Herunterladen Diese Seite drucken

Benutzerhandbuch Internetzugang; Einführung - TIPTEL 6000 business Benutzerhandbuch

Isdn-telefonanlage internetzugang
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für 6000 business:

Werbung

4.9

Benutzerhandbuch Internetzugang

4.9.1
Einführung
Die tiptel 6000 business verfügt über einen integrierten Router, mit dessen Hilfe PCs im angeschlossenen Ethernet-LAN
auf das Internet zugreifen können. Dies geschieht entweder über ISDN-Wählverbindungen oder über eine ADSL-
Standverbindung.
Hinweis: Für den Internetzugang ist ein geeignetes Zugangskonto bei einem Internet-Provider erforderlich.
Soll der Zugang über ADSL erfolgen, so muss zusätzlich eine ADSL-Karte in der Anlage installiert sein; darüber hinaus
muss natürlich auch ein ADSL-Anschluss vom Telefonnetzbetrieber oder einem anderen Anbieter vorhanden sein.
Für den Internetzugang müssen einige zusätzliche Einstellungen in der browserbasierten Programmierung vorgenom-
men werden (unter dem Menüpunkt „Router-Einstellungen" bzw. „ADSL-Einstellungen", falls eine ADSL-Karte installiert
ist). Unter Umständen sind auch einige Änderungen an der Konfiguration der PCs im LAN erforderlich, die Internetzu-
gang erhalten sollen. Die Konfiguration der PCs wird in diesem Abschnitt zwar in groben Zügen beschrieben, eine ge-
naue Anleitung für alle PC-Betriebssysteme würde jedoch den Rahmen dieses Handbuchs sprengen. Wenn Sie in die-
sem Punkt zusätzliche Unterstützung benötigen, wenden Sie sich daher bitte an Ihren PC-Fachhändler.
Wenn die Internetzugangsoption der Anlage aktiviert ist, überwacht die Anlage das angeschlossene LAN auf IP-Pakete
mit Zieladressen, die nicht im LAN liegen. Wird ein solches Paket erkannt, baut die Anlage automatisch eine Datenver-
bindung zum eingestellten Internet-Provider auf.
Hinweis: Wenn der Internetzugang für den Absender-PC des Pakets gesperrt ist, wird das Paket ignoriert und es
kommt keine Datenverbindung zustande.
Die Verbindung zum Internet-Provider wird aufrechterhalten, solange externer IP-Datenverkehr gesendet bzw. empfan-
gen wird. Erfolgt während einer bestimmten, einstellbaren Zeitdauer keine Datenübertragung, so wird die Verbindung
automatisch getrennt. Diese Zeitdauer lässt sich in der browserbasierten Programmierung einstellen (Timer für Internet
Abbruch unter „Verschiedene Timer"). In der Grundeinstellung sind 3 Minuten eingestellt (mögliche Werte: 1 Sekunde
bis 999 Sekunden).
Hinweis: Bei ADSL-Verbindungen handelt es sich um so genannte „Always-On-Verbindungen"; das bedeutet, dass
ständig eine Verbindung zum Internet besteht.
Neben der reinen Verbindungsfunktion unterstützt der integrierte Router die folgenden Zusatzfunktionen. Alle genann-
ten Funktionen lassen sich in der browserbasierten Programmierung unter „Router-Einstellungen" konfigurieren.
Bandbreitenmanagement: Die meisten Internet-Provider unterstützen das Zusammenschalten von mehreren ISDN-B-
Kanälen (à 64 Kbps) zu einer einzigen logischen Verbindung, in der dann eine entsprechend höhere Bandbreite zur
Verfügung steht. Man spricht in diesem Zusammenhang von der so genannten „Kanalbündelung". Die Anlage fordert
bei jeder Datenverbindung standardmäßig eine solche Kanalbündelungsverbindung an und schaltet dynamisch weitere
64-Kbps-Kanäle hinzu, sobald mehr als 30 Sekunden lang Daten auf mehr als 80% der maximalen Bandbreite übertra-
gen werden. Entsprechend werden die zusätzlich angeforderten B-Kanäle wieder getrennt, sobald der Datenverkehr für
einen bestimmten Zeitraum ein bestimmtes Niveau unterschreitet. Auf diese Weise wird die Anzahl der für die Wählver-
bindung verwendeten B-Kanäle also dynamisch an die Bandbreitenanforderungen angepasst.
Wenn der Internet-Provider keine Kanalbündelung unterstützt, baut die Anlage die Verbindung über einen einzigen B-
Kanal auf, die Bandbreite ist also immer auf 64K beschränkt. In diesem Fall kann der Einrichter allerdings eine Ober-
grenze für die Anzahl der Benutzer pro ISP-Verbindung festlegen. Wird diese Obergrenze überschritten, so wird auto-
matisch eine weitere Verbindung zum Internet-Provider aufgebaut. Auf diese Weise wird eine Überlastung der Verbin-
dung vermieden. In diesem Modus wird also die Anzahl der Wählverbindungen dynamisch an die Bandbreitenanforde-
rungen angepasst.
Die maximale Anzahl der für Datenverbindungen verfügbaren B-Kanäle, die maximale Anzahl von ISP-Verbindungen
und die maximale Anzahl von Benutzern pro Verbindung lassen sich allesamt einstellen.
Internetzugang
- 4 -

Werbung

loading