Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Motor Allgemein - Ausregelverhalten - Rotek WPG4-0250-22-H Handbuch

Inhaltsverzeichnis

Werbung

MOTOR ALLGEMEIN - Ausregelverhalten

Prinzipiell kann der Vergaser nur in sehr engen Grenzen eingestellt werden. Die Grundeinstellung ist
durch die Bedüsung vom Werk aus gegeben. Gegebenenfalls können Sie für spezielle Anwendungen (z.B.
Betrieb in grossen Seehöhen) die Hauptdüse gegen einen anderen Durchmesser tauschen.
Die Leerlaufl uftschraube ist für die Gemischbildung im Leerlauf zuständig. Die Standardeinstellung ist 2,5
Umdrehungen offen. (Schraube ganz zudrehen, dann 2.5 Umdrehungen aufdrehen).
Die Standgasstellschraube wird so gewählt, dass die Pumpe nach dem Warmlauf bei der kleinsten
Stellung des Leistungswahlreglers nicht abstirbt.
Die Drehzahl des Motors und somit direkt die Pumpenleistung wird über den Leistungswahlregler
eingestellt. Die Vollgasstellschraube kann so gewählt werden, dass sie die von Ihnen gewünschte
maximale Fördermenge begrenzt.
Sollte die Ausregelung über den Leistungswahlregler nicht ausreichend möglich sein, so stellen Sie zuerst
sicher ob der Motor auf "Gas" anspricht. Bewegen Sie dazu händisch langsam die Drosselklappe und
sehen Sie ob sich die Drehzahl entsprechend ändert (Motor heult auf, hängt am Gas).
Sollte der Motor kein Gas annehmen so lassen Sie den Leistungswahlregler unberührt und führen die
anderen angeführten Diagnoseschritte durch.
Hängen Sie das Gasgestänge auf der Seite des Vergasers aus (Prellfeder aushängen, Drosselklappe auf
Leerlauf ziehen und Gestänge nach oben abziehen). Wenn Sie nun die Drosselklappe auf Vollgas drehen,
so sollte das Ende des Regelgestänges ca. 5-7 mm Richtung Vollgas überstehen (Regelreserve).
Sollte dies nicht der Fall sein, so öffnen sie als Erstes die Vollgasstellschraube um die benötigte
Regelreserve zu erlangen. Falls der Regelweg der Einstellschraube nicht ausreicht, so kann auch die
Regelfeder durch verbiegen der Federenden etwas verlängert oder verkürzt werden.
Hängen Sie das Gasgestänge wieder am Vergaser ein.
Die Prellfeder hat keinen Einfl uss auf die Drehzahl sondern verhindert ein Flattern des Gasgestänges (die
Einheit wird immer unter Zug gehalten).
Der mechanische Drehzahlregler kann in seiner Regelcharakteristik verschiedentlich beeinfl usst werden.
Wesentlich ist die Ausregelung (wie sehr weicht die Drehzahl von der Idealdrehzahl ab) und das
Schwingverhalten (Motor beginnt zwischen niedriger und hoher Drehzahl zu schwingen). Diese beiden
Charakteristiken widersprechen einander.
Die optimale Ausregelung ist erreicht wenn die Sprungantwort ein einfaches Überschwingen hervorruft.
Dies bedeuted folgendes: Stellen Sie die Drehzahl auf Vollgas und Pumpen sie Wasser. Heben sie
den Saugschlauch aus dem Wasser (Trockenlauf für max. 60 Sekunden). Danach pumpen Sie wieder
Wasser. Nach Anstieg der Motorlast sollte die Drehzahl zuerst absinken, dann über die Nenndrehzahl
überschiessen und dann wieder auf Nenndrehzahl einregeln. Die Drehzahl sollte nicht schwanken oder
um die Nenndrehzahl oszillieren.
Um das Ausregelverhalten zu verbessern kann die Regelfeder weiter nach innen gehängt werden.
Um die Schwingneigung zu verringern kann die Regelfeder weiter nach aussen gehängt werden.
Regelhebel
Regelfeder
Drosselklappe
Prellfeder
Gasgestänge
Vollgas
Stellschraube
Leerluft
Stellschraube
Standgas
Stellschraube
Leitsungswahlregler
-18-

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis