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Waldorf X-Pole Dual Filter Bedienungsanleitung Seite 50

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MIDI
MIDI ist die Abkürzung für „Musical Instrument Digital Interface", was soviel heißt, wie
Digital-Schnittstelle für Musikinstrumente. Es wurde Anfang der achtziger Jahre entwickelt,
um elektronische Musikinstrumente verschiedener Bauarten und Hersteller miteinander zu
verbinden. Gab es bis zu diesem Zeitpunkt keine einheitliche Norm für die Verkopplung
mehrerer Klangerzeuger, so stellte MIDI einen entscheidenden Fortschritt dar. Von nun an
war es möglich, mittels einfacher und immer gleicher Verbindungsleitungen alle Geräte
untereinander zu verbinden.
Die grundsätzliche Vorgehensweise ist dabei folgende: Es wird immer ein Sender mit einem
oder mehreren Empfängern verbunden. Soll beispielsweise ein Computer einen Synthesizer
spielen, so ist der Computer der Sender und der Synthesizer der Empfänger. Zu diesem
Zweck besitzen alle MIDI-Geräte, bis auf wenige Ausnahmen, zwei oder drei Anschlüsse:
MIDI In, MIDI Out und ggf. MIDI Thru.
Das sendende Gerät gibt die Informationen über seinen MIDI Out Anschluß an die
Außenwelt. Über ein Kabel werden die Daten an den MIDI In Anschluß des Empfängers
weitergeleitet.
Eine Sonderbedeutung hat der MIDI Thru Anschluß. Er ermöglicht es erst, daß ein Sender
mehrere Empfänger erreicht. Er arbeitet derart, daß er das eingehende Signal unverändert
wieder zur Verfügung stellt. Ein weiteres Empfangsgerät wird dann einfach dort
angeschlossen. Durch dieses Verfahren ergibt sich eine Kette, mit der ein Sender und
mehrere Empfänger verbunden sind. Es ist natürlich wünschenswert, das der Sender jedes
einzelne Gerät getrennt ansprechen kann. Daher muß dafür gesorgt werden, daß sich die
einzelnen Geräte untereinander an gewisse Spielregeln halten.
MIDI-Kanal
Wichtiger Bestandteil der meisten Meldungen. Ein Empfangsgerät reagiert nur dann auf
eingehende Meldungen, wenn sein eingestellter Empfangskanal identisch mit dem
Sendekanal der Meldung ist. Dies ermöglicht die gezielte Informationsübertragung an einen
Empfänger. Der MIDI-Kanal ist im Bereich 1 bis 16 wählbar. Darüber hinaus kann ein
Gerät auf Omni geschaltet werden. Dadurch empfängt es auf allen 16 Kanälen.
MIDI Clock
Die MIDI Clock-Meldung bestimmt durch ihr zeitliches Auftreten das Tempo eines Stückes.
Sie dient dazu, zeitabhängige Vorgänge zu synchronisieren.
Modulation
Modulation ist die Beeinflussung eines klangformenden Bausteins durch eine sogenannte
Modulationsquelle. Als Modulationsquellen werden im allgemeinen LFOs, Hüllkurven oder
MIDI-Meldungen benutzt. Das Modulationsziel, also der beeinflußte Klangbaustein, kann
z.B. ein Filter oder ein VCA sein.
Note on / Note off
Dies ist die wichtigste MIDI-Meldung. Sie bestimmt die Tonhöhe und die Anschlagstärke
des erzeugten Tons. Der Zeitpunkt ihres Eintreffens ist zugleich der Startzeitpunkt des Tons.
Die Tonhöhe ist das Resultat der gesendeten Notennummer. Diese liegt im Bereich von 0
bis 127. Die Anschlagstärke (velocity) liegt im Bereich von 1 bis 127. Der Wert 0 für die
Anschlagstärke bedeutet „Note Off", d.h. die Note wird abgeschaltet.
Panning
Bezeichnet die Panoramaposition eines Klanges im Stereobild.
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Bedienhandbuch X-Pole

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