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Vallox DIGIT SE Technische Anleitung Seite 15

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FUNKTIONSBESCHREIBUNG DIGIT SE, Wasserregister
Betriebssteuerung
Die Stromzufuhr zum Gerät kann bei Bedarf über den Kontaktor der
Gruppenzentrale gesteuert werden, beispielsweise über ein Zeitprogramm.
Das Gerät schaltet nach dem Start zunächst auf minimale Leistungsstufe, hier-
nach erfolgt die Leistungsregelung auf der Grundlage der von den
Luftqualitätsfühlern übermittelten Messwerte und / oder durch manuelle
Steuerung an der Reglereinheit.
Regelung der Ventilatorgeschwindigkeit
Manuelle Steuerung
Die Ventilatorleistung des Luftaustauschgeräts wird in 8 Stufen an der Regler-
einheit H geregelt.
Kohlendioxid- und Feuchte-Regelung
Die Ventilatorleistung des Luftaustauschgeräts wird in mehreren Stufen ent-
sprechend den Belastungszuständen aufgrund der Messdaten der in der Luft-
austauschzone befindlichen Luftqualitätsfühler (CO
gelt. Der CO
- und/oder Feuchte-Gehalt der Zone wird unterhalb des an der
2
Reglereinheit H eingestellten Grenzwertes zu halten versucht. Für den Grenz-
wert des Feuchte-Gehalts kann an der Reglereinheit H auch ein automatischer
Suchvorgang gewählt werden. Es können gleichzeitig mehrere Steuerungsar-
ten in Betrieb sein: dominant ist diejenige Steuerungsart, für die eine Lei-
stungssteigerung erforderlich ist. Der Betriebsbereich der Luftaustauschrege-
lung hat maximal 8 Stufen. Die Ventilatorgeschwindigkeit variiert je nach
Belastungszustand zwischen der Grund- und der Maximalstufe. Die Grund-
und die Maximallüftungstufe können an der Reglereinheit H auf das ge-
wünschte Niveau eingestellt werden.
Steuerung über Spannungs- und Stromsignal
Die Ventilatorleistung des Luftaustauschgeräts kann über ein Spannungssignal
von 0 - 10 VDC oder ein Stromsignal von 0 - 20 mA in 8 Stufen geregelt
werden, bei aktivierter Automatikregelung jedoch nicht über die eingestellte
Maximallüftungsstufe. Mit dem Spannungs- oder Stromsignal wird die
Grundlüftungsstufe gesteuert, d.h. die manuelle Steuerung und die CO
Feuchte-Regelung können die Lüftungsstufe bei Bedarf nach oben, aber nicht
nach unten verändern.
Werte für Spannungs- und Stromsignale (Auswahl an der Hauptplatine)
Spannungswerte
pro Lüftungsstufe
0
(0,20...1,25
VDC)
1
(1,75...2,25
VDC)
2
(2,75...3,25
VDC)
3
(3,75...4,25
VDC)
4
(4,75...5,25
VDC)
5
(5,75...6,25
VDC)
6
(6,75...7,25
VDC)
7
(7,75...8,25
VDC)
8
(8,75...10,00 VDC)
Zulufttemperatur
Die Zulufttemperatur kann über eine Konstanttemperatur-Regelung oder eine
Kaskadenregelung gesteuert werden.
Konstanttemperatur-Regelung der Zuluft
Die Steuer- und Regeleinheit des Gerätes steuert die Funktion des Regelventils
SV nach den Messdaten des Temperaturfühlers TE2 und versucht dabei, die
Zulufttemperatur auf dem an der Reglereinheit H eingestellten Wert
(10...27 °C) zu halten.
Kaskadenregelung der Zuluft
Die Steuer- und Regeleinheit des Gerätes steuert die Funktion des Regelventils
SV nach den Messdaten des Abluft-Temperaturfühlers TE4 und versucht da-
bei, die Ablufttemperatur auf dem an der Reglereinheit H eingestellten Wert
(10...27 °C) zu halten.
Umgehung des Wärmeaustauschers
Der Wärmeaustauscher ist immer in Betrieb, wenn die Nachheizung einge-
schaltet ist. Die Umgehungsautomatik des Wärmeaustauschers ist aktiv, wenn
die Nachheizung ausgeschaltet ist und die Außenlufttemperatur über dem
eingestellten Grenzwert (einstellbar von 2...16 °C) liegt. Hierbei steuert die
Steuer- und Regeleinheit den Klappenmotor FG nach den Messdaten des Au-
ßentemperaturfühlers TE3 und des Ablufttemperaturfühlers TE4 und versucht
dabei, möglichst kühle Zuluft in die Luftaustauschzone einzublasen. Der Wär-
meaustauscher ist jedoch immer in Betrieb, wenn die Außenlufttemperatur un-
ter dem eingestellten Grenzwert liegt.
Gefrierschutz des Wärmeaustauschers
Diese Funktion ist bei Außentemperaturen unter 0 °C aktiviert. Die Steuer- und
Reglereinheit des Gerätes steuert die Funktion der Vorheizeinheit LP1 nach
VALLOX DIGIT SE VKL
-und Feuchte-Fühler) gere-
2
Stromsignalwerte
pro Lüftungsstufe
0
(0,5...2,5
mA)
1
(3,5...4,5
mA)
2
(5,5...6,5
mA)
3
(7,5...8,5
mA)
4
(9,5...10,5
mA)
5
(11,5...12,5 mA)
6
(13,5...14,5 mA)
7
(15,5..16,5 mA)
8
(17,5...20,0 mA)
den Messdaten der Temperaturfühler TE1 und TE3 und verhindert das Entste-
hen einer Vereisungsgefahr und ein Stehenbleiben des Zuluftventilators TF.
Wenn die Leistung der Vorheizeinheit LP1 nicht ausreicht oder keine Leistung
vorhanden ist, hält die Steuer- und Regeleinheit den Zuluftventilator TF nach
den Messwerten der Temperaturfühler TE1 und TE3 an, um eine Vereisung der
Wärmetauschers zu verhindern. Wenn die Vereisungsgefahr vorüber ist,
schaltet sich der Ventilator automatisch wieder ein. Die Grenztemperatur der
Gefrierschutzfunktion (-5 ... +5 °C) und der Differenzbereich (1 ... 8 °C)
können an der Reglereinheit H voreingestellt werden. Wenn der Ventilator TF
stehenbleibt, wird die Stromzufuhr zum Heizregister LP1 unterbrochen und
das Stellantrieb-Ventil V1 des Nachheizregisters LP2 beginnt zu öffnen und
bleibt geöffnet.
Gefrierschutz des Wasserregisters
Die Steuer- und Regeleinheit des Gerätes hält entsprechend den Messwerten
des Außenlufttemperaturfühlers TE3 (Außenluft < 0 °C) und des Zulufttemper-
aturfühlers TE2 (Zuluft < 7 °C) die Ventilatoren TF und PF an und das Ventil V1
bleibt geöffnet, und verhindert so eine Vereisung der Heizeinheit LP2 mit
Wasserumlauf. Die eingetretene Vereisungsgefahr wird in den Anzeige-
leuchten der Reglereinheit angezeigt. Wenn die Vereisungsgefahr vorüber ist
(Zuluft > 10 °C), schalten sich die Ventilatoren automatisch wieder ein.
Alarme
Die Druckdifferenzschalter PDE 1 und PDE 2 überwachen die Druckdifferenz
der Zuluft- und Abluftseite. Übersteigt die Druckdifferenz wegen verschmutzter
Filter oder verstopfter Kanäle den voreingestellten Wert, wird Alarm aus-
gelöst, der als Anzeigelicht an der Reglereinheit zu sehen ist. Wenn am Gerät
kein Druckdifferenzschalter installiert ist, erinnert ein an der Reglereinheit auf-
leuchtendes Anzeigelicht an einen eventuellen Wartungsbedarf des Gerätes;
das Betriebsintervall ist von 2 - 9 Monaten einstellbar. Werkseinstellung ist 4
Monate. Diese Funktion ist immer aktiv.
Das Fehlermelderelais vermittelt potentialfreie Alarmmeldungen über fol-
gende Störungen:
• Während der Gefrierschutzfunktion des Wasserregisters schließen und öff-
nen die Relaiskontakte in einem Intervall von 10 Sekunden.
-und
2
• Der Alarm bei hohem CO
einem 1-Sekunden-Intervall. Die Ventilatoren bleiben stehen; quittiert wird
durch Abschalten des Stroms am Gerät.
• Bei sonstigen Störungen, z.B. der Fühler, schließen die Relaiskontakte.
Stoßlüftungs- oder Kamintastschalter
An den Klemmenkasten des Gerätes kann ein zusätzlicher Tastschalter S an-
geschlossen werden, der als Stoßlüftungs- oder Kamintastschalter fungiert.
Die Funktion des Schalters wird an der Reglereinheit H gewählt. Die Stoßlüf-
tungs-Schaltfunktion schaltet die Lüftungsstufe für 45 Minuten auf die
eingestellte Maximalstufe an.
Die Kamintastschalter-Funktion stoppt den Abluftventilator für 15 Minuten, wo-
durch in der Luftaustauschzone ein Überdruck entsteht.
Die LON-Fernüberwachung kann mit dem VALLOX LON-Wandler gesteuert werden.
Teileverzeichnis DIGIT SE, Wasserregister
Kennung Bezeichnung
CO
Kohlendioxid -Fühler
2
Kohlendioxid-Steuerung
EU3
Filter
EU7
FG
Klappenmotor
H
Reglereinheit
LP2
Nachheizregister
WT
Wärmetauscher
PDE1
Druckdifferenz-Gebereinheit Regelbereich 0...500 Pa (260)
Drucküberwachung Zuluft
PDE2
Druckdifferenz-Gebereinheit Regelbereich 0...500 Pa (260)
Drucküberwachung Abluft
PF
Abluftventilator
%RF
Feuchte-Fühler
Feuchte-Regelung
V1
Ventil mit Stellantrieb
TE1
Temperaturfühler
WT-Gefrierschutz,
Steuerung Vorheizung
TE2
Temperaturfühler
TE3
Temperaturfühler
TE4
Temperaturfühler
TF
Zuluftventilator
S
Kamin-/Stoßlüftungs-
tastschalter
LP1
Vorheizregister
EU1
Filter
TS3
Überhitzungsschutz
TS4
Überhitzungsschutz
15
-Gehalt (> 5000 ppm) schaltet das Relais in
2
Technische Werte
(Werksvorseinstellung in Klammern)
Regelbereich 500...2000 ppm (900)
Regelintervall 1...10 Min. (10)
Zuluft mindestens EU7
Abluft mindestens EU3
WT-Umgehungsautomatik
24 V, 2 W, 4 Nm
Einstellung, Betrieb, Anzeige
Wasserregister
einstufig, Wirkungsgrad = 60 %
qv = 125 dm
3
/s (75 Pa)
Automatik / Regelbereich 30 - 65 %
Regelintervall 1...10 Min. (10)
230 V, im spannungslosen Zustand offen
Fortlufttemperatur
Regelbereich -5...+5 (WT)
Regelbereich -3...+7 °C (Vorheizung)
Zulufttemperatur
Außenlufttemperatur
Ablufttemperatur
qv = 115 dm
3
/s (75 Pa)
Wählbare Funktionen: Kamin- oder Stoß-
lüftungstastschalter (Kamintastschalter)
Elektrisch, maximal 2 kW
Vorheizregister EU1
Vorheizregister
Vorheizregister
Ausrüstung
Zusatzausstattung
Standard
Standard
Standard
Standard
Standard
Zusatzausstattung
Zusatzausstattung
Standard
Zusatzausstattung
Standard
Standard
Standard
Standard
Standard
Standard
Standard
Zusatzausstattung
Zusatzausstattung
Zusatzausstattung
Zusatzausstattung

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