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Messüberwachung Durch Den Schorsteinfeger; Anlagenschemen; Verwendung Eines Pufferwärmespeichers - Ullmann UK 15 Montage- Und Betriebsanleitung

Scheitholz-braunkohlekessel
Inhaltsverzeichnis

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Montage- und Betriebsanleitung
17
Messüberwachung durch den Schorsteinfeger
Bei der Durchführung der Abgasmessung nach 1. BlmSchV ist Folgendes zu beachten:
1. Vorbereitung
• Reinigen Sie den Kessel und den Katalysator einen Tag vor der Messung (s. Kapitel 14)
• Fahren Sie den Pufferspeicher soweit herunter, dass die bei der Messung entstehende Wärme
vollständig aufgenommen werden kann
2. Brennmaterial
• Verwenden Sie nur naturbelassenes Scheitholz ohne Rinde (nicht imprägniert, beschichtet,
lackiert oder anderweitig behandelt) mit einem Feuchtegehalt von maximal 20% Bei geringer
Feuchte (10-12%) sollten weniger, bei einer hohen Feuchte (20%) mehr Scheite verwendet
werden
3. Messbedingungen:
• Feuerzugregler außer Betrieb (Kette ausgehängt)
Sekundärluftklappe ca 3 mm, Primärluftklappe ca 7mm geöffnet (Bild 11)
• Schornsteinzug 15-20Pa (gemessen bei Betriebstemperatur)
• Messöffnung befindet sich 2x Abgasrohrdurchmesser hinter dem Abgasstutzen
4. Kessel anzünden und Glutbett herstellen
• Füllen Sie den Kessel zu etwa einem Drittel und heizen Sie ihn ca. eine Stunde vor der
Messung auf Betriebstemperatur (Rücklauf mind 60°C, Vorlauf ca 78°C)
• Legen Sie nun 1,5 kg dünne Scheite (2x2cm) auf (Bild 12)
• Nach ca. 8 min sollte ein durchgebranntes, geschlossenes Glutbett mit ca. 10 cm hohen
Flammen vorhanden sein (Bild 13 + Video auf unserer Homepage)
Ö nung
Luftklappen
Bild 11
Niedergrumbacher Str. 3a
01723 Grumbach
22
Bild 12
Bild 13
Tel: 035 204 / 655 30
info@ullmann-haustechnik.com
Fax: 035 204 / 655 40
www.ullmann-haustechnik.com
5. Messung
• Beachten Sie die unter Punkt 3 angegebenen Messbedingungen!
• Legen Sie jetzt ca. 2,0 kg Brennstoff (Holzscheite 6cm x 6cm)auf
• 5min nach dem Auflegen erfolgt die Messung über einen Zeitraum von 15min
• Um den korrekten Durchschnittswert zu ermitteln ist ein geeignetes Messgerät einzusetzen,
welches kontinuierlich den Durchschnittswert ermittelt (BImSchV-Messverfahren)
• Die Emissionen sind jeweils zeitgleich mit dem Sauerstoffgehalt im Abgas als
Viertelstundenmittelwert in [g/m³] zu ermitteln
6. Auswertung der Messergebnisse
• Die gemessenen Emissionen sind nach der Beziehung
auf den Bezugssauerstoffgehalt (BImSchV=13%) umzurechnen!
E
= Emission, bezogen auf den Bezugssauerstoffgehalt in [g/m³]
B
E
= gemessene Emission in [g/m³]
M
O
= Bezugssauerstoffgehalt in [Vol.%]
2B
O
= Sauerstoffgehalt im trockenen Abgas in [Vol.%]
2
18

Anlagenschemen

18.1
Verwendung eines Pufferwärmespeichers
Durch einen Pufferwärmespeicher kann die beim Volllastbetrieb entstehende überschüssige
Wärmeenergie sinnvoll gespeichert und bei Bedarf wieder an die Heizungsanlage abgegeben
werden. Dabei ist zu beachten, dass die Fördermenge der Kesselkreispumpe ca. 50-100%
größer, als die der Heizkreispumpe sein sollte. Der Kesselvorlauf wird direkt zum Heizungsmischer
geführt. Wird der Heizungsmischer über die Regelung gedrosselt, kann nun die überschüssige
Energie im Pufferwärmespeicher aufgefangen und gespeichert werden.
Vom Gesetzgeber ist für den Betrieb des UK 15 ein Pufferspeicher vorgeschrieben. Der
Pufferspeicher muss mindestens einen Inhalt von 12 Liter Puffervolumen je Liter Füllraum des
Heizkessels, mindestens jedoch 55 Liter Puffervolumen je kW Kesselleistung haben. Für den UK
15 ergibt sich aus dieser Auflage des Gesetzgebers ein Mindest-Puffervolumen von 825 Litern.
Wir empfehlen einen Puffervolumen von 1000 Litern (z.B. 76-UK-Puffer 1000) für den
komfortablen Betrieb Ihrer Anlage.
Niedergrumbacher Str. 3a
Tel: 035 204 / 655 30
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