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Aba - Automatische Betriebsabläufe - ZIMO MX1 Betriebsanleitung

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BASISGERÄTE MX1, MX1HS, MX1EC
16. ABA – Automatische BetriebsAbläufe
Ab Software-Version 3.04 (korrigierte Version egenüber 2.05) in MX1, MX1HS, MX1EC !
Was ist ein "Automatischer BetriebsAblauf" (ABA) ?
Prinzipiell handelt sich um das zeitgetreue und zumeist endlos sich wiederholende Abspielen von
zuvor aufgezeichneten Abfolgen von Fahr- und Schaltbefehlen.
Im Rahmen der "Musterfahrt-Aufzeichnung" werden alle von den Fahrpulten kommenden Befehle für
Fahrzeuge (Geschwindigkeit, Richtung, Funktionen) und Magnetartikel (Weichen- und Signalstellen)
zusammen mit Ihrem relativen Zeitpunkt registriert und im Basisgerät abgespeichert. Zusätzlich wer-
den auch sogenannte "Events", d.s. Impulse von Schaltgleisen, Reed-Kontakten o.ä. aufgenommen.
Beim späteren Abspielen eines gespeicherten Betriebsablaufes werden die aufgezeichneten Befehle
abgespielt, wobei mit Hilfe der "Events" (durch Vergleich der aufgezeichneten Zeitmarken mit den
tatsächlichen Zeitpunkten der in der Durchführung auftretenden Events) die notwendige Anpassung
des Zeitablaufs vorgenommen wird .
Mit "ABA"
können Pendelfahrten mit Aufenthaltszeit, Zwischenhalt, Signalisierung und Sound-
Effekten, auch mit zwei oder mehr sich abwechselnden Zügen, realisiert werden, oder aber komple-
xere Vorgänge wie sich wiederholende Rangierbewegungen. An jedem Ablauf können im Prinzip be-
liebig viele Fahrzeuge und Magnetartikel beteiligt sein. Die Aufzeichnung jedes Ablaufes erfolgt ge-
trennt; es können aber natürlich mehrere Abläufe gleichzeitig abgewickelt werden
Empfehlungen zur Anordnung der "Event"- gebenenden Einrichtungen:
Für die "Events" können Kontaktgleise, Schaltgeleise, Reed-Kontakte (und Magnete auf den Fahr-
zeugen), Lichtschranken, usw. verwendet werden, welche an die "AUX.IN"-Eingänge des Basisgerä-
tes anzuschließen sind; siehe dazu Kapitel 8.
Für viele Fälle reicht ein einziges "Event" im Ablauf. Mit der Gleiskonfiguration laut der Zeichnung un-
ten kann beispielsweise ein abwechselndes Pendeln zweier Züge definiert werden, d.h. von jedem
der beiden Kopfgleise rechts soll abwechselnd ein Zug ausfahren, bis zum Ende des gemeinsamen
Gleises fahren, dort umkehren, und auf sein Gleis zurückkehren. Das Kontaktgleis im gemeinsamen
Gleis gibt die Möglichkeit, dass bei der Durchführung des Ablaufes die zeitliche Abfolge automatisch
so modifiziert (beschleunigt oder aufgehalten) werden kann, dass damit Veränderungen im Fahrver-
halten (Warmlaufen, u.a.) ausgeglichen werden.
Diese Anordnung gewährleistet eine höhere
Genauigkeit des Anhaltens in den
Bahnhofsgleisen rechts.
WICHTIGE GRUNDSÄTZE, wenn mehrere Event-Einrichtungen auf ABA-Strecke:
- „Events dürfen sich nicht überlappen"; d.h. es darf nicht etwa die Zugspitze das zweite Event
der Strecke betätigen, und eine leitende Achse am Zugende nochmals das davorliegende Event.
- „Events dürfen sich nicht überholen" (nur relevant für Ablauf, wo zwei Züge gleichzeitig in Be-
wegung); d.h. es soll nicht passieren, dass die zeitliche Folge zweier Events (ausgelöst durch zwei
Züge) zeitlich so knapp ist, dass beim Abspielen die Abfolge umgekehrt sein könnte.
Die Aufzeichnung eines BetriebsAblaufs durch die Musterfahrt:
Hier beschrieben unter Verwendung eines Fahrpultes MX2, MX21 oder MX31.
Beim MX2 (MX21, MX31, ...) wird dafür die Prozedur zum Definieren von Weichenstraßen verwen-
det, und zwar im speziellen Bereich der Gruppenadressen zwischen 790 bis 799.
Der Speicherplatz (= die Kennung) eines BetriebsAblaufs wird bestimmt durch die Gruppenadresse
(= ABA-Gruppe) 790 .. 799, in Verbindung mit der Speicherplatz-Nummer 1.. 8 innerhalb der Gruppe.
Sowohl zum Aufzeichnen als auch zum Durchführen wird zunächst die Gruppenadresse am Fahrpult
wie eine Fahrzeugadresse eingegeben und mit Taste "A" aktiviert (also eie eine Modul-Adresse).
Danach zeigen die LEDs oberhalb der Tasten "1" bis "8", ob die betreffenden Speicherplätze noch
frei oder schon belegt sind:
Tasten-LED grün: Speicherplatz frei (also neue Aufzeichnung möglich)
Tasten-LED gelb: Speicherplatz belegt (neue Aufz. nur nach Löschen der alten)
alle Tasten-LEDs rot flackernd: Gesamtspeicher verbraucht
Das Löschen eines Speicherplatzes erfolgt durch gleichzeitiges Drücken der Taste "C" und der zu-
gehörigen Taste.
Um die Aufzeichnung einer Musterfahrt zu starten, wird die Taste des gewünschten Speicherplatzes
("1" ... "8") lange (1 sec) gedrückt; was quittiert wird durch
Tasten-LED rot/grün-wechselnd: Aufzeichnung der Musterfahrt im Gange.
Bevor dieser Start erfolgt müssen die beteiligten Fahrzeuge und Magnetartikel in Startposition ge-
bracht werden, und auf einem oder mehreren Fahrpulten aktiviert oder schnell zugreifbar (im Rück-
holspeicher) gehalten werden; es empfiehlt sich aus Bedienungsgründen dafür eine anderes Fahr-
pult (andere Fahrpulte) zu verwenden, als dasjenige, wo die ABA-Gruppe (790 ... 799) aufgerufen ist.
WICHTIG: Da während der Musterfahrt alle Fahrpultbefehle aufgezeichnet werden, müssen natürlich
in dieser Zeit alle anderen Zugbewegungen oder Schaltaktivitäten unterbleiben; außerdem sollen alle
Modulen wie MX8 undMX9 vom CAN- Bus getrennt werden (sonst würde deren Funktion bei der
späteren Durchführung des ABA gestört) ! Die Anlage selbst kannr hingegen angeschlossen bleiben.
Nach dem Start (wenn also Tasten-LED mit Rot/grün-Wechselanzeige) werden alle Aktivitäten auf
den Fahrpult registriert; die Musterfahrt beginnt. Es müssen nun also genau jene Zugbewegungen,
Funktionsbetätigungen, Weichen- und Signalschaltungen vorgenommen werden, welche dann später
im Rahmen der Durchführung endlos wiederkehrend ablaufen sollen.
Am Ende der Musterfahrt sollten alle Fahrzeuge an ihren Ausgangspunkt zurückgekehrt sein; sonst
keine sinnvolle endlose Durchführung möglich. Die Aufzeichnung der Musterfahrt wird abgeschlos-
sen, indem die Taste des Speicherplatzes (LED mit Rot/grün-Wechselanzeige) nochmals kurz betä-
tigt wird. Daraufhin wechselt die Anzeige auf
Tasten-LED gelb: Speicherplatz belegt ,
falls eine Abspeicherung möglich war. Wenn die Tasten-LED hingegen grün wird, war die Abspeiche-
rung nicht möglich. Wenn während der Aufzeichnung oder am Ende die
Tasten-LED rot blinkt, ist der verfügbare Speicher erschöpft (keine Aufzeichnung).
Seite 13
(keine neuen Definitionen mehr möglich)

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Diese Anleitung auch für:

Mx1hsMx1ec

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