Die Drehzahlobergrenze des Voodoo 700 liegt bei 1800 U/Min wo
bei Pitchwinkeln bis zu 14° und Peakleistungen von bis zu 6 kW, in Anbetracht des niedrigen
Gewichts, mehr als genug Leistung zur Verfügung steht. Ich empfehle den Voodoo 700
explizit nicht für Hardcore 3D bei extremen Drehzahlen und extremeren Leistungen bis über
10 kW, dafür sind bei einer Mechanik mit 10mm Hauptrotorwelle und 8mm Blattlagerwelle
die Stabilitätsreserven einfach zu gering. Aus diesem Grund sollte man sich unbedingt an die
Drehzahlgrenze halten und den Heli eher leicht aufbauen.
Das Chassis und die Haube des Voodoo 700 unterscheiden sich nicht von denen des 600ers.
Um Gewicht zu sparen, ist das Chassis einteilig ausgelegt, d.h. sowohl die Getriebeeinheit mit
Motor und Taumelscheibenservos wie auch die Akkus, sind zwischen zwei Seitenplatten aus
2mm Voll-CFK untergebracht.
Die Chassiseinheit ist im oberen Bereich extrem steif
ausgelegt, um eine perfekte Steuerfolgsamkeit zu erreichen. Die Akkus werden mit
Gummiringen oder alternativ Klettbändern oder Kabelbindern unter diese steife Einheit
geschnallt. Das Chassis ist so ausgelegt, dass darin Akkus bis 52mm x 60mm Querschnitt
Platz finden. Das Landegestell wird aus in CFK gefrästen Streben aufgebaut und ist dadurch
im Crashfall einfach und kostengünstig zu ersetzen.
Der Rotorkopf des Voodoo ist als reiner Rigidkopf ausgelegt. Durch den damit verbundenen
Wegfall des Pitchkompensators ist die Rotorwelle sehr kurz. Der Rotorkopf ist so ausgelegt,
dass er ±14° Pitch bei gleichzeitig knapp 7° zyklischer Blattverstellung zulässt, so dass auch
für härtere 3D Moves genügend Weg zur Verfügung steht. Die Rotorwelle des Voodoo 700
ist einer speziellen Wärmebehandlung unterzogen worden um dauerhaft den Belastungen im
700er Heli gewachsen zu sein. In Verbindung mit der AC-3X V3 und guten Servos sind die
Flugeigenschaften des Helis auch im Grenzbereich sehr neutral.
Der Antrieb des Heckrotors des Voodoo 700 erfolgt über einen Zahnriemen der in Punkto
Geräuscharmut derzeit nicht zu unterbieten ist und dabei auch noch sehr pflegeleicht ist. Wie
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www.acrobat-helicopter.com
E-Mail:
stefanp@eheli-tuning.de

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