Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Betriebsempfehlung Zur Verbrennung Mit Holz; Betriebsweise In Der Übergangszeit - Hark 44 GT ECOplus Bedienungsanleitung

Dauerbrandofen-kaminofen
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für 44 GT ECOplus:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Damit nimmt jedoch naturgemäß auch die Gefahr einer Ver-
puffung bei unsachgemäßem Betrieb zu. Wenn stark ausgasende
Brennstoffe, wie zum Beispiel Holz, mit Sauerstoffmangel
verbrannt werden, nehmen Rußanteile und Schadstoffe im
Rauchgas
zu.
Verpuffungsgefahr
Brennstoff
zuviel
Sauerstoff
in größerem Umfang unverbrannte, aber zündfähige Gase
im Feuerraum und Abgassystem entstehen und verweilen.
Dieser
Zustand
kann
Brennstoff auf die Glut im heißen Feuerraum nachgelegt wird,
ohne dass die Luftregler gleichzeitig ausreichend geöffnet werden.
Das Brenngut wird aufgrund der Glut und Hitze ausgasen, ohne
dass die Gase gleich vollständig verbrannt werden.
Wenn dann plötzlich Sauerstoff zugeführt wird (Luftregler oder
Feuerraumtür schlagartig öffnen), können die unverbrannten
Gase explosionsartig „verpuffen".
Um einer Verpuffung vorzubeugen, ist daher grundsätzlich
darauf zu achten, dass das Brenngut (insbesondere Holz oder
Holzprodukte) nie mit zu starker Reduzierung der Luftzufuhr
gefeuert wird.
Holz lässt sich zwar mit reduzierter Luftzufuhr verbrennen, jedoch
soll stets ein klar erkennbares Flammbild gewährleistet bleiben.
Holz darf nicht „kokelnd" verfeuert werden.
Wenn Sie dies und die weiteren Hinweise der Bedienungs-
anleitung beachten, können Sie Ihren Dauerbrandofen
sorglos betreiben und sich an seiner beeindruckenden
Wärmeleistung und Regelbarkeit erfreuen.
Betrieb mit Kohleprodukten
Wenn Sie Ihren Dauerbrandofen mit Kohleprodukten (Braunkohle-
briketts oder Steinkohle) betreiben möchten, sollten Sie diesen
zunächst mit Holz in Betrieb nehmen. Gehen Sie hierzu genau
nach dem Absatz „Normale Inbetriebnahme" vor. Wenn der
Zeitpunkt
erreicht
ist,
dass
Betriebstemperatur von Ofen und Abgassystem erreicht
haben (guter Zug und spürbare Hitzeentwicklung), legen
Sie
2
kg
Steinkohle
auf. Lassen Sie beide Zuluftregler noch für 10-15 Minuten
vollständig geöffnet. Anschließend kann die Sekundärluft-
zufuhr vollständig geschlossen und die Primärluftzufuhr auf die
gewünschte Leistungsstufe im Automatikbereich gestellt werden.
Die Automatik regelt die Luftzufuhr jetzt in Abhängigkeit von
der Ofentemperatur. Weitere Hinweise zur Kohlefeuerung
finden Sie auf Seite 15.
Der Dauerbrandofen, insbesondere die Stahlblechober-
!
fläche, die Sichtscheibe und der Türgriff sind beim Betrieb
heiß. Vermeiden Sie es, diese Oberfläche zu berühren. Führen
Sie alle Tätigkeiten am heißen Kaminofen mit dem Lederhand-
schuh durch, der im Lieferumfang enthalten ist.
Betriebsweise in der Übergangszeit
Bei wechselndem Luftdruck, sowie starkem Wind, kann es bei
stark steigender bzw. höherer Außentemperatur (etwa ab 15° C)
u. U. zu Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges kommen, so
dass die Rauchgase schlecht abgeführt werden. Es ist darauf zu
im Kamin- & Kachelofenbau
entsteht,
wenn
entzogen
wird,
so
zum
Beispiel
entstehen,
Sie
im
Holzbetrieb
oder
2-3
Braunkohlebriketts
achten, dass in dieser Zeit bei eventuell unzureichendem Zug auf
eine Inbetriebnahme der Feuerstelle verzichtet werden muss.
Während dieser Zeit keinesfalls den Leistungsregler bis zu seiner
dem
kleinsten Einstellung drosseln. In diesem Falle die Luftregler des
dass
Ofens so einstellen, dass der Brennstoff sichtbar brennt. Rütteln
Sie die Asche regelmäßig ab.
wenn
Bei einer zu kleinen Einstellung der Verbrennungsluftzufuhr können
erfahrungsgemäß Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges
auftreten. Dies kann auch zur Verrußung des Sichtfensters führen.
Im Normalfall brennt die Ruß-Schicht von selbst wieder
ab, wenn der Ofen mit geöffneten Reglern und entsprechend
Brennstoff betrieben wird. Evtl. mit nicht scheuernden
Reinigungsmitteln nachreinigen.

Betriebsempfehlung zur Verbrennung mit Holz

Es darf nur naturbelassenes, stückiges Scheitholz verbrannt
werden (trocken und unbehandelt lt. Verordnung zum Bundes-
Immissionsschutzgesetz). Die Scheitlänge muss der Feuerraumtiefe
bzw. -breite angepasst werden.
Scheitholz mit einer Länge von 25 bis 30 cm ist am besten
ge eignet. Der Umfang der Scheite sollte, wie bei handels-
üblichem Scheitholz, ca. 25 bis 30 cm betragen. Heizen Sie
nur mit trockenem Holz (Restfeuchte unter 20 %), geeignete
Mess-geräte sind im Fachhandel oder bei der Firma HARK
erhältlich. Die Holzfeuchte wird im Inneren, in der Mitte eines
Holzscheites gemessen. Unmittelbar vor der Messung wird der
zu prüfende Holzscheit gespalten. Das Messgerät wird quer zur
Faserrichtung angesetzt. Zu feuchtes Holz hat einen zu
geringen
Heizwert,
kann eine Schornsteinversottung begünstigen. Verbrennen Sie
keine Abfälle, insbesondere keine Kunststoffe! In den
Abfallmaterialien sind Schadstoffe enthalten die dem Ofen,
dem Schornstein und der Umwelt schaden. Die Verbrennung von
Hausmüll ist nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz verboten!
die
Beschichtete Holzreste sowie Spanplatten dürfen auf keinen Fall
verfeuert werden. Durch die Verfeuerung un geeigneter Brenn-
stoffe kann sich Glanzruß im Schornstein bilden, der einen
Schornsteinbrand zur Folge haben kann. Im Fall eines Schorn-
steinbrandes verschließen Sie sofort alle Luftöffnungen am
Kaminofen und informieren die Feuerwehr. Bei Beachtung unserer
Hinweise ist ein Schornsteinbrand jedoch auszuschließen.
In der Anheizphase führen Sie dem Holz sowohl Primär- als
auch Sekundärluft zu. Anschließend wird die Primärluft geschlos-
sen und über die Sekundärluft gesteuert.
Grundsätzlich ist der Brennstoff Holz nur bedingt regelbar.
Deshalb ist ein gleichmäßiger Abbrand nur begrenzt möglich.
In begrenztem Umfang kann mit der Aufgabe und der Menge
die Leistung beeinflusst werden; d.h. große Holzscheite reduzieren
die
Abbrandgeschwindigkeit
gleichmäßigen Abbrand. Kleine Holzscheite brennen schneller
ab und führen kurzzeitig zu höherer Leistung. Durch den starken
Entgasungsprozess beim Brennstoff Holz kann es beim
Öffnen
der
Feuerraumtür
Es ist zu empfehlen, die Feuerraumtür grundsätzlich nicht zu
öffnen, bevor eine Brennstofffüllung bis zur Glutbildung
her untergebrannt ist.
-5-
führt
zu
verrußten
Scheiben
und
begünstigen
zum
Rauchaustritt
und
einen
kommen.

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis