Einbau- und Betriebsanleitung für
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ROBA
-DS Kupplung für Messflanschanbindung
Type 9120._ _ _ _0 Größen 25 / 64 / 300 / 500 / 850
Montage der Kupplung im Antriebsstrang
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Die ROBA
-DS Kupplungen sind in Baugruppen einbaufertig
montiert (siehe Abschnitt „Lieferzustand" auf Seite 10). Die von
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mayr
empfohlene Montagereihenfolge der Kupplung im An-
triebsstrang wird nachfolgend beschrieben. Bei bestimmten Vari-
anten kann gegebenenfalls eine geänderte Montagereihenfolge
möglich und sinnvoll sein. Unabhängig von der gewählten Mon-
tagereihenfolge sind alle gegebenen Hinweise zu beachten.
1. Naben der Bauformen B / D / E vom zugehörigen Modul
trennen, um die Zugänglichkeit der Spannschrauben herzu-
stellen. Diese Nabenbauformen sind dafür werkseitig noch
nicht mit Anzugsmoment mit dem zugehörigen Modul ver-
schraubt.
Um die Wuchtqualität der Kupplung zu erhal-
ten, müssen alle demontierten Teile in gleicher
Winkellage wieder montiert werden. Eine Mar-
kierung der Flansche ist hier zweckmäßig.
2. Nabenbohrungen und Wellenenden entfetten. Fettige oder
ölige Bohrungen bzw. Wellen übertragen das in Tabelle 3
angegebene Drehmoment nicht.
3. Schmierung der Kontaktflächen zwischen Spannring und
Nabe bzw. Spannring der Schrumpfscheibe und Innenring
prüfen.
Die Kontaktflächen sind werkseitig mit der
Montagepaste Klüber Altemp Q NB 50 gefettet.
Bei mehrfacher Montage muss dieser Schmier-
film gegebenenfalls erneuert werden.
4. Nabe 1 und Nabe 2 mit gegebenenfalls montiertem Modul
mit geeigneter Vorrichtung auf die Wellen aufziehen. Hierzu
sind alle Spannschrauben völlig zu entspannen. Falls nötig
können die Naben zum Fügen auf maximal 80 °C erwärmt
werden.
Beim Aufziehen der Naben dürfen keine nen-
nenswerten Kräfte über die Lamellenpakete (7)
eingeleitet werden. Die Überschreitung der in
Tabelle 1 angegebenen Verlagerungen ist un-
zulässig.
5. Nabe 1 und Nabe 2 so positionieren, dass sich im Betrieb
der Kupplung das Abstandsmaß „S" (Bild 6) entsprechend
Tabelle 1 einstellt. Die Welle muss idealerweise die gesamte
Nabenlänge, mindestens aber die Länge des Spannringes
bzw. der Schrumpfscheibe in die Nabe hineinragen.
6. Spannschrauben der Nabenbauform B / D / E (Pos. 2.2 / 4.2
/ 5.2) vor Montage des Moduls oder Messflansches mit-
tels Drehmomentschlüssel gleichmäßig und der Reihe nach
in mehreren Anzugsumläufen (25 %, 50 %, 75 %, 100 %)
auf das in Tabelle 2 angegebene Drehmoment anziehen.
7. Das gegebenenfalls bei Punkt 1 demontierte Modul in der
richtigen Winkellage wieder montieren. Die Verbindungs-
schrauben (Pos. 12.1 / 13.1 / 14.1) sind mit Anzugsmoment
entsprechend Tabelle 2 anzuziehen.
8. Schraubverbindung zwischen Messflansch und Modul 1 be-
ziehungsweise Nabe 1 herstellen. Dabei sind die Anzugsmo-
mente des Messflanschherstellers und die Einschraubtiefen
gemäß Tabelle 4 zu beachten.
25/09/2024 BD/GC
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9. Messflansch und Modul 2 beziehungsweise Nabe 2 axial zu-
10. Spannschrauben der Nabenbauform A / C (Pos. 1.2 / 3.2)
11. Vor Inbetriebnahme An- und Abtrieb exakt zueinander aus-
VORSICHT
Zur Demontage:
Die Demontage der ROBA
lich in umgekehrter Reihenfolge zur Montage. Zum Lösen der
Welle-Nabe-Verbindungen sind zusätzlich folgende Hinweise zu
beachten.
1. Spannschrauben in mehreren Umläufen lösen, bis alle
2. Spannschrauben entnehmen und in die Abdrückgewinde im
3. Schrumpfscheiben bei Bauform C / D haben keine Abdrück-
Chr. Mayr GmbH + Co. KG
Eichenstraße 1, D-87665 Mauerstetten, Germany
Tel.: +49 8341 804-0, Fax: +49 8341 804-421
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sammenschieben. Bei korrektem Abstandsmaß „S" (Bild 6)
entsprechend Tabelle 1 Verschraubung mit dem Mess-
flansch herstellen. Die Anzugsmomente für die Anbindung
sind entsprechend den Vorgaben des Messflanschherstel-
lers vorzusehen.
Bei Naben der Bauformen A / C sind zur Zu-
gänglichkeit der Zylinderschrauben (Pos. 6) der
Spannring bzw. die Schrumpfscheibe axial zu-
rückzuziehen.
nach Montage des Moduls oder Messflansches mittels
Drehmomentschlüssel gleichmäßig und der Reihe nach in
mehreren Anzugsumläufen (25 %, 50 %, 75 %, 100 %) auf
das in Tabelle 2 angegebene Drehmoment anziehen.
richten beziehungsweise die Ausrichtung überprüfen
Bei hochdrehenden Antrieben können vielfäl-
tige Einflüsse das Schwingungsverhalten des
gesamten Antriebsstrangs beeinflussen. Bei
der Inbetriebnahme der Anlage einschließlich
der integrierten mayr
lauf das gesamte Drehzahlspektrum der An-
wendung durchfahren und das Schwingungs-
verhalten überprüft werden.
Im Betrieb sind gezielte Schutzeinrichtungen
vorzusehen, um im Falle von berstenden Bau-
teilen geeigneten Personenschutz zu gewähr-
leisten.
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-DS Kupplungen erfolgt grundsätz-
Schrauben völlig entspannt sind. Bei Naben der Bauform B /
D / E sind zuvor das Modul bzw. der Messflansch zu entfer-
nen.
Spannring (Bauform A) oder Nabe (Bauform B / E) eindre-
hen und in mehreren Stufen gleichmäßig anziehen, sodass
der Spannring zwangsläufig von der Nabe gelöst wird.
Beachten Sie den axialen Platzbedarf der in die
Abdrückgewinde einzudrehenden Schrauben.
Gegebenenfalls können hier geeignete Gewin-
destifte vor der Montage eingedreht werden,
welche allerdings zwingend gegen selbststän-
diges Lösen zu sichern sind.
gewinde. Aufgrund des großen Kegelwinkels lösen sich die
Spannringe von selbst.
Bei festsitzenden Spannringen der Schrumpf-
scheibe kann das Lösen durch leicht Schläge
mit einem Schonhammer auf die Spannringe
der Schrumpfscheibe begünstigt werden.
(B.9120.DE)
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-Kupplung muss im Test-