9. Beschreibung der Alarme
DER BETRIEB IM NOT-MODUS IST NUR UNTER AUFSICHT DES
BEDIENERS UND NUR BIS ZUM ANKOMMEN DER
SERVICEMITARBEITER UND DER BESEITIGUNG DER STÖRUNG
ERLAUBT. SOLLTE DER BEDIENER NICHT IMSTANDE SEIN, DIE ANLAGE
ZU ÜBERWACHEN, MUSS DER HEIZKESSEL AUSGELÖSCHT WERDEN.
BEIM BETRIEB IM NOT-MODUS SOLLTE MAN FOLGEN EINES
FEHLERHAFTEN BETRIEBS DES BRENNSTOFFZUFÜHRERS
VORBEUGEN (DAUERBETRIEB ODER KEIN BETRIEB DES ZUFÜHRERS).
9.4 Beschädigung des Kesseltemperatursensors
Der Alarm wird bei der Beschädigung des Kesseltemperatursensors und beim
Überschreiten des Messbereichs dieses Sensors ausgegeben. Man sollte den
Sensor überprüfen und ihn ggf. austauschen.
9.5 Beschädigung des Brennertemperatursensors
Der Alarm wird bei der Beschädigung des Brennertemperatursensors und beim
Überschreiten des Messbereichs dieses Sensors ausgegeben.
9.6 Fehlgeschlagener Aufheizversuch
Der Alarm wird nach dem dritten nicht gelungenen Versuch, die Feuerung
automatisch aufzuheizen, ausgegeben. Zu den Ursachen dieser Alarmmeldung
gehören u.a. defekte Zündhilfe oder defektes Gebläse, defekte Brennstof-
fzuführung, fehlerhaft angepasste Parameter, geringe Brennstoffqualität, kein
Brennstoff im Behälter.
BEVOR MAN DEN BETRIEB FORTSETZT, SOLLTE MAN PRÜFEN, OB SICH
IN DER BRENNKAMMER EINE NICHT ZU GROßE, NICHT VERBRANNTE
BRENNSTOFFMENGE ABGELAGERT HAT. WENN JA, SOLLTE DER
ÜBERSCHÜSSIGE BRENNSTOFF ENTFERNT WERDEN. DAS AUFHEIZEN
DES HEIZKESSELS MIT EINER ZU GROßEN AUFGESTAUTEN
BRENNSTOFFMENGE KANN ZUR EXPLOSION VON BRENNGASEN
FÜHREN!
9.7 Sicherheitskreis
Der Alarm wird nach dem Auslösen eines unabhängigen Sicherheitstemperatur-
begrenzers, der den Heizkessel vor Überhitzung schützt, oder nach dem Trennen
eines von drei Brennersteckern ausgegeben. Der Brenner wird ausgeschaltet.
Die Stecker sind korrekt am Brenner anzuschließen. Wenn die Ursache die
Überhitzung des Heizkessels war, sollte man nach dem Temperaturgefälle die
rundförmige Abdeckung des STB lösen und die Resettaste drücken.
9.8 Auslöschfehler
Der Alarm wird bei einem fehlgeschlagenen Versuch, den Heizkessel durch den
Regler auszulöschen, ausgegeben. Der Betrieb des Heizkessels ist einzustellen
und die Ursache für den fehlgeschlagenen Versuch des Auslöschens des
Brenners zu überprüfen.
Die Nummer eins unter den Pelletkesseln
9.9 Kommunikation ist unterbrochen
Das Bedienpult ist mit den übrigen Elektromodulen mit Hilfe einer digitalen
Schnittstelle RS485 verbunden. Wenn die Schnittstellenleitung beschädigt
ist, wird auf dem Bildschirm folgende Alarmmeldung ausgegeben: „Achtung!
Kommunikation unterbrochen". Der Regler stellt die Steuerung nicht ein und
arbeitet mit den vorab eingestellten Parametern. Die Verbindungsleitung
zwischen dem Bedienpult und dem Modul ist zu überprüfen und ggf. auszu-
tauschen oder instandzusetzen.
9.10 Stromversorgung ist unterbrochen
Der Alarm wird ausgegeben, wenn die Stromversorgung des Reglers nach
einem Stromausfall zurückkehrt. Der Regler setzt den Betrieb in dem Modus, in
welchem er vor dem Stromausfall gearbeitet hat, fort.
9.11 Beschädigtes Gebläse
Der Alarm wird bei der Beschädigung des Umdrehungssensors des Gebläses
oder des Gebläses selbst anhand der Spannungsbelastbarkeit am
Steuerausgang des Gebläses ausgegeben. Der Regler schaltet das Gebläse aus.
9.12 Kein Brennstoff
Der Alarm wird ausgegeben, wenn der Brennstoff-Füllstandssensor eine
Information über fehlenden Brennstoff im Behälter ausgibt. In diesem Fall ist
der Brennstoff nachzufüllen. Wenn sich diese Alarmmeldung wiederholt, sollte
man die Einstellungen des Brennstoff-Füllstandszählers korrigieren.
9.13 Voller Aschenkasten
Der Alam wird ausgegeben, wenn festgestellt wird, dass der Aschenkasten
voll mit nicht verbranntem Brennstoff ist. In diesem Fall sollte man den
Aschenkasten reinigen.
9.14 Linearzylinder setzt sich fest
Der Alarm wird ausgegeben, wenn sich der Linearzylinder des Rostes festsetzt.
Wenn sich der Zylinder festsetzt, versucht er zurückzufahren und nochmal
anzulaufen. Wenn sich der Zylinder beim Auslöschen oder Anheizen festsetzt,
arbeitet das Gebläse 10 Minuten lang mit 100% Leistung. Nach dieser Zeit ver-
sucht der Zylinder nochmals zu starten. Nach drei vergeblichen Versuchen, den
Antrieb in Betrieb zu setzen, wird eine Alarmmeldung ausgegeben. Der Brenner
ist manuell zu reinigen und der freie Lauf des Rostes zu überprüfen. Sollte der
Antrieb während des Betriebs festgefahren sein, arbeitet er ohne Änderung
weiter; anschließend versucht er nach 10 Minuten erneut anzulaufen. Nach
zwei vergeblichen Versuchen beginnt der Regler, den Brenner auszulöschen und
nimmt einen erneuten Anheizversuch vor.
9.15 Fehler des ZH-, Warmwasser- und des
wettergeführten Sensors usw.
Der Fehler erscheint nach Abschalten eines jeden Sensors der Heizanlage.
Sollten keine technischen Arbeiten am Regler vorgenommen werden, wurde
wahrscheinlich der Sensor oder die Sensorleitung, auf welchen sich die Alarm-
meldung bezieht, beschädigt.
Bedienungsanleitung Platinum Bio ecoMAX 860P – DE 09.17
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