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Betrieb Mit Kohleprodukten; Betriebsweise In Der Übergangszeit; Wartungs- Und Reinigungshinweise; Betriebsempfehlung Zur Verbrennung Mit Holz - Hark 94 GT ECOplus Aufbau- Und Bedienungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Wenn dann plötzlich Sauerstoff zugeführt wird (Luftregler oder Feuer-
raumtür schlagartig öffnen), können die unverbrannten Gase explosions-
artig „verpuffen".
Um einer Verpuffung vorzubeugen, ist daher grundsätzlich darauf zu ach-
ten, dass das Brenngut (insbesondere Holz oder Holzprodukte) nie mit zu
starker Reduzierung der Luftzufuhr gefeuert wird.
Holz lässt sich zwar mit reduzierter Luftzufuhr verbrennen, jedoch soll
stets ein klar erkennbares Flammbild gewährleistet bleiben. Holz darf
nicht „kokelnd" verfeuert werden.
Wenn Sie dies und die weiteren Hinweise der Bedienungs-
anleitung beachten, können Sie Ihren Dauerbrandofen sorglos betreiben
und sich an seiner beeindruckenden Wärmeleistung und Regelbarkeit
erfreuen.

Betrieb mit Kohleprodukten

Wenn Sie Ihren Dauerbrandofen mit Kohleprodukten (Braun-
kohlebriketts oder Steinkohle) betreiben möchten, sollten Sie
diesen zunächst mit Holz in Betrieb nehmen. Gehen Sie hierzu genau
nach dem Absatz „Normale Inbetriebnahme" vor. Wenn der Zeitpunkt
erreicht ist, dass Sie im Holzbetrieb die Betriebstemperatur von
Ofen und Abgassystem erreicht haben (guter Zug und spürbare
Hitzeentwicklung), legen Sie 2 kg Steinkohle oder 2-3 Braunkohle-
briketts auf. Lassen Sie beide Zuluftregler noch für 10-15 Minuten
vollständig geöffnet. Anschließend kann die Sekundärluftzufuhr voll-
ständig geschlossen und die Primärluftzufuhr auf die gewünschte
Leistungsstufe im Automatikbereich gestellt werden. Die Automatik
regelt die Luftzufuhr jetzt in Abhängigkeit von der Ofentemperatur. Die
maximale Brennstoffmenge, die auf einmal aufgegeben werden darf, be-
trägt sowohl bei Holz als auch bei Braunkohle 2 kg. Für den Dauerbrand-
betrieb mit Steinkohlebrikett beträgt die max. Brennstoffmenge 5 kg.
Betriebsweise in der Übergangszeit
Bei wechselndem Luftdruck, sowie starkem Wind, kann es bei stark
steigender bzw. höherer Außentemperatur (etwa ab 15° C) u. U. zu Be-
einträchtigungen des Schornsteinzuges kommen, so dass die Rauchgase
schlecht abgeführt werden. Es ist darauf zu achten, dass in dieser Zeit bei
eventuell unzureichendem Zug auf eine Inbetriebnahme der Feuerstelle
verzichtet werden muss.
Während dieser Zeit keinesfalls den Leistungsregler bis zu seiner kleins-
ten Einstellung drosseln. In diesem Falle die Luftregler des Ofens so
einstellen, dass der Brennstoff sichtbar brennt. Rütteln Sie die Asche
regelmäßig ab.
Bei einer zu kleinen Einstellung der Verbrennungsluftzufuhr
können erfahrungsgemäß Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges
auftreten. Dies kann auch zur Verrußung des Sichtfensters führen. Im
Normalfall brennt die Ruß-Schicht von selbst wieder ab, wenn der Ofen
mit geöffneten Reglern und entsprechend Brennstoff betrieben wird. Evtl.
mit nicht scheuernden Reinigungsmitteln nachreinigen.

Betriebsempfehlung zur Verbrennung mit Holz

Es darf nur naturbelassenes, stückiges Scheitholz verbrannt
werden (trocken und unbehandelt lt. Verordnung zum Bundes-
Immissionsschutzgesetz). Die Scheitlänge muss der Feuerraumtiefe bzw.
-breite angepasst werden.
im Kamin- & Kachelofenbau
Scheitholz mit einer Länge von 25 bis 30 cm ist am besten ge eignet.
Der Umfang der Scheite sollte, wie bei handels üblichem Scheitholz,
ca. 25 bis 30 cm betragen. Heizen Sie nur mit trockenem Holz
(Restfeuchte unter 20 %), geeignete Messgeräte sind im
Fachhandel oder bei der Firma HARK erhältlich. Zu feuchtes Holz
hat einen zu geringen Heizwert, führt zu verrußten Scheiben und kann
eine Schornsteinversottung begünstigen. Verbrennen Sie keine
Abfälle, insbesondere keine Kunststoffe! In den Abfallmaterialien sind
Schadstoffe enthalten die dem Ofen, dem Schornstein und der
Umwelt schaden. Die Verbrennung von Hausmüll ist nach dem
Bundes-Immissionsschutzgesetz verboten! Beschichtete Holzreste
sowie Spanplatten dürfen auf keinen Fall verfeuert werden. Durch
die Verfeuerung un geeigneter Brennstoffe kann sich Glanzruß im
Schornstein bilden, der einen Schornsteinbrand zur Folge haben
kann. Im Fall eines Schornsteinbrandes verschließen Sie sofort alle
Luftöffnungen am Kaminofen und informieren die Feuerwehr.
Bei Beachtung unserer Hinweise ist ein Schornsteinbrand jedoch
auszuschließen. In der Anheizphase führen Sie dem Holz sowohl Primär-
als auch Sekundärluft zu. Anschließend wird die Primärluft geschlossen
und über die Sekundärluft gesteuert.
Grundsätzlich ist der Brennstoff Holz nur bedingt regelbar. Deshalb
ist ein gleichmäßiger Abbrand nur begrenzt möglich.In begrenztem
Umfang kann mit der Aufgabe und der Menge die Leistung
beeinflusst werden; d.h. große Holzscheite reduzieren die Abbrand-
geschwindigkeit und begünstigen einen gleichmäßigen Abbrand.
Kleine Holzscheite brennen schneller ab und führen kurzzeitig zu höherer
Leistung. Durch den starken Entgasungsprozess beim Brennstoff
Holz kann es beim Öffnen der Feuerraumtür zum Rauchaustritt
kommen. Es ist zu empfehlen, die Feuerraumtür grundsätzlich
nicht zu öffnen, bevor eine Brennstofffüllung bis zur Glutbildung
her untergebrannt ist.
Entaschen des Ofens
Der Ofen muss nach dem Abbrand einer Brennstofffüllung durch Hin-
und Herbewegen der Rüttelrostbetätigung entascht werden. Durch
Bewegung des Drehrostes (Rüttelung) fällt die Asche in den Aschekasten.
Es ist darauf zu achten, dass der Aschekasten rechtzeitig entleert wird.
Es muss vermieden werden, dass der Aschekegel in den Rost hineinragt.
Der Feuerrost wird dann nicht mehr ausreichend gekühlt und verformt
sich. Sorgen Sie dafür, dass nur kalte Asche in die Mülltonne gelangt, um
eine Brandgefahr zu vermeiden.

Wartungs- und Reinigungshinweise

Der Kaminofen und die Rauchrohre sind je nach Erfordernis,
mindestens jedoch 2x jährlich, gründlich zu reinigen. Diese
Wartung fällt nicht in den Zuständigkeitsbereich des Schornstein-
fegers sondern in den des Betreibers. In dem Rauchrohrknie
befindet sich eine Reinigungsöffnung. Schrauben Sie den Deckel auf und
entfernen den Ruß in beiden Richtungen aus dem Rauchrohr. Dies kann
beispielsweise mit einem Aschespezialsauger und einer Kesselreini-
gungsbürste erfolgen. Achten Sie darauf, dass die Feuerraumtür und alle
Luftregler hierbei geschlossen sind.
Die ECOplus-Filterelemente bestehen aus einer Schaumkeramik,
deren Zellen trotz kompakter Außenmaße eine sehr große Ober-
fläche bilden. Die große Oberfläche bietet in Verbindung mit der
verwinkelten Zellstruktur eine sehr gute Aufnahmefläche für Par-
tikel (Kleinstteile, Staub, Ruß, Schadstoffe) im Rauchgas der
Feuerstätte. In den Kaltphasen der Verbrennung (Anheizen,
Abkühlen, Schwachlast) lagern sich solche Partikel bestimmungsgemäß
auf der Filterfläche ab.
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Kaminofen Hark 94 GT ECOplus

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