Wenn Ihr Teleskop über einen 2"-Okularauszug verfügt, können Sie den Maxbright Binokularansatz mit dem 2"-
Steckanschluss (optional) verwenden, den Sie entweder direkt am Binokularansatz oder an einem optionalen T2-
Zenitprisma/-spiegel anbringen. Wenn Sie ein T2-Prisma/-Spiegel und einen 2" (oder 1.25") Anschluss verwenden,
muss der Glaswegkorrektor wie in den Bildern gezeigt eingebaut werden.
Wenn Sie den 2"-Steckanschluss für Gerad-Einblick direkt an den Binokularansatz schrauben, wird der
Glaswegkorrektor NICHT in die 2"-T2-Hülse geschraubt, sondern nur hineingesteckt, wobei der beiliegende weiße
Abstandshalter aus Kunststoff den Glaswegkorrektor im Gehäuse zentriert (wie in obigen Fotos dargestellt).
So finden Sie die besten Okulare für das beidäugige Beobachten
Der Maxbright Binokularansatz hat ein optisches Fenster mit einer freien Öffnung von 23 mm, was bei Okularen mit
einer Feldblende von bis zu 25 mm keine sichtbare Vignettierung bewirkt. Das bedeutet, dass der Binokularansatz
mit (fast) allen normalen Okularen mit Brennweiten von 4mm bis 25mm – im Falle der Hyperion Okulare sogar bis
30mm benutzbar ist. Bei längerbrennweitigen Okularen zeigt sich möglicherweise eine Abdunkelung am
Gesichtsfeldrand. Bei Verwendung des Maxbright-Binokulars an Schmidt-Cassegrain Teleskopen und allen
anderen Instrumenten mit genügend Fokussierreserve (180mm) lassen sich noch längerbrennweitige Okulare
anschliessen, und zwar mit Hilfe von zwei speziellen Verlängerungshülsen, bestehend aus den Bauteilen
#2458105 und #2458120. Die Kombination dieser Steckhülsen wird unter der Bestellnummer 2456325 zum
Sonderpreis angeboten (siehe Produkt-Preisliste Sektion 34 / Zubehör für das Maxbright-Binokular). Es werden
ggfs. zwei Stück Verlängerungshülsen #2456325 benötigt.
Der maximale Okular-Außendurchmesser, der am Maxbright Binokularansatz verwendbar ist, beträgt etwa 58 mm.
Wenn man Okulare mit einem größeren Durchmesser verwendet (z.B. Pentax XW), so gelingt dies nur, wenn der
Augenabstand des Benutzers mehr als 60mm beträgt.
Es ist sehr wichtig, identische Okulare zu benutzen, die vom selben Hersteller während des selben Zeitraums
produziert wurden. Es ist durchaus möglich, dass Okulare vom selben Typ und Hersteller deutliche optische und
mechanische Unterschiede haben, wenn sie aus unterschiedlichen Produktionschargen stammen. Okulare
unterschiedlicher optischer Bauart können nicht gemeinsam verwendet werden, weil es in der Regel nicht gelingt,
die Bilder jedes Sehkanals richtig zu überlagern
Für die Planetenbeobachtung mit höchster Auflösung empfehlen wir unsere Genuine Ortho, oder sogar Carl Zeiss-
Abbe-Okulare. Für normale Beobachtungen bieten sich vor allem die Hyperion 68° Weitwinkel-Okulare an,
besonders weil sie einen sehr großen Augenabstand, verbunden mit einem sehr gutmütigem Einblickverhalten
bieten.
Einstellen des Pupillenabstands
Da der Augen-Abstand (genauer gesagt, der Abstand zwischen der Mitte beider Pupillen) von Mensch zu Mensch
unterschiedlich ist, muss der Abstand der Okulare entsprechend eingestellt werden. Dieser Abstand wird
Pupillenabstand genannt. Um ihn einzustellen, halten Sie den Binokularansatz genau wie ein Fernglas mit beiden
Händen vor das Gesicht (ohne Fernrohr!). Blicken Sie so in die Okulare, dass Sie die Ränder der Feldblenden
sehen, während Sie ein entferntes Objekt ansehen. Drehen Sie die beiden Hälften des Binokular-Gehäuses um
das Mittelgelenk, bis Sie das Feld mit beiden Augen als einen einzigen, scharfen Kreis sehen.
Ausgleichen der Fokus-Unterschiede (Dioptrienausgleich)
Bei vielen Menschen liegt der natürliche Schärfepunkt der Augen nicht in der gleichen Ebene, so dass es
notwendig ist, die Abstände der Okulare zum Binokular-Körper getrennt einstellen zu können. Dieser
Dioptrienausgleich funktioniert wie folgt:
(1) Man richtet das Teleskop auf ein entferntes Objekt, schließt das rechte Auge und blickt in das linke Okular.
Das Bild muss nun über den Fokussierknopf des Teleskops scharf gestellt werden.
(2) Nun blickt man mit dem rechten Auge (geschlossenes linkes Auge) in das rechte Okular. Da die beiden
Okularstutzen des Maxbright Binokularansatzes unabhängig voneinander durch Drehen scharfgestellet werden
können, rotiert man nun den rechten Okularstutzen - ohne den Teleskopfokus zu berühren - bis auch mit
diesem Auge ein scharfes Bild zu sehen ist.
(3) Jetzt erst blickt man mit beiden Augen in den Binokularansatz. Da nun das rechte Okular auf das linke
abgestimmt ist, benötigt man zur Beobachtung von Objekten in anderer Entfernung nur noch die
Scharfeinstellung des Teleskops.
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