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Baader Planetarium Maxbright Gebrauchsanleitung Seite 3

Binokular-ansatz

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Gesichtsfeld) erreicht man durch Verwendung unserer sorgfältig für den binokularen Betrieb konstruierten, extrem
kurzbauenden Zenitprismen und –spiegel. Der Maxbright Binokularansatz wurde ebenfalls so entworfen (mit T-2
Gewinde direkt am Gehäuse des Binokulars), damit er direkt an jede T-2 Verschraubung passt. Besitzer von
Newton-Teleskopen könnten die vorhandene, geringe Fokussierreserve am besten nutzen, indem sie entweder
den GWK 2,6x, oder wenn vom Okularauszug her möglich, den noch kürzer bauenden 2" GWK 1,7x benutzen,
oder indem sie den Hauptspiegel in ihrem Fernrohrtubus ca. 15mm nach vorne versetzen, um dadurch den
nächstkleineren GWK (#4B) zu verwenden.
Tabelle 1: Kombinationen von Glaswegkorrektoren (GWK) und dem Maxbright Binokularansatz
Fokussierreserve in Millimeter. na = nicht adaptierbar
Konfiguration mit den verschiedenen
Bestell-Nr.
Baader-Glaswegkorrektoren
Geradblick (nur mit Anschlußhülse)
mit T2 #1C Zenitprisma 32 mm
245 6005
(Teil 1 in der Tabelle auf S. 4)
mit T2 #1B Deluxe Zeiss Zenitprisma
245 6095
(Teil 2 in der Tabelle auf S. 4)
mit T2 #2 Deluxe Amici-Prisma, 90º
245 6130
(für aufrechte Bilder)
(Teil 3 in der Tabelle auf S. 4)
Die Auswahl eines Glaswegkorrektors
Der Baader Glaswegkorrektor™ erfüllt mehrere Funktionen. Er korrigiert nicht nur den Farbfehler, der infolge des
langen Lichtwegs durch die Glasprismen des Binokularansatzes entsteht (der Glasweg), er vergrößert und
verlängert außerdem die Brennweite des Teleskops. Diese Verlagerung des Brennpunktes ermöglicht den Einsatz
des Binokularansatzes an den meisten Teleskopen. In allen Binokularansätzen muss das Licht rund 110 Millimeter
oder mehr zurücklegen (das Maxbright-Binokular hat mit 110 mm den kürzesten uns bekannten Glasweg). Viele
Teleskope, vor allem Newtons, haben nicht genügend Back-Focus, sprich Fokusspielraum, um ein Zubehörteil mit
einem so langen Lichtweg in den Fokus zu bringen – mit anderen Worten, der Okularauszug lässt sich nicht weit
genug „in das Fernrohr hineindrehen". Der Baader Glaswegkorrektor verlegt den Fokus weit genug nach außen, so
dass die Länge des Binokularansatzes ausgeglichen wird - und er kompensiert den Farbfehler, welcher sonst
durch die Prismenwirkung (= Farbzerlegung des Lichts) aufgrund der großen Glasmenge im Binokular entstehen
würde. Unsere Glaswegkorrektoren sind mehr als nur eine Barlowlinse! Die optische Rechnung des Linsensystems
stammt von Carl Zeiss und von Astro Physics - wir haben viele Linsensysteme anderer Anbieter geprüft, bei denen
nur der Fokuspunkt verlagert, der systembedingte Farbfehler jedoch nicht kompensiert wird.
Ein weiterer Vorteil des GWK ist die zusätzliche Vergrößerung – noch vor dem Binokularansatz. Bei hohen
Vergrößerungen (zum Beispiel bei der Planetenbeobachtung) ist es im allgemeinen besser, das Bild noch vor dem
Binokularansatz zu vergrößern, anstatt kürzerbrennweitige Okulare zu verwenden. Dadurch werden die
Auswirkungen von optischen Toleranzen und Justierfehlern beim Zentrieren der Okulare verringert. Mit einem
GWK kann man auch mit langbrennweitigen Okularen hohe Vergrößerungen erzielen, was einen größeren
Augenabstand und somit ein angenehmeres Einblickverhalten mit sich bringt. Außerdem ist ein zweiter
Glaswegkorrektor in der Anschaffung wesentlich günstiger als mehrere zusätzliche Okularpaare. Für binokulare
Beobachtungen empfehlen wir Okulare ab 5 mm Brennweite und länger. Bereits mit zwei Okularpaaren und zwei
Glaswegkorrektoren gewinnt man 6 verschiedene Vergrößerungsstufen.
Wir empfehlen, zuerst den GWK mit dem niedrigsten Vergrößerungsfaktor anzuschaffen, der an Ihrem Teleskop
noch ein scharfes Bild liefert. Er bietet das größtmögliche Gesichtsfeld.
Bei der Auswahl der in Frage kommenden GWK's ist folglich der erste Schritt das Bestimmen der Fokusreserve
Ihres Teleskops. Danach können Sie in Tabelle 1 ablesen, welche GWK's für Sie geeignet sind.
Bitte beachten Sie: Die Abstände in der Tabelle sind Richtwerte, gemessen wurde vom vorderen
Befestigungsflansch des Binokularansatzes bis zur Oberkante des Okularstutzens. Die Bildebene (Fokus) vieler
Okulare liegt sehr nahe ihrer „Schulter" (= die Stelle, an der der verchromte Okular-Einsteckstutzen in den
eigentlichen Okularkörper übergeht). Daher bietet dieser Punkt zur Ermittlung der nötigen Distanzen einen guten
Mittelwert für fast alle Okularkonstruktionen. Kurz- oder weitsichtige Beobachter werden ebenfalls mehr oder
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Kein
1.25x
GWK
GWK
110mm
148
131
151
134
158
141
- 3 -
www.alpineastro.com
)
1.7x
2.6x
GWK
GWK
92
77
44
116
83
119
86
126
93
2" 1.7x
Newton-GWK
31
na
na
na

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