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Wills Wing Sport 2 135 Betriebsanleitung Seite 8

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Um das Trudeln auszuleiten, bewegen Sie sich zur Mitte des Trapezes und ziehen Sie die
Steuerbügelbasis behutsam auf Höhe Ihrer Schultern. Ziehen Sie die Basis nicht rasch und nicht zu
weit. Sobald die Nase sich senkt und der Anstellwinkel reduziert wird, wird der Stall unterbrochen
und das Trudeln wird aufhören. Seien Sie bei verstärktem Trudeln darauf vorbereitet, dass die Nase
signifikant runter gehen wird und der Drachen während des darauffolgenden Abtauchens auf eine
hohe Geschwindigkeit beschleunigt. Lassen Sie den Steuerbügel behutsam nach, um in den
horizontalen Gleitflug zurück zu kehren. Seinen Sie sich bewußt, dass solch eine Ausleitung
erheblich viel Höhe verbrauchen wird und als Folge davon wird der Drachen eine schwer
einschätzbare Richtung und Fluglage einnehmen.Das Ausleiten des Trudelns in geringer Höhe oder
in der Nähe zum Gelände oder zu anderen Luftfahrzeugen kann zu einer Flugbahn führen, die zur
Kollision mit dem Gelände oder dem anderen Luftfahrzeug bei hoher Geschwindigkeit führt.
Angesichts der unvorhersehbaren Charakteristik des Trudelns und der Trudelausleitung empfiehlt
Wills Wing, ein Trudeln des Drachens nicht absichtlich einzuleiten.
Strömungsabriß (Stall)
Der Sport 2 bietet dem Piloten einen hohen Grad an Steuerbarkeit um die Querachse in
Kombination mit einem Segel mit sehr wenig Verwindung (geometrischer Schränkung). Folglich ist
es möglich einen sehr starken und harten Stall zu verursachen, dessen Ausleitung eine sehr heftige
Rotation um die Querachse (Abnicken der Nase) mit sich bringen kann; der Pilot wird schwerelos
und der Drachen fängt mittels einer schwer einschätzbaren Flugbahn mit einem signifikanten
Höhenverlust ab. Deshalb sollten abrupte, heftige Stalls nicht herbeigeführt werden ausgenommen
beim Ausstoßen zur Landung.
Die höchstmögliche konstante Geschwindigkeit (Bahnneigungsflug), die von einem nach vorn
geneigten Piloten in der Mitte des empfohlenen Gewichtsbereichs durch volles Ziehen der Basis bei
voll gespannter VG erreicht werden kann, reicht von etwa 75 km/h bis 85 km/h oder höher,
abhängig von der Flächenbelastung, vom eingesetzten Gurtzeug und seiner Einstellung sowie von
der Einstellung des Drachens. Die höchstzulässige Geschwindigkeit laut Plakette ist für den Sport 2
85 km/h. Die höchstzulässige Geschwindigkeit bei Flugmanövern oder in turbulenter Luft ist 74
km/h. Diese Geschwindigkeit wird erreicht, wenn sich die Basis etwa 10 cm bis 20 cm unterhalb
der Taille befindet. Diese Geschwindigkeit darf ausschließlich in ruhiger Luft überschritten werden.
Oberhalb dieser Geschwindigkeit dürfen keine abrupten Manöver geflogen und keine abrupten
Steuerbewegungen gemacht werden. Die Minimalgeschwindigkeit des Sport 2 bei maximal
empfohlener Flächenbelastung beträgt 40 km/h oder weniger. Die höchstmögliche (konstante)
Geschwindigkeit bei minimal empfohlener Flächenbelastung beträgt bei einem nach vorn geneigten
Piloten mit richtig konstruiertem und eingestelltem Gurtzeug mindestens 56 km/h. Alle hier
angegebenen Geschwindigkeiten sind Fluggeschwindigkeiten (indicated airspeed), die von einem
korrekt kalibrierten Geschwindigkeitsmesser, der in der Nähe des Piloten angebracht ist, angezeigt
werden. Ein Speedmesser ist für den Sport 2 erhältlich und wir empfehlen, dass er vom Piloten als
Hilfe eingesetzt wird, um die vorgeschriebenen Betriebsgrenzen einzuhalten.
Der empfohlene Einhängegewichtsbereich für den Sport 2 beträgt:
Sport 2 135: 61 - 91 kg.
Sport 2 155: 68 - 113 kg.
Sport 2 175: 79 - 145 kg.
Um den Sport 2 sicher zu fliegen, ist mindestens ein mittleres Pilotenkönnen erforderlich. Der
Betrieb des Drachens durch unqualifizierte oder zu wenig qualifizierte Piloten ist gefährlich.
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Diese Anleitung auch für:

Sport 2 155Sport 2 175

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