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ETM/V 214-325 07.16 Betriebsanleitung de-DE 51490893 11.21 ETM 214 ETM 216 ETV 214 ETV 216 ETV 318 ETV 320 ETV 325 ETM 325...
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Konformitätserklärung Hersteller Jungheinrich AG, 22039 Hamburg, Germany Bezeichnung Flurförderzeug Option Serien-Nr. Baujahr ETM 214 ETM 216 ETV 214 ETV 216 ETV 318 ETV 320 ETV 325 ETM 325 Im Auftrag Datum EG-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG Die Unterzeichner bescheinigen hiermit, dass das im Einzelnen bezeichnete kraftbetriebene Flurförderzeug...
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Vorwort Hinweise zur Betriebsanleitung Zum sicheren Betreiben des Flurförderzeuges sind Kenntnisse notwendig, die durch die vorliegende ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG vermittelt werden. Die Informationen sind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel sind nach Buchstaben geordnet und die Seiten sind durchgehend nummeriert. dieser Betriebsanleitung werden...
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Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Friedrich-Ebert-Damm 129 22047 Hamburg - Deutschland Telefon: +49 (0) 40/6948-0 www.jungheinrich.com...
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Inhaltsverzeichnis Bestimmungsgemäße Verwendung Allgemein Bestimmungsgemäßer Einsatz Zulässige Einsatzbedingungen Inneneinsatz im Tiefkühlhaus mit Kühlhausausstattung (o) Restrisiko Verpflichtungen des Betreibers Anbau von Anbaugeräten oder Zusatzausstattungen Demontage von Komponenten Fahrzeugbeschreibung Einsatzbeschreibung Fahrzeugtypen und Nenntragfähigkeit Definition der Fahrtrichtung Baugruppenbeschreibung Funktionsbeschreibung Technische Daten Leistungsdaten Abmessungen Gewichte Bereifung Batterie...
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Batterie aus- und einbauen Batterie ausbauen Batterie einbauen Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs Beschreibung der Anzeige- und Bedienelemente Anzeigeeinheit Beschreibung der Piloten Funktionssymbole der Piloten Flurförderzeug für den Betrieb vorbereiten Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme Ein- und Aussteigen Fahrerplatz einrichten Flurförderzeug in Betrieb nehmen Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb...
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Instandhaltung des Flurförderzeugs Ersatzteile Betriebssicherheit und Umweltschutz Sicherheitsvorschriften für die Instandhaltung Reinigungsarbeiten Arbeiten an der elektrischen Anlage Betriebsmittel und Altteile Bereifung Hubketten Hydraulikanlage Energiespeichernde Bauteile Betriebsmittel und Schmierplan Sicherer Umgang mit Betriebsmitteln Schmierplan Betriebsmittel Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten Sicheres Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs Sitzhaube entfernen Fußbodenblech ausbauen...
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A Bestimmungsgemäße Verwendung Allgemein Flurförderzeug muss nach Angaben dieser Betriebsanleitung eingesetzt, bedient und gewartet werden. Eine andere Verwendung ist nicht bestimmungsgemäß und kann zu Schäden bei Personen, Flurförderzeug oder Sachwerten führen. Bestimmungsgemäßer Einsatz HINWEIS Die maximal aufzunehmende Last und der maximal zulässige Lastabstand sind auf dem Tragfähigkeitsschild dargestellt und dürfen nicht überschritten werden.
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Zulässige Einsatzbedingungen GEFAHR! Die zulässigen Flächen- und Punktbelastungen der Fahrwege dürfen nicht überschritten werden. An unübersichtlichen Stellen ist die Einweisung durch eine zweite Person erforderlich. Der Bediener muss sicherstellen, dass während des Be- oder Entladevorgangs die Verladerampe oder Ladebrücke nicht entfernt oder gelöst wird. WARNUNG! Einsatz unter extremen Bedingungen Einsatz...
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– Zulässiger Temperaturbereich -30 °C bis +40 °C. – Maximale relative Luftfeuchtigkeit 95% nicht kondensierend. – Betauung ist nur zulässig, wenn das Flurförderzeug anschließend vollständig abtrocknen kann. – Im Tiefkühlbereich unterhalb von -30°C ist das Flurförderzeug permanent zu betreiben und darf höchstens 15 Minuten gesichert abgestellt werden. –...
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Restrisiko WARNUNG! Unfallgefahr und Verletzungsgefahr durch Fehlverhalten bei nicht vollständig beseitigbaren Restgefahren (Restrisiken) Fehlverhalten oder Nichtbeachten von Betriebsanleitungen kann zu Unfällen und Verletzungen führen. uDer Bediener muss Bedienung Flurförderzeugs, Zusatzausstattungen und der Anbaugeräte unterwiesen sein, insbesondere über erforderliches Verhalten in Gefahrenbereichen sowie dort, wo verbleibende Restgefahren unvermeidbar sind bzw.
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Verpflichtungen des Betreibers Betreiber im Sinne dieser Betriebsanleitung ist jede natürliche oder juristische Person, die das Flurförderzeug selbst nutzt oder in deren Auftrag es genutzt wird. In besonderen Fällen (z. B. Leasing, Vermietung) ist der Betreiber diejenige Person, die gemäß den bestehenden vertraglichen Vereinbarungen zwischen Eigentümer und Bediener des Flurförderzeugs die genannten Betriebspflichten wahrzunehmen hat.
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Der ETM/V 214-325 ist für den Einsatz auf ebenem Boden nach VDMA-Richtlinie zum Transport und Kommissionieren von Gütern bestimmt. Fahrzeugtypen und Nenntragfähigkeit Die Nenntragfähigkeit ist typenabhängig. Aus der Typenbezeichnung lässt sich die Nenntragfähigkeit ableiten. ETM 214 Typenbezeichnung Baureihe Nenntragfähigkeit x 100kg Die Nenntragfähigkeit entspricht nicht generell der zulässigen Tragfähigkeit.
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Definition der Fahrtrichtung Für die Angabe von Fahrtrichtungen werden folgende Festlegungen getroffen: Pos. Bezeichnung Links Antriebsrichtung Lastrichtung Rechts...
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Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Fahrerschutzdach Bedien- und Anzeigeeinheit Haltegriff Einstieg Schutzscheibe Schalter NOTAUS Lenkrad SOLO-PILOT Armauflage MULTI-PILOT Papierfach DUO-PILOT Flaschenhalter Fahrersitz Schaltschloss Fahrpedal ISM Zugangsmodul Bremspedal Transponder Totmanntaster Tastenfeld Antriebsrad Easy Access Ablagefach Serienausstattung Zusatzausstattung...
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Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Hubgerüst Masthalter Freihubzylinder Lasträder Batterieraum Radarme Gabelträger Lastgabeln Serienausstattung Zusatzausstattung...
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Funktionsbeschreibung Sicherheitseinrichtungen Eine geschlossene Fahrzeugkontur mit gerundeten Kanten ermöglicht eine sichere Handhabung des ETM/V 214-325. Der Fahrer wird durch das Fahrerschutzdach (5) geschützt. Das Antriebsrad (20) und die Lasträder (26) werden durch einen stabilen Rammschutz geschützt. Auch bei Verwendung einer Abdeckung für das Antriebsrad bleibt eine Restgefahr für Dritte bestehen.
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Bedien- und Anzeigeinstrumente Bedienelemente und Anzeigeinstrumente sind übersichtlich am Fahrerplatz angeordnet. Der logisch aufgebaute SOLO-PILOT (8) ermöglicht eine Einhand- Bedienung der Funktionen Fahrtrichtung, Heben/Senken, Mastschub vor/zurück, Mastneigung, Seitenschub links/rechts sowie der Zusatzhydraulik HF5 (o) und Hupe. Bei Option Easy Access mit Pincode (o) lässt sich das Flurförderzeug über die Bedien- und Anzeigeeinheit einschalten.
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und Anzeigeeinheit angezeigt. Batterietypen siehe Seite 63. Hubgerüst Flurförderzeuge sind Gabelneiger oder Masthalter neigbar gelagerten Teleskop-Freisichthubgerüsten ausgerüstet. Einstellbare Seitenrollen und Gleitstücke fangen bei einseitig gelagerter Last den Seitendruck am Gabelträger auf. Die Gabelzinken sind am Gabelträger verstellbar angebracht. Beim Zweihub- Triplexmast (DZ) entsteht der erste Hub des Lastschlittens (Freihub) ohne Veränderung der Bauhöhe durch einen Freihubzylinder (22).
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Technische Daten Angaben der technischen Daten entsprechen der deutschen Richtlinie „Typenblätter für Flurförderzeuge“. Technische Änderungen und Ergänzungen vorbehalten. Lastschwerpunktabstand Der Lastschwerpunktabstand D des Lastaufnahmemittels wird horizontal von der Rückenvorderkante und vertikal von der Oberkante des Lastaufnahmemittels angegeben. Das Tragfähigkeitsschild nennt für Lastaufnahmemittel in Standardausführung gültige Lastschwerpunktabstände von 500 mm, 600 mm und 700 mm.
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Leistungsdaten Bezeichnung ETM 214 ETV 214 Tragfähigkeit (bei c = 600 mm) 1400 1400 Fahrgeschwindigkeit mit/ohne 11,0 / 11,0 11,0 / 11,0 km/h 14,0 / 14,0 14,0 / 14,0 Last Hubgeschwindigkeit mit / ohne 0,51 / 0,70 0,51 / 0,70 (±10%)
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Bezeichnung ETM 216 ETV 216 Tragfähigkeit (bei c = 600 mm) 1600 1600 Fahrgeschwindigkeit mit/ohne 11,0 / 11,0 11,0 / 11,0 km/h 14,0 / 14,0 14,0 / 14,0 Last Hubgeschwindigkeit mit / ohne 0,48 / 0,70 0,48 / 0,70 (±10%) Last Senkgeschwindigkeit mit / ohne 0,55 / 0,55...
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Bezeichnung ETV 318 ETV 320 Tragfähigkeit (bei c = 600 mm) 1800 2000 Fahrgeschwindigkeit mit/ohne 14,0/14,0 14,0/14,0 km/h Last Hubgeschwindigkeit mit / ohne 0,38 / 0,64 0,38 / 0,64 (±10%) Last Senkgeschwindigkeit mit / ohne 0,55 / 0,55 0,55 / 0,55 (-15%) Last Schubgeschwindigkeit mit / ohne...
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Bezeichnung ETM 325 ETV 325 Tragfähigkeit (bei c = 600 mm) 2500 2500 Fahrgeschwindigkeit mit/ohne 14,0 / 14,0 14,0 / 14,0 km/h Last Hubgeschwindigkeit mit / ohne 0,35 / 0,64 0,35 / 0,64 Last (±10%) Senkgeschwindigkeit mit / ohne 0,55 / 0,55 0,55 / 0,55 (-15%) Last...
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Bezeichnung ETM 214 ETV 214 s/e/l Gabelzinkenmaße 40/120/1150 40/120/1150 Lastschwerpunktabstand Lastabstand Mast zurückgezogen Lastabstand Mast vorgeschoben Radstand 1410 1410 Höhe Schutzdach (Kabine) 2190 2190 Sitzhöhe/Standhöhe 1057 1057 Höhe Radarme 2418 2346 Gesamtlänge 1268 1198 Länge einschl. Gabelrücken Vorschub Länge über Radarme...
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Bezeichnung ETM 216 ETV 216 s/e/l Gabelzinkenmaße 40/120/1150 40/120/1150 Lastschwerpunktabstand Lastabstand Mast zurückgezogen Lastabstand Mast vorgeschoben Radstand 1460 1460 Höhe über Schutzdach 2190 2190 Sitzhöhe/Standhöhe 1057 1057 Höhe Radarme 2418 2408 Gesamtlänge 1268 1258 Länge einschl. Gabelrücken Vorschub Länge über Radarme 1830 1830 Gesamtbreite...
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Bezeichnung ETV 318 ETV 320 s/e/l Gabelzinkenmaße 40/120/1150 50/140/1150 Lastschwerpunktabstand Lastabstand Mast zurückgezogen Lastabstand Mast vorgeschoben Radstand 1460 1518 Höhe über Schutzdach 2190 2190 Sitzhöhe/Standhöhe 1057 1057 Höhe Radarme 2418 2459 Gesamtlänge 1306 1316 Länge einschl. Gabelrücken Vorschub Länge über Radarme 1842 1920 Gesamtbreite...
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Bezeichnung ETM 325 ETV 325 s/e/l Gabelzinkenmaße 50/140/1150 50/140/1150 Lastschwerpunktabstand Lastabstand Mast zurückgezogen Lastabstand Mast vorgeschoben Radstand 1673 1673 Höhe über Schutzdach 2190 2190 Sitzhöhe/Standhöhe 1057 1057 Höhe Radarme 2547 2547 Gesamtlänge 1494 1396 Länge einschl. Gabelrücken Vorschub Länge über Radarme 2075 2075 Gesamtbreite...
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4550 - 7400 6500 - 9110 5000 - 13000 Höhe Hubgerüst 5190 - 8042 7142 - 9856 5642 - 13744 ausgefahren Gewichte Bezeichnung ETM 214 ETV 214 ETM 216 ETV 216 Eigengewicht inklusive 2975 3000 3110 3136 Batterie Achslast ohne Last vorn/...
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Bereifung Bezeichnung ETV 214/216 ETM 214/216 Reifengröße vorn (Antriebsrad) 343 x114 Reifengröße hinten (Lasträder) 285 x 100 Räder, Anzahl vorn/hinten 1x/2 (x=angetrieben) Bezeichnung ETV 318 ETV 320 ETM/V 325 Reifengröße vorn (Antriebsrad) 343 x114 343 x114 343 x140 Reifengröße hinten (Lasträder)
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Gewicht Hubgerüste Gewicht Hubgerüstes kann unten angegebenen Berechnungsformeln ermittelt werden. Die dazu nötigen Daten wie Fahrzeugname, Bauart und Länge des ausgefahrenen Hubgerüstes (Hubhöhe) können dem Typenschild entnommen werden. Das Gewicht des Flurförderzeugs und der Batterie können auf dem Typenschild abgelesen werden. 6.7.1 Beispiel Gewichtsermittlung Hubgerüst –...
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EN-Normen Dauerschalldruckpegel – ETM/V 214-325: 68 dB(A) gemäß EN 12053 in Übereinstimmung mit ISO 4871. Der Dauerschalldruckpegel ist ein gemäß den Normvorgaben gemittelter Wert und berücksichtigt den Schalldruckpegel beim Fahren, beim Heben und im Leerlauf. Der Schalldruckpegel wird am Fahrerohr gemessen. Vibration Fahrzeugbezeichnung Fahrersitz...
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Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Der Hersteller bestätigt die Einhaltung der Grenzwerte für elektromagnetische Störaussendungen und Störfestigkeit sowie die Prüfung der Entladung statischer Elektrizität gemäß EN 12895 sowie den dort genannten normativen Verweisungen. Änderungen an elektrischen oder elektronischen Komponenten und deren Anordnung dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Herstellers erfolgen. WARNUNG! Störung medizinischer Geräte durch nicht-ionisierende Strahlung Elektrische Ausstattungen des Flurförderzeuges, die nicht-ionisierende Strahlung...
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6.8.1 Kenndaten nach RED-Richtlinie (Radio Equipment Directive) für Funkanlagen Die Tabelle enthält gegebenenfalls verbaute Komponenten nach der Europäischen Richtlinie 2014/53/EU. Der Tabelle kann zur jeweiligen Komponente der betroffene Frequenzbereich und die emittierte Sendeleistung entnommen werden. Komponente Frequenzbereich Sendeleistung Funkmodul (ISM Online) 433,05 - 434,79 MHz < 10 mW Gateway (ISM Online)
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Kennzeichnungsstellen und Typenschilder Übersicht Kennzeichnungsstellen...
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VORSICHT! Überbelastung durch anschraubbare Bauteile M-Device Kugelgelenke halten jeweiligen Tragfähigkeitsschildern angegebenen Gewichte aus. uZulässige Gewichtsangaben für M-Device (36) und Kugelgelenke (38) beachten. Pos. Bezeichnung Bremspedal Kühlhaus (o) Hubhöhengrenzen Warnschild „Quetschgefahr“ Verbotsschild „Aufenthalt unter der Lastaufnahme verboten“ Tragfähigkeitsschild Seitenschieber Tragfähigkeitsschild Anschlagpunkte für Kranverladung Warnschild „M-Device max.
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Pos. Bezeichnung Typenschild Flurförderzeug Typbezeichnung Hinweisschild „Störungen der Hydraulikfunktionen bei Flurförderzeugen mit Kühlhausausstattung“ (o) Warnschild „Li-Ionen Batteriestecker nicht ziehen“ (o)
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Typenschild Die Abbildung zeigt die in den EU-Mitgliedsländern standardmäßige Ausführung. In anderen Ländern kann die Ausführung des Typenschilds abweichen. Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Lastschwerpunktabstand in mm Option Antriebsleistung Nenntragfähigkeit in kg Batteriegewicht min/max in kg Batteriespannung in V Hersteller Leergewicht ohne Batterie in kg QR-Code Seriennummer Hersteller-Logo...
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7.2.1 Position Seriennummer HINWEIS Die Seriennummer (58) des Flurförderzeugs ist auf dem Typenschild (50) angegeben und im Fahrzeugrahmen (51) eingeschlagen (siehe Seite 42).
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Tragfähigkeitsschild des Flurförderzeugs 7.3.1 Tragfähigkeitsschild Das Tragfähigkeitsschild (34) gibt die Tragfähigkeit Q kg des Flurförderzeugs bei senkrecht stehendem Hubgerüst an. In Tabellenform wird gezeigt, wie groß die maximale Tragfähigkeit bei einem Norm-Lastschwerpunktabstand* C (in mm) und der gewünschten Hubhöhe H (in mm) ist. Die pfeilförmigen Markierungen (66) am Innen- oder Außenmast zeigen dem Fahrer, wann er die im Lastdiagramm vorgegebenen Hubhöhengrenzen erreicht hat.
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7.3.2 Lastdiagramm Anbaugerät Das Tragfähigkeitsschild für Anbaugeräte ist neben dem Tragfähigkeitsschild des Flurförderzeugs angebracht und gibt die Tragfähigkeit Q (in kg) des Flurförderzeugs in Verbindung mit dem jeweiligen Anbaugerät an. Die im Tragfähigkeitsschild für das Anbaugerät angegebene Seriennummer muss mit dem Typenschild des Anbaugerätes übereinstimmen.
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Standsicherheit Die Standsicherheit des Flurförderzeugs ist nach dem Stand der Technik geprüft worden. Dabei werden die dynamischen und statischen Kippkräfte berücksichtigt, die bei bestimmungsgemäßer Verwendung entstehen können. Die Standsicherheit des Flurförderzeugs wird unter anderem durch die folgenden Faktoren beeinflusst: – Batteriegröße und -gewicht –...
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C Transport und Erstinbetriebnahme Transport Der Transport kann je nach Bauhöhe des Hubgerüstes und den örtlichen Gegebenheiten am Einsatzort auf drei verschiedene Arten erfolgen: – Stehend, mit montiertem Hubgerüst (bei niedrigen Bauhöhen) – Stehend, mit teilweise montiertem und gegen das Fahrerschutzdach geneigtem Hubgerüst (bei mittleren Bauhöhen), Hydraulikleitung für die Hubfunktion ist getrennt.
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Anschlagpunkte für die Hubgerüstmontage...
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Kranverladung WARNUNG! Unfallgefahr durch unsachgemäße Kranverladung Die Verwendung ungeeigneter Hebezeuge und die unsachgemäße Verwendung kann zum Absturz des Flurförderzeugs bei der Kranverladung führen. Flurförderzeug beim Anheben nicht anstoßen oder in unkontrollierte Bewegungen kommen lassen. Falls erforderlich, Flurförderzeug mit Hilfe von Führungsseilen halten.
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Flurförderzeug mit Kran verladen VORSICHT! Hubgerüst kann beschädigt werden uDie Kranverladung ist nur zum Transport vor Erstinbetriebnahme vorgesehen. uKranverladungen sind durch eigens dafür geschultes Fachpersonal nach den Empfehlungen der Richtlinien VDI 2700 und VDI 2703 durchzuführen. GEFAHR! Unfallgefahr durch reißendes Krangeschirr uNur Krangeschirr mit ausreichender Tragfähigkeit verwenden.
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Flurförderzeug mit Kran verladen Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite 143. Benötigtes Werkzeug und Material – Krangeschirr – Anschlagmittel – Keile Vorgehensweise • Seilschlinge zwei Anschlagpunkte (68) Fahrerschutzdachstrebe legen. • Krangeschirr zwei Anschlagpunkte (69) an den Radarmen anschlagen. • Flurförderzeug verladen. •...
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Flurförderzeug und Kabine mit Kran verladen Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite 143. Benötigtes Werkzeug und Material – Ausreichend breite Traverse – Krangeschirr mit Haken – Keile Vorgehensweise • Krangeschirr an die Anschlagpunkte (70) anschlagen. Kranverladung Flurförderzeugs Wetterschutzkabine oder Kühlhauskabine eingeschränkt möglich.
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Sicherung des Flurförderzeugs beim Transport WARNUNG! Unkontrollierte Bewegungen während des Transports Unsachgemäße Sicherung des Flurförderzeugs und des Hubgerüsts während des Transports kann zu schwerwiegenden Unfällen führen. uDas Verladen ist nur durch eigens dafür geschultes Fachpersonal durchzuführen. Das Fachpersonal muss in der Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen und in der Handhabung mit Ladungssicherungshilfsmitteln unterwiesen sein.
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Erstinbetriebnahme WARNUNG! Unfallgefahr durch falschen Zusammenbau Der Zusammenbau des Flurförderzeugs am Einsatzort, die Inbetriebnahme und die Einweisung des Bedieners dürfen nur durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. uErst nachdem das Hubgerüst ordnungsgemäß montiert worden ist, dürfen die Hydraulikleitungen an der Schnittstelle Grundfahrzeug und Hubgerüst verbunden werden.
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Bei Option Panoramascheibe ist die Schutzfolie (73) vor Erstinbetriebnahme des Flurförderzeugs zu entfernen. HINWEIS Mögliche Störungen Hydraulikfunktionen Flurförderzeugen mit Kühlhausausstattung Inbetriebnahme Flurförderzeugs nach längerer Nichtnutzung oder unter Umgebungstemperaturen außerhalb des für den Einsatz vorgesehenen Tiefkühlbereichs kann zu auffälliger Geräuschentwicklung, ruckartigen Zylinderbewegungen und zu Schäden an der hydraulischen Anlage führen.
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D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel Für den Umgang mit Lithium-Ionen Batterien (o), siehe Betriebsanleitung des Herstellers. Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Blei-Säure- Batterien Wartungspersonal Das Aufladen, Warten und Wechseln von Batterien darf nur von hierfür ausgebildetem Personal durchgeführt werden. Diese Betriebsanleitung und die Vorschriften der Hersteller von Batterie und Batterieladestation sind bei der Durchführung zu beachten.
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Flurförderzeugs führen, erhebliche Schäden an der elektrischen Steuerung verursachen und zu erheblichen Gefahren für die Sicherheit und Gesundheit von Personen führen! uEs dürfen nur von Jungheinrich für das Flurförderzeug freigegebene Batterien verwendet werden. uEin Wechsel der Batterieausstattung ist nur mit Zustimmung von Jungheinrich zulässig.
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Batterietypen VORSICHT! Nur Batterien verwenden, deren Abdeckung oder spannungsführende Teile isoliert sind. Das Batteriegewicht ist auf dem Typenschild der Batterie angegeben. Je nach Anwendung wird das Flurförderzeug mit unterschiedlichen Batterietypen bestückt. Die nachfolgende Tabelle zeigt unter Angabe der Kapazität, welche Kombinationen als Standard vorgesehen sind: Batterietyp Kapazität...
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Batterie freilegen VORSICHT! Unfallgefahr durch bewegliche Teile Beim Freilegen der Batterie wird der Mast verfahren. Hierbei besteht erhöhte Unfall- und Quetschgefahr im Gefahrenbereich. uPersonen aus dem Gefahrenbereich weisen. uBeim Schieben des Masthalters darf sich nichts zwischen Batterie und Masthalter befinden. HINWEIS Schäden durch Quetschungen am Batteriekabel Beim Einfahren der Batterie kann es zu Quetschungen kommen, wenn das...
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Batterie freilegen Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft hergestellt, siehe Seite 100. Vorgehensweise • Taster Batterieentriegelung (76) betätigen bis der Batteriewagen Entriegelungsposition erreicht. • Taster Batterieentriegelung (76) loslassen. • Pedal Batterieentriegelung (77) mit dem rechten Fuß entriegeln und in der Position halten. Leuchtfläche Batterie entriegelt (75) leuchtet Anzeigeeinheit auf.
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Batterie einfahren Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft hergestellt, siehe Seite 100. – Batterie freigelegt. Vorgehensweise • Hebel (78) Pfeilrichtung ziehen Masthalter einfahren. Rotes Grafiksymbol "Batterie entriegelt" (75) erlischt auf der Anzeigeeinheit. Sicherheitsschalter Batterieentriegelung ermöglicht Fahrfunktion Schleichfahrt solange Batteriewagen entriegelt und Kontrollleuchte (75) nicht erloschen ist.
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Komponenten können Personenschäden Sachschäden verursachen. uDie Batterie nur mit dem für diese Batterie vorgesehenen Jungheinrich Ladegerät laden. uEs dürfen nur vom Hersteller freigegebene Ladegeräte verwendet werden. Batterie laden Voraussetzungen – Batterie freigelegt, siehe Seite 64. – Gegebenenfalls vorhandene Isoliermatte von der Batterie nehmen.
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Vorgehensweise • Ladekabel der Batterieladestation mit dem Batteriestecker verbinden. • Batterie entsprechend Vorschriften Batterie- Ladestationsherstellers laden. Batterie ist geladen. WARNUNG! Unfall- und Verletzungsgefahr im Umgang mit Lithium-Ionen Batterien Falsche Verwendung kann zu einer Überhitzung, zum Brand oder zu einer Explosion führen.
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Batterie aus- und einbauen WARNUNG! Unfallgefahr beim Aus- und Einbau der Batterie Beim Aus- und Einbau der Batterie können aufgrund des Gewichtes und der Batteriesäure Quetschungen bzw. Verätzungen auftreten. uAbschnitt „Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien“ in diesem Kapitel beachten. uBeim Aus- und Einbau der Batterie Sicherheitsschuhe tragen. uNur Batterien mit isolierten Zellen und isolierten Polverbindern verwenden.
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Batterie ausbauen Voraussetzungen – Batterie freigelegt, siehe Seite 64. Benötigtes Werkzeug und Material – Krangeschirr Vorgehensweise • Kontermutter (81) der Batteriearretierung (80) lösen. • Sicherungsschraube (82) lösen. • Batteriearretierung (80) herausziehen. • Batterieabdeckblech entfernen. • Krangeschirr am Batterietrog beidseitig anschlagen. Haken so anbringen, dass sie bei entspanntem Krangeschirr nicht auf die Batteriezellen fallen.
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Batterie ausbauen mit Batteriewagen ( Voraussetzungen – Batterie freigelegt, siehe Seite 64. Benötigtes Werkzeug und Material – Batteriewagen Vorgehensweise VORSICHT! Unfallgefahr durch ungesicherte Batterie Die Batterie kann beim Entfernen der Batteriearretierung (80) herausrollen, wenn das Flurförderzeug nicht waagerecht steht. uFlurförderzeug waagerecht abstellen. •...
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Batterie einbauen HINWEIS Schäden durch Quetschungen Batteriekabel Beim Einfahren Batterie kann es zu Quetschungen kommen, wenn das Batteriekabel ohne Kabelführung eingebaut wird. uBatterie nur mit Kabelführung (74) einbauen. uKabelführung (74) muss verwendeten Batterie passen. Länge des Batteriekabels ist abhängig vom Batterietyp. uBei Ersatz der werkseitig eingebauten Batterie, Kundenservice des Herstellers kontaktieren.
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Batterie einbauen mit Batteriewagen ( Voraussetzungen – Batterie ausgebaut. – Batterieabdeckblech entfernt. Benötigtes Werkzeug und Material – Batteriewagen Vorgehensweise • Batterie mit Batteriewagen an das Flurförderzeug fahren. • Batterie vom Batteriewagen in den Batterieraum schieben. • Batteriearretierung (80) einstecken. • An der Batteriearretierung (80) Sicherungsschraube (82) und Kontermutter (81) bzw.
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E Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs Fahrerlaubnis Das Flurförderzeug darf nur von Personen benutzt werden, die in der Führung ausgebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragten ihre Fähigkeiten im Fahren und Handhaben von Lasten nachgewiesen haben und von ihm ausdrücklich mit der Führung beauftragt sind, gegebenenfalls sind nationale Vorschriften zu beachten.
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Gefahrenbereich WARNUNG! Unfall- / Verletzungsgefahr im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Fahr- oder Hubbewegungen des Flurförderzeugs, seiner Lastaufnahmemittel oder der Last gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallende Last oder eine absinkende / herabfallende Arbeitseinrichtung erreicht werden kann.
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VORSICHT! Verletzungsgefahr durch reduzierte Kopffreiheit Flurförderzeuge mit reduzierter Kopffreiheit sind mit einem Warnschild im Sichtfeld des Bedieners ausgestattet. uDie max. Körpergröße auf diesem Warnschild ist unbedingt zu beachten. uDie Kopffreiheit reduziert sich zusätzlich beim Tragen eines Schutzhelmes. WARNUNG! Unfallgefahr durch verringerte Standsicherheit Ausgefahrene Hubgerüstteile bei Fahrten ohne und mit Last verringern die Standsicherheit des Flurförderzeugs.
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Beschreibung der Anzeige- und Bedienelemente...
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Pos. Bedien- und Funktion Anzeigeelement o Wiegen der Last. Taster Wiegefunktion Lenksäulenarretierung o Vermeidet Beschädigung des Überbrückungstaster ESA und HHA Flurförderzeugs oder der Last. o Wechsel der Lenkbetriebsart 180° und Taster Lenkbetriebsart 360°. o Seitenschieber wird zur Mitte verfahren. Taster Seitenschieber Mittelstellung o Ermöglicht eine waagerechte Ausrichtung Taster Gabeln...
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Pos. Bedien- und Anzeigeelement Funktion Lenkbetriebsart 180° Lenkung 360° Lenkung Pfeil zur Anzeige Zeigt die aktuelle Fahrtrichtung der Fahrtrichtung und des Flurförderzeugs und die Lenkrichtung aktuelle Radstellung in 15° Segmenten an. Uhrzeit Anzeige der Uhrzeit. Leistungsanzeige Anzeige der Fahr- / Hubgeschwindigkeit als Balkenwert Betriebsprogramm...
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2.1.1.2 Display 4 Zoll (o) - - - - kg R 7 : 30 A - - - - - - - - mm 08:37...
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Pos. Bedien- und Anzeigeelement Funktion Lenkbetriebsart 180° Lenkung 360° Lenkung Pfeil zur Anzeige der Fahrtrichtung Zeigt die aktuelle Fahrtrichtung des und Lenkrichtung Flurförderzeugs und die aktuelle Radstellung in 15° Segmenten an. Uhrzeit Anzeige der Uhrzeit. Leistungsanzeige Anzeige der Fahr- / Hubgeschwindigkeit als Balkenwert Betriebsprogramm Zeigt das aktive Betriebsprogramm...
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2.1.1.3 Display 6 Zoll (o) - - - - kg R 13 : 00 - - - - mm 14:27...
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Pos. Bedien- und Anzeigeelement Funktion Lenkbetriebsart 180° Lenkung 360° Lenkung Pfeil zur Anzeige der Fahrtrichtung Zeigt die aktuelle Fahrtrichtung des und Lenkrichtung Flurförderzeugs und die aktuelle Radstellung in 15° Segmenten an. Uhrzeit Anzeige der Uhrzeit. Leistungsanzeige Anzeige der Fahr- / Hubgeschwindigkeit als Balkenwert Betriebsprogramm Zeigt das aktive Betriebsprogramm...
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2.1.2 Symbole Symbol Bezeichnung Farbe Funktion / Bedeutung Parkbremse Parkbremse ist aktiviert Schleichfahrt grün Schleichfahrt ist aktiviert Wartungshinweis gelb Achtung SDO Anfrage Parameterauslesen oder Schreiben Ausführung Servicefunktion Test Rohrbruchsicherung Warnhinweis gelb Bedienfehler Fahrzeugstörung Stopphinweis Funktionsabschaltung aufgrund von Fahrzeugstörungen Schockanzeige gelb mittlerer Schock bei unsachgemäßer (ISM) Fahrweise...
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Symbol Bezeichnung Farbe Funktion / Bedeutung Hubabschaltung gelb Überbrückung der Hubabschaltung Senkabschaltun grün Senkabschaltung ist überbrückt g(ESA) gelb Senkabschaltung ist eingeleitet Seitenschieber grün Positionierung des Seitenschieber mittig auf Mittelstellung Batterieentriege- Batterie ist entriegelt lung Batterielade- gelb Batterieladezustand liegt zwischen zustand 1-12%.
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2.1.3 Softkeys (o) Symbol Bedeutung Funktion Tastenbelegung Wechsel der Bedienungsebene Langsamfahrt Wechsel in Langsamfahrt Fahrprogramme Wechsel in das Fahrprogramm Menü Menü Fahrprogramm hoch Hochschalten des Fahrprogramms Linien-Laser Betätigung des Linien-Laser (o) Batterieentriegelung Entriegelung des Batteriewagens Freitextanzeige Umschalten der Freitextanzeige Einstellungen Einstellung der Uhrzeit und des Zugangs Ausschalten...
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Symbol Bedeutung Funktion Lastdiagramm A Lastschwerpunkt für den aktuellen Stapelvorgang (o) Lastdiagramm B Lastdiagramm C Lichtmenü Wechsel in das Lichtmenü (o) Arbeitsscheinwerfer Betätigung der Arbeitsscheinwerfer an Gabel der Gabel (o) Arbeitsscheinwerfer Betätigung der Arbeitsscheinwerfer in in Antriebsrichtung Antriebsrichtung am Fahrerschutzdach Arbeitsscheinwerfer Betätigung der Arbeitsscheinwerfer in in Gabelrichtung...
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2.1.4 Uhrzeit einstellen Uhrzeit einstellen Symbol Vorgehensweise Taste unter dem Symbol Einstellungen betätigen. Taste unter dem Symbol Uhr betätigen. Über die Taste Pfeil nach oben gewählte Stelle der Uhrzeit ändern. Über die Taste Pfeil nach unten gewählte Stelle der Uhrzeit ändern. Mit Taste Bestätigung zur nächsten Stelle wechseln, bzw.
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2.1.5 Batterieentladeanzeiger Der Ladezustand der Batterie wird mittels Batteriesymbol (105) in der Anzeige des Flurförderzeugs angezeigt. Ist eine Batterie bis zum zulässigen Entladezustand entladen, wird das Batteriesymbol (105) leer dargestellt. (siehe Seite 85) Die serienmäßige Einstellung des Batterieentladeanzeigers (105) erfolgt bei Flurförderzeug, die mit Standardbatterie ausgeliefert werden.
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Beschreibung der Piloten Pos Bedien- bzw. Funktion Anzeigeelement t Hebel zur Bedienung Hebel Hydraulik- grundfunktionen der Hydraulikgrundfunktionen Heben/ Mastschub t Vor- und Zurückneigen des Hubgerüsts Taste/Hebel Neigen o Zusatzhydraulik (ZH 1 / ZH 2) t Wahl der Fahrtrichtung bzw. Fahrtrichtungstaster (nicht vorhanden bei Neutralstellung Doppelpedalsteuerung)
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Funktionssymbole der Piloten Die gezeigten Symbole sind beispielhaft. Die tatsächliche Bewegungsrichtung der Hydraulikfunktionen ist der Beschilderung an den Hebeln der Piloten zu entnehmen. Symbol Bedeutung Heben Neigen Seitenschieber Zinkenversteller Schubgabel Teleskopgabel Wechselanschlüsse ZH1 bis ZH4 (Beispiel Symbol ZH1)
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Piktogramm Bewegungsrichtung dargestellt, die durch das Ziehen des Hebels in Richtung (R) Bediener ausgeführt wird. Die Gegenbewegung der Arbeitsfunktion wird entsprechend durch Drücken des Hebels vom Bediener weg erreicht. Bei Bedienelementen, die in Fahrtrichtung bedient werden, ist die Funktion dargestellt, die bei Betätigung nach links (S) zum Bediener ausgeführt wird.
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Flurförderzeug für den Betrieb vorbereiten Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme WARNUNG! Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät (Zusatzausstattungen) können zu Unfällen führen. Wenn bei den nachfolgenden Prüfungen Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät (Zusatzausstattungen) festgestellt werden, darf das Flurförderzeug bis zur ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht mehr eingesetzt werden.
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• Spiegel (o) auf Sauberkeit und Beschädigung prüfen. • Integrierter Seitenschieber (o): Schrauben des Rückhaltesystems und der Gabelverliersicherung (119) auf festen Sitz prüfen, gegebenenfalls Schrauben anziehen. Anziehdrehmoment (120): 60 Nm. Anziehdrehmoment (119): 85 Nm. Darstellung oben: Seitenschieber ETV, Darstellung unten: Seitenschieber ETM. Flurförderzeug ist geprüft.
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Ein- und Aussteigen Ein- und aussteigen Voraussetzungen – Flurförderzeug bis zum Stillstand abgebremst. Vorgehensweise • Zum Einsteigen Haltegriff (6) umfassen, siehe Seite 80. • Flurförderzeug betreten oder verlassen.
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Fahrerplatz einrichten WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht eingerasteten Fahrersitz, Lenksäule und Armlehne Fahrersitz, Lenksäule und Armlehne können sich während der Fahrt ungewollt verstellen und können somit nicht sicher bedient werden. uFahrersitz, Lenksäule und Armlehne nicht während der Fahrt verstellen. Vorgehensweise • Fahrersitz, Lenksäule, gegebenenfalls Armlehne vor Fahrantritt so einstellen, dass alle Bedienelemente sicher erreicht und ermüdungsfrei betätigt werden können.
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Fahrergewicht einstellen WARNUNG! Gesundheitsschäden durch falsch eingestellte Sitzdämpfung Um eine optimale Sitzdämpfung zu erreichen, muss der Fahrersitz auf das Fahrergewicht eingestellt sein. Fahrergewicht bei belastetem Fahrersitz einstellen. uGewichtseinstellhebel Mulde anfassen, nicht unter Gewichtseinstellhebel durchgreifen. Vorgehensweise • Gewichtseinstellhebel (121) in Pfeilrichtung vollständig ausklappen. •...
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Sitzheizung ein- und ausschalten ( Vorgehensweise • Schalter Sitzheizung (126) betätigen. Schalterstellung Sitzheizung eingeschaltet. Schalterstellung Sitzheizung ausgeschaltet. Lendenwirbelstütze einstellen ( Vorgehensweise • Handrad (125) in die gewünschte Position drehen. Position 0 = keine Verwölbung im Lendenwirbelbereich. Position 1 = Verwölbung zunehmend im oberen Lendenwirbelbereich.
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3.3.2 Fahrersitz einstellen Kühlhausausführung (o) VORSICHT! Quetschgefahr beim Einstellen des Fahrersitzes uBei Einstellen des Fahrersitzes nicht zwischen Fahrersitz und Rahmenwand oder Fahrerschutzdach greifen. Fahrergewicht einstellen HINWEIS eine optimale Sitzdämpfung erreichen, muss der Fahrersitz auf das Fahrergewicht eingestellt sein. Fahrergewicht bei unbelastetem Fahrersitz einstellen.
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Vorgehensweise • Auf dem Fahrersitz Platz nehmen. • Verriegelungshebel der Fahrersitzarretierung (123) in Pfeilrichtung nach oben ziehen. • Fahrersitz durch Vor- oder Zurückschieben in die richtige Sitzposition bringen. • Verriegelungshebel der Fahrersitzarretierung (123) einrasten lassen. Sitzposition ist eingestellt. Bei der Option Sitzheizung (127) erfolgt die Bedienung über den Schalter am Fahrersitz.
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3.3.4 Rückhaltegurt (o) HINWEIS Zusatzausstattung Rückhaltegurt Für besondere Einsatzfälle kann das Flurförderzeug auf Kundenwunsch mit einem Rückhaltegurt ausgestattet werden. uRückhaltegurt vor jedem Bewegen des Flurförderzeuges anlegen. uKeine Veränderungen am Rückhaltegurt vornehmen. uBeschädigte oder nicht funktionierende Rückhaltegurte durch geschultes Fachpersonal ersetzen lassen. uRückhaltegurte müssen nach jedem Unfall ausgetauscht werden.
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Rückhaltegurt anlegen Vorgehensweise • Auf den Fahrersitz setzen, so dass der Rücken an der Rückenlehne anliegt. • Rückhaltegurt ruckfrei Aufroller ziehen. • Rückhaltegurt eng am Körper anlegen. Rückhaltegurt dabei nicht verdrehen. • Schlosszunge (131) in das Schloss (130) einrasten. Rückhaltegurt ist angelegt Rückhaltegurt ablegen Vorgehensweise •...
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Flurförderzeug in Betrieb nehmen Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb Fahrwege und Arbeitsbereiche Es dürfen nur die für den Verkehr freigegebenen Wege befahren werden. Unbefugte Dritte müssen dem Arbeitsbereich fernbleiben. Die Last darf nur an den dafür vorgesehenen Stellen gelagert werden. Das Flurförderzeug darf ausschließlich in Arbeitsbereichen bewegt werden, in denen ausreichend Beleuchtung vorhanden ist, um eine Gefährdung von Personen und Material zu verhindern.
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Der Betreiber muss die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen treffen und spezielle Arbeitsanweisungen definieren, um Absturzgefahren in seinem Betrieb zu vermeiden. Bei Rampen-/Ladebrückeneinsatz des Flurförderzeugs wird als zusätzliche Maßnahme ein Rückhaltegurt (o) empfohlen. WARNUNG! Unfallgefahr durch elektromagnetische Störungen Starke Magneten können elektronische Bauteile, z. B. Hall-Sensoren, stören und so Unfälle verursachen.
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Bei Abstellen eines Flurförderzeugs im Bereich von Eisenbahngleisen, darf sich kein Teil des Flurförderzeugs näher als 2 m am nächstgelegenen Eisenbahngleis befinden. HINWEIS Mögliche Störungen Hydraulikfunktionen Flurförderzeugen mit Kühlhausausstattung Inbetriebnahme Flurförderzeugs nach längerer Nichtnutzung oder unter Umgebungstemperaturen außerhalb des für den Einsatz vorgesehenen Tiefkühlbereichs kann zu auffälliger Geräuschentwicklung, ruckartigen Zylinderbewegungen und zu Schäden an der hydraulischen Anlage führen.
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NOTAUS Schalter NOTAUS betätigen Vorgehensweise VORSICHT! Unfallgefahr Die Funktion des Schalters NOTAUS darf nicht durch Gegenstände beeinträchtigt werden. Schalter NOTAUS (7) nicht als Betriebsbremse verwenden. Schalter NOTAUS (7) drücken. Alle elektrischen Funktionen sind abgeschaltet. Das Flurförderzeug wird bis zum Stillstand abgebremst. Schalter NOTAUS lösen Vorgehensweise •...
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Notstopp Das Flurförderzeug ist mit einer Notstoppeinrichtung ausgerüstet. Bei einer erkannten Störung des Systems wird automatisch die Abbremsung des Flurförderzeugs bis zum Stillstand ausgelöst. Bei einer erkannten Störung im Lenk- oder Bremssystem erscheint eine Infomeldung auf der Anzeige- und Bedieneinheit (10), siehe Seite 80. Notstopp neustarten Vorgehensweise •...
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Fahren WARNUNG! Unfallgefahr durch unsachgemäßes Fahren uWährend der Fahrt nicht vom Fahrersitz aufstehen. uSicherstellen, dass der Fahrbereich frei ist. uFahrgeschwindigkeiten den Gegebenheiten der Fahrwege des Arbeitsbereiches und der Ladung anpassen. uHubgerüst zurück neigen und Gabelträger ca. 200 mm anheben. uBei Rückwärtsfahrt auf freie Sicht achten. WARNUNG! Unfallgefahr durch verringerte Standsicherheit Ausgefahrene Hubgerüstteile bei Fahrten ohne und mit Last verringern die...
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Fahren Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft hergestellt, siehe Seite 100. Vorgehensweise • Die Parkbremse löst sich automatisch beim Anfahren. • Bei Stillstand und bei gleichzeitigem Lösen des Totmanntasters fällt die Parkbremse automatisch ein. • Fahrtrichtung wählen, dazu • Fahrtrichtungstaster (94) nach oben drücken, um Fahrt in Gabelrichtung zu wählen.
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Bremsen Bremsverhalten Flurförderzeugs hängt wesentlich Bodenbeschaffenheit ab. Der Fahrer hat das in seinem Fahrverhalten zu berücksichtigen. Das Flurförderzeug kann auf drei Arten gebremst werden: – mit der Betriebsbremse – mit der Ausrollbremse – mit der Umkehrbremse WARNUNG! Unfallgefahr durch individuell eingestellte Parameter Bei Betrieb des Flurförderzeugs durch mehrere Fahrer (z.
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4.5.1 Bremsen mit der Umkehrbremse Flurförderzeug mit Umkehrbremse bremsen Vorgehensweise • Fahrtrichtungsschalter (94) während der Fahrt in die entgegengesetzte Fahrtrichtung umschalten. Flurförderzeug wird gebremst, bis ein Fahren in die entgegengesetzte Fahrtrichtung einsetzt. Diese Betriebsart vermindert Energieverbrauch. erfolgt eine Energierückgewinnung, gesteuert durch die Fahrsteuerung. Es erfolgt eine Anzeige der Rückspeisung auf der Bedien- und Anzeigeeinheit.
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4.5.2 Bremsen mit der Ausrollbremse Flurförderzeug Ausrollbremse bremsen Vorgehensweise • Fuß vom Fahrpedal (17) nehmen. Flurförderzeug bremst ab. 4.5.3 Bremsen mit der Betriebsbremse Flurförderzeug Betriebsbremse bremsen Vorgehensweise • Bremspedal (18) durchdrücken, bis die gewünschte Abbremsung erreicht ist. Flurförderzeug bremst abhängig von der Stellung des Bremspedals ab.
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Lenken 4.6.1 Lenkungstyp Gegenlauflenkung Bei Vorwärtsfahrt (Fahrt in Richtung des Einstiegs = Antriebsrichtung) führt eine Lenkbewegung nach links zu einer Linkskurve, nach rechts zu einer Rechtskurve. Die Radstellung des Antriebsrades wird im Fahrerdisplay angezeigt. Gleichlauflenkung (o) Bei Vorwärtsfahrt (Fahrt in Richtung des Einstiegs = Antriebsrichtung) führt eine Lenkbewegung nach links zu einer Rechtskurve, nach rechts zu einer Linkskurve.
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Gabelzinken einstellen WARNUNG! Verletzungsgefahr durch ungesicherte Gabelzinken Beim Wechseln der Gabelzinken besteht Verletzungsgefahr im Beinbereich. uGabelzinken nie zum Körper ziehen. uGabelzinken immer vom Körper weg schieben. uSchwere Gabelzinken vor dem Herunterschieben mit einem Anschlagmittel und Kran sichern. uNach dem Wechsel der Gabelzinken Sicherungsschrauben (119) montieren und korrekten Sitz der Sicherungsschrauben prüfen.
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Darstellung mit Lastenschutzgitter: Links: ETV, Mitte: ETM, Rechts: Gabelträger Bei ETV und Ausführung mit Gabelträger beachten: Bei Verwendung eines Lastenschutzgitters entfallen die Sicherungsschrauben (119) Die Gabelzinken werden durch die Schrauben (133) gesichert. Bei der Demontage des Lastenschutzgitters müssen die Sicherungsschrauben (119) wieder montiert werden.
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Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von Lasten WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten Bevor eine Ladeeinheit aufgenommen wird, hat sich der Fahrer davon zu überzeugen, dass sie ordnungsgemäß palettiert und die zugelassene Tragfähigkeit des Flurförderzeugs nicht überschritten ist. uPersonen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen.
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Heben und senken mit SOLO-PILOT Vorgehensweise • SOLO-PILOT Hebel (137) Richtung H ziehen, um die Ladeeinheit anzuheben. • SOLO-PILOT Hebel (137) in Richtung drücken, Ladeeinheit abzusenken. • SOLO-PILOT Hebel (137) betätigen bis die gewünschte Hubhöhe erreicht ist. Die Neigung des Steuerhebels regelt die Hub- und Senkgeschwindigkeit.
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Heben und Senken Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft hergestellt, siehe Seite 100. Vorgehensweise • Hebel (92) in Richtung H ziehen, die Last wird gehoben. • Hebel (92) in Richtung S drücken, die Last wird gesenkt. Last ist angehoben bzw. abgesenkt. Geschwindigkeitsreduzierung deaktivieren Vorgehensweise •...
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VORSICHT! Quetschgefahr durch bewegliche Teile Beim Verschieben des Masthalters besteht Quetschgefahr zwischen Mast und Batterietrog. uNicht zwischen Mast und Batterietrog greifen. Masthalter verschieben mit SOLO- PILOT Vorgehensweise • SOLO-PILOT Hebel (78) Vorschieben Masthalters Richtung (T) drücken. • SOLO-PILOT Hebel (78) Zurückziehen in Richtung (U) ziehen.
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Masthalter verschieben mit DUO-PILOT Vorgehensweise • DUO-PILOT Hebel (92) zum Vorschieben des Masthalters in Richtung (T) drücken. • DUO-PILOT Hebel (92) zum Zurückziehen in Richtung (U) ziehen. Masthalter ist vorgeschoben.
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Hubgerüst/Gabelträger neigen SOLO-PILOT Vorgehensweise • SOLO-PILOT Hebel (138) Vorneigen des Masthalters in Richtung (V) drücken. • SOLO-PILOT Hebel (138) Rückneigen in Richtung (R) ziehen. Hubgerüst/Gabelträger ist geneigt. Hubgerüst/Gabelträger neigen MULTI-PILOT Vorgehensweise • MULTI-PILOT (139) zum Vorneigen in Richtung (V) drücken. •...
Seite 130
Ladeeinheiten aufnehmen Voraussetzungen – Ladeeinheit ordnungsgemäß palettiert. – Gabelzinkenabstand für die Palette geprüft und gegebenenfalls eingestellt. – Gewicht der Ladeeinheit entspricht der Tragfähigkeit des Flurförderzeugs. – Gabelzinken bei schweren Lasten gleichmäßig belastet. Vorgehensweise • Flurförderzeug langsam an die Palette heranfahren. •...
Seite 131
Ladeeinheiten transportieren Voraussetzungen – Ladeeinheit ordnungsgemäß aufgenommen. – Hubgerüst und Lastteil vollständig nach hinten geneigt. Vorgehensweise • Ladeeinheit in Transportstellung absenken. • Flurförderzeug feinfühlig beschleunigen und abbremsen. • Fahrgeschwindigkeit der Beschaffenheit der Fahrwege und der transportierten Last anpassen. • An Kreuzungen und Durchfahrten auf anderen Verkehr achten. •...
Seite 132
Bedienung eines Anbaugerätes 4.9.1 Sicherheitshinweise zur Bedienung zusätzlicher Anbaugeräte Optional können Flurförderzeuge mit einer oder mehreren Zusatzhydrauliken für den Betrieb von Anbaugeräten ausgestattet sein. Die Zusatzhydrauliken sind mit HF4 und HF5 bezeichnet. Zusatzhydrauliken für auswechselbare Ausrüstungen sind mit Wechselkupplungen am Gabelträger ausgestattet. Montage auswechselbarer Ausrüstungen siehe Seite 141.
Seite 133
WARNUNG! Unfallgefahr durch falsche Symbole Symbole auf Bedienelementen, die nicht die Funktion der Anbaugeräte darstellen, können Unfälle verursachen. uBedienelemente mit Symbolen, aus denen die Funktion des Anbaugerätes erkennbar ist, kennzeichnen. uBewegungsrichtungen der Anbaugeräte nach Norm ISO 3691-1 für die Betätigungsrichtung der Bedienelemente definieren. Wird die Sicht in Fahrtrichtung eingeschränkt, muss der Betreiber geeignete Maßnahmen ermitteln...
Seite 134
Sicherheitshinweise zu Anbaugeräten mit Drehfunktion WARNUNG! Unfallgefahr durch außermittigen Schwerpunkt Bei Verwendung von Drehgeräten und außermittig aufgenommenen Lasten kann sich der Schwerpunkt stark aus der Mitte verlagern, es besteht erhöhte Unfallgefahr. uFahrgeschwindigkeit der Last anpassen. uLast mittig aufnehmen. WARNUNG! Unfallgefahr durch herabfallende Last Mit zunehmender Drehung des Drehgeräts verändert sich die Belastung der Gabelzinken von Auflastkräften zu Seitenkräften, bis hin zur Beanspruchung nur noch einer Gabelzinke.
Seite 135
Sicherheitshinweise zu Anbaugeräten zum Transport von hängenden Lasten WARNUNG! Unfallgefahr durch pendelnde Lasten und reduzierter Resttragfähigkeit Der Transport hängender Lasten kann die Standsicherheit des Flurförderzeugs verringern. uFahrgeschwindigkeit der Last anpassen, kleiner als Schrittgeschwindigkeit. uPendelnde Last z.B. mit Anschlagmitteln sichern. uResttragfähigkeit reduzieren durch Sachverständigengutachten...
Seite 136
Das Gewicht der Gabelverlängerungen verringert die Resttragfähigkeit des Flurförderzeugs. Bei der Ermittlung der Resttragfähigkeit auch den erhöhten Lastabstand berücksichtigen, siehe Typenschild und Tragfähigkeitsschild der Gabelverlängerung.
Seite 137
4.9.2 Integrierter Seitenschieber (SOLO-PILOT) Richtungsbezeichnung “links“ und “rechts“ bezieht sich auf Blickrichtung Lastaufnahme vom Bedienerplatz. Flurförderzeug ohne integrierten Seitenschieber und Anschluss HF4 kann der Hebel 93 anders belegt sein. Seitenschieber verschieben Vorgehensweise • Taster (97) in Richtung (X1) betätigen. Seitenschieber fährt nach links. •...
Seite 138
4.9.3 Integrierter Seitenschieber (MULTI-PILOT) Richtungsbezeichnung “links“ und “rechts“ bezieht sich auf Blickrichtung Lastaufnahme vom Bedienerplatz. Seitenschieber verschieben Vorgehensweise • Hebel (97) in Richtung (X1) betätigen. Seitenschieber fährt nach links. • Hebel (97) in Richtung (Y1) betätigen. Seitenschieber fährt nach rechts. Verminderte Tragfähigkeit beim...
Seite 139
4.9.4 Integrierter Seitenschieber (DUO-PILOT) Die Richtungsbezeichnung “links“ und “rechts“ bezieht sich auf Blickrichtung Lastaufnahme vom Bedienerplatz. Flurförderzeug ohne integrierten Seitenschieber und Anschluss HF4 kann der Hebel 93 anders belegt sein. 4.9.4.1 Bedienung zusätzlicher Anbaugeräte für DUO-PILOT Seitenschieber verschieben Vorgehensweise • Taster (93) in Richtung (X1) betätigen. Seitenschieber fährt nach links. •...
Seite 140
Bedienung des Hydraulikanschlusses ZH1 Vorgehensweise • Hebel (93) in Richtung X2 ziehen oder Y2 drücken. Funktion des Anbaugerätes wird ausgeführt. Bedienung des Hydraulikanschlusses ZH2 und ZH3 ( Vorgehensweise • Umschalter (99) betätigen. • Bei klammerndem Anbaugerät: Zustimmtaste (98) betätigen. • Innerhalb von 2 Sekunden Hebel (93) in Richtung X1 ziehen oder in Richtung Y1 drücken.
Seite 141
4.10 Montage zusätzlicher Anbaugeräte WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht richtig angeschlossene Anbaugeräte Durch Anbaugeräte, die hydraulisch nicht richtig angeschlossen sind, kann es zu Unfällen kommen. uMontage und Inbetriebnahme von Anbaugeräten darf nur durch fachkundiges und geschultes Personal erfolgen. uBetriebsanleitung des Anbaugeräteherstellers beachten. uVor Inbetriebnahme die Befestigungselemente auf korrekten und festen Sitz und Vollständigkeit prüfen.
Seite 142
4.11 Notabsenkung Beim Auftreten eines Fehlers Hydrauliksteuerung kann Lastaufnahmemittel manuell abgesenkt werden. WARNUNG! Verletzungsgefahr durch Absenken des Hubgerüstes uPersonen während Notabsenkung Gefahrenbereich Flurförderzeugs weisen. uNiemals unter angehobene Lastaufnahmemittel treten und sich darunter aufhalten. uDas Notabsenkventil aus einer Position neben dem Flurförderzeug betätigen. uDas Notabsenken des Hubgerüstes ist nicht zulässig, wenn sich das Lastaufnahmemittel im Regal befindet.
Seite 143
4.12 Flurförderzeug gesichert abstellen WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen, mit nicht betätigter Parkbremse oder mit angehobener Last bzw. angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt. uFlurförderzeug ebener Fläche abstellen. Sonderfällen Flurförderzeug z.B. durch Keile sichern. uHubgerüst und Lastaufnahmemittel immer vollständig absenken.
Seite 144
Störungshilfe Flurförderzeug bergen VORSICHT! Diese Arbeit darf nur durch einen Sachkundigen des Instandsetzungspersonals durchgeführt werden, Handhabung eingewiesen wurde. Außerkraftsetzen der Bremsen muss das Flurförderzeug auf ebenem Boden abgestellt sein, da keine Bremswirkung mehr vorhanden ist. Flurförderzeug für Bewegung ohne Eigenantrieb vorbereiten Vorgehensweise •...
Seite 145
Antriebsrad ausrichten Vorgehensweise • Schutzkappe über der Zentralschraube entfernen. VORSICHT! Unfallgefahr durch gespannte Bandage Beim Lenken Stand wird Bandage des Antriebsrades aufgespannt. Hierdurch kann sich beim Loslassen des Inbusschlüssels oder der Lenkkurbel ein Rückstellmoment ergeben. uInbusschlüssel oder Lenkkurbel vorsichtig loslassen. Lenkradstellung nur bei Stillstand des Flurförderzeugs einstellen.
Seite 146
Flurförderzeug abschleppen WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen oder mit angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt. uFlurförderzeug auf ebenem Boden abstellen. In Sonderfällen das Flurförderzeug z. B. durch Keile sichern. uLastaufnahmemittel vollständig absenken. uAbstellplatz wählen, dass...
Seite 147
Vorgehensweise • Abschleppseil gemäß Abbildung um die Streben des Fahrerschutzdachs führen, Flurförderzeug Antriebsrichtung abzuschleppen. • Abschleppseil gemäß Abbildung Hubgerüst führen, Flurförderzeug in Gabelrichtung abzuschleppen. • Flurförderzeug vorsichtig und langsam abschleppen. • Bremsanlage am Zielort wieder in betriebsbereiten Zustand bringen. Flurförderzeug ist abgeschleppt. Magnetbremse aktivieren Benötigtes Werkzeug und Material –...
Seite 148
Warnmeldungen Anzeige Ursache Abhilfe 1901 Während des Systemstarts konnte Fahrpedal nicht während des die Ruhelage des Fahrpedals nicht Systemstarts betätigen. ermittelt werden. 1904 Fahrpedal ist betätigt, aber keine Fuß vom Fahrpedal nehmen, Fahrtrichtung gewählt. Fahrtrichtung wählen und losfahren. 1909 Fahrpedal betätigt und Parkbremse Parkbremse freigeben, dazu Taster über Taster Parkbremse nicht Parkbremse betätigen.
Seite 149
Zusatzausstattung Schlüssellose Zugangssysteme Die schlüssellosen Zugangssysteme bieten die Möglichkeit, dem Bediener oder der Bedienergruppe einen individuellen Code zuzuweisen. I D E N T ? mode Pos. Beschreibung Anzeigeeinheit (EasyAccess Softkey): – Beschreibung, siehe Seite 85 – Eingabe 4-stelliger Einrichtungs- und Zugangscodes –...
Seite 150
Nach einer gültigen Codeeingabe oder Verwendung gültiger Transponder erscheint in der Anzeigeeinheit ein grüner Haken. Bei ungültigen Codeeingaben oder Verwendung ungültiger Transponder erscheint ein rotes Kreuz und die Eingabe muss wiederholt werden. Nach einer bestimmten Zeit ohne Bedienung des Flurförderzeugs schaltet die Anzeigeeinheit in den Standby-Modus.
Seite 151
Inbetriebnahme des Tastenfelds und des Transponderlesers Bei Ausstattung mit Tastenfeld oder Transponderleser ist der Betrieb des Flurförderzeugs bei Auslieferung nur über die Tasten der Anzeigeeinheit möglich. Das Tastenfeld und der Transponderleser müssen beim Betreiber aktiviert werden. 6.3.1 Tastenfeld aktivieren Vorgehensweise •...
Seite 152
6.3.2 Transponderleser aktivieren Vorgehensweise • Schalter NOTAUS lösen, siehe Seite 114. • Auslieferungscode 1-2-3-4 Tasten unter der Anzeigeeinheit (144) eingeben. Das Flurförderzeug ist eingeschaltet. • Taste unter Symbol „Einstellung“ (148) betätigen. • Taste unter Symbol „Einrichtungscode ändern“ (149) betätigen. • Einrichtungscode 2-4-1-2 Tasten unter der Anzeigeeinheit (144) eingeben.
Seite 153
Bedienung der Anzeigeeinheit 6.4.1 Flurförderzeug mit Zugangscode einschalten Vorgehensweise • Schalter NOTAUS lösen, siehe Seite 114. • Zugangscode mit den Tasten unter der Anzeige (144) eingeben. Das Flurförderzeug ist eingeschaltet. 6.4.2 Flurförderzeug ausschalten Vorgehensweise • Taste unter dem Symbol „Ausschalten“ (153) in der Anzeigeeinheit betätigen.
Seite 154
6.4.3 Einrichtungscode ändern Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 153. Vorgehensweise • Taste unter Symbol „Einstellung“ (148) betätigen. • Taste unter Symbol „Einrichtungscode ändern“ (149) betätigen. • Einrichtungscode mit den Tasten unter der Anzeigeeinheit (144) eingeben. Eingegebener Einrichtungscode wird durch ausgefüllte Kreise angezeigt.
Seite 155
6.4.4 Neuen Zugangscode hinzufügen Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 153. Vorgehensweise • Taste unter Symbol „Einstellung“ (148) betätigen. • Taste unter Symbol „Zugangscode bearbeiten“ (154) betätigen. Der Einrichtungscode wird abgefragt. • Einrichtungscode mit den Tasten unter der Anzeigeeinheit (144) eingeben. Alle Zugangscodes werden angezeigt.
Seite 156
6.4.5 Zugangscode löschen Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 153. Vorgehensweise • Taste unter Symbol „Einstellung“ (148) betätigen. • Taste unter Symbol „Zugangscode bearbeiten“ (154) betätigen. Der Einrichtungscode wird abgefragt. • Einrichtungscode mit den Tasten unter der Anzeigeeinheit (144) eingeben. Alle Zugangscodes werden angezeigt.
Seite 157
Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 153. Vorgehensweise • Taste unter Symbol „Einstellung“ (148) betätigen. • Taste unter Symbol „Anmeldeverlauf“ (157) betätigen. • Einrichtungscode mit den Tasten unter der Anzeigeeinheit (144) eingeben. Eingegebener Einrichtungscode wird durch ausgefüllte Kreise angezeigt. •...
Seite 158
Bedienung des Tastenfelds 6.5.1 Flurförderzeug mit Zugangscode einschalten Vorgehensweise • Schalter NOTAUS lösen, siehe Seite 114. • Zugangscode mit dem Tastenfeld (145) eingeben. Das Flurförderzeug ist eingeschaltet. 6.5.2 Flurförderzeug ausschalten Vorgehensweise • Taste unter dem Symbol „Ausschalten“ (153) in der Anzeigeeinheit betätigen.
Seite 159
6.5.3 Einrichtungscode ändern Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 158. Vorgehensweise • Taste unter Symbol „Einstellung“ (148) betätigen. • Taste unter Symbol „Einrichtungscode ändern“ (149) betätigen. • Einrichtungscode mit dem Tastenfeld (145) eingeben. Eingegebener Einrichtungscode wird in der Anzeigeeinheit (144) durch ausgefüllte Kreise angezeigt.
Seite 160
6.5.4 Neuen Zugangscode hinzufügen Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 158. Vorgehensweise • Taste unter Symbol „Einstellung“ (148) betätigen. • Taste unter Symbol „Zugangscode bearbeiten“ (154) betätigen. Der Einrichtungscode wird abgefragt. • Einrichtungscode Tastenfeld (145) eingeben. Alle Zugangscodes werden in der Anzeigeeinheit (144) angezeigt.
Seite 161
6.5.5 Zugangscode löschen Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 158. Vorgehensweise • Taste unter Symbol „Einstellung“ (148) betätigen. • Taste unter Symbol „Zugangscode bearbeiten“ (154) betätigen. Der Einrichtungscode wird abgefragt. • Einrichtungscode Tastenfeld (145) eingeben. Alle Zugangscodes werden Anzeigeeinheit (144) angezeigt. •...
Seite 162
6.5.6 Anmeldeverlauf anzeigen Die Nutzung der letzten unterschiedlichen Zugangscodes wird im Anmeldeverlauf angezeigt. Die zuletzt erfolgte Anmeldung wird zuerst dargestellt. Sind mehr Zugangscodes protokolliert als gleichzeitig darstellbar sind, kann der Anzeigebereich durch weiterblättern oder zurückblättern verschoben werden. Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 158.
Seite 163
Bedienung des Transponderlesers HINWEIS Transponder nicht beschädigen. Das Flurförderzeug kann mit beschädigten Transpondern nicht eingeschaltet werden. 6.6.1 Flurförderzeug mit Transponder einschalten Vorgehensweise • Schalter NOTAUS lösen, siehe Seite 114. • Transponder Transponderleser (146) halten. Ein grüner Haken erscheint und bleibt bis eine Bestätigung erfolgt.
Seite 164
6.6.3 Einrichtungstransponder ändern Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 163. Vorgehensweise • Taste unter Symbol „Einstellung“ (148) betätigen. • Taste unter Symbol „Einrichtungscode ändern“ (149) betätigen. • Einrichtungstransponder Transponderleser (146) legen. Der Code des Einrichtungstransponders wird Anzeigeeinheit (144) angezeigt. •...
Seite 165
6.6.4 Neuen Transponder hinzufügen Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 163. Vorgehensweise • Taste unter Symbol „Einstellung“ (148) betätigen. • Taste unter Symbol „Transponder bearbeiten“ (154) betätigen. Einrichtungstransponder wird abgefragt. • Einrichtungstransponder Transponderleser (146) legen. Alle Transpondercodes werden in der Anzeigeeinheit (144) angezeigt.
Seite 166
6.6.5 Transponder löschen Voraussetzungen – Flurförderzeug eingeschaltet, siehe Seite 163. Vorgehensweise • Taste unter Symbol „Einstellung“ (148) betätigen. • Taste unter Symbol „Transponder bearbeiten“ (154) betätigen. Der Einrichtungstransponder wird abgefragt. • Einrichtungstransponder Transponderleser (146) legen. Alle Transpondercodes werden in der Anzeigeeinheit (144) angezeigt. •...
Seite 167
6.6.6 Anmeldeverlauf anzeigen Die Nutzung der letzten unterschiedlichen Transponder wird im Anmeldeverlauf angezeigt. Die zuletzt erfolgte Anmeldung wird zuerst dargestellt. Sind mehr Transponder protokolliert als gleichzeitig darstellbar sind, kann der Anzeigebereich durch weiterblättern oder zurückblättern verschoben werden. Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 163.
Seite 168
Assistenzsysteme Verhalten beim Fahren Der Bediener muss die Fahrgeschwindigkeit den örtlichen Gegebenheiten anpassen. Langsam fahren muss der Bediener z.B. in Kurven, an und in engen Durchgängen, beim Durchfahren von Pendeltüren, an unübersichtlichen Stellen. Der Bediener muss stets sicheren Bremsabstand zu vor ihm fahrenden Fahrzeugen halten und das Flurförderzeug stets unter Kontrolle haben.
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6.7.4 ISM-Zugangsmodul (o) Ausstattung ISM-Zugangsmodul, siehe Betriebsanleitung „ISM- Zugangsmodul“. 6.7.5 Warehouse Control (o) Option Warehouse Control dient Schnittstelle (Warehouse Management System) – Auftragseingabe über WMS – Abfrage des Auftragsstatus eines Auftrags – Abfrage der Fahrzeugstände 6.7.6 Position Control (o) Bei Ausstattung mit positionControl, siehe Betriebsanleitung „Hubhöhenvorwahl“. 6.7.7 Hubhöhenvorwahl (o) Bei Ausstattung mit Hubhöhenvorwahl, siehe Betriebsanleitung „Hubhöhenvorwahl“.
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Arbeitsscheinwerfer 162 161 Die Arbeitsscheinwerfer sind mit einem allseitig schwenkbaren Gelenk ausgestattet. Taster (162) schaltet die Arbeitsscheinwerfer (160) in Antriebsrichtung, Taster (161) die Arbeitsscheinwerfer (159) in Gabelrichtung ein oder aus. Optional können die Arbeitsscheinwerfer abhängig von der Fahrtrichtung angesteuert werden. Arbeitsscheinwerfer ein- oder ausschalten Vorgehensweise •...
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Kamerasystem VORSICHT! Unfallgefahr durch nicht einsehbare Arbeitsbereiche uDas Kamerasystem dient Hilfsmittel sicheren Gebrauch Flurförderzeuges. uFahren und Arbeiten mit Kamerasystem sorgfältig einüben! uKamera so ausrichten, dass der nicht sichtbare Arbeitsbereich eingesehen werden kann. Die Kamera ist an der Innenseite der rechten Gabelzinke befestigt. Die Anzeige des Kamerabildes erfolgt über einen am Fahrerschutzdach montierten Monitor.
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Pos. Bezeichnung Funktion Kameraauswahl Manuelle Auswahl einer Kamera. Die LED neben der Taste zeigt an, dass die Kameraauswahl aktiviert ist. Durch nochmaliges Drücken der Taste lässt sich die Kameradarstellung umschalten. Einstellung Tag/ Durch Drücken der Taste lässt sich zwischen Nacht ABC-Modus, Tages- und Nachteinstellung wechseln.
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Vorgehensweise • Kameraeinstellungen mit der Taste (163) öffnen. • Mit den Tasten (168) und (169) die Kameraeinstellungen auswählen. • Mit der Taste (170) bestätigen. • Mit der Taste (168) und (169) den zu verändernden Wert auswählen. • Mit der Taste (170) Wert umschalten oder zum Verändern des Wertes wechseln. Ggf.
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6.9.4 Tastatursperre Deaktivieren der Tastatursperre Voraussetzungen – Systemeinstellungen sind geöffnet. Vorgehensweise • Mit den Tasten (168) und (169) Tastatur auswählen und mit der Taste (170) bestätigen. • Mit den Tasten (168) und (169) Tastatursperre auswählen und mit der Taste (170) bestätigen.
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6.10 Rundumleuchte Rundumleuchte ein- oder ausschalten Vorgehensweise • Taster Rundumleuchte (172) betätigen. Rundumleuchte (171) ist ein- oder ausgeschaltet.
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6.11 Hubhöhenabschaltung (HHA) (o) Hubhöhenabschaltung eine elektrische Hubbegrenzung Begrenzung der maximalen Hubhöhe im Masthubbereich. Die Abschalthöhe wird durch einen Magneten (174) definiert. Befinden sich Schalter (173) und Magnet (174) gleicher Höhe, wird Pumpenmotor abgeschaltet Funktion Heben ist gesperrt. Bei Option Hubhöhenvorwahl (o) oder Option Operation Control (o) entfällt der Magnetschalter am Mast.
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Hubhöhenabschaltung mit Überbrückungstaster überbrücken Vorgehensweise • Taster Überbrückung HHA (88) betätigen und gleichzeitig Hebel (92) in Richtung H ziehen. Hubhöhenabschaltung ist überbrückt. Die Funktion Heben kann mit verringerter Hubgeschwindigkeit ausgeführt werden.
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6.12 Elektrische Hubbegrenzung (ESA) ESA steht für End-Schalter-Anlage und ist in den Varianten ESA 1, ESA 2 und ESA 3 verfügbar. ESA hat die Aufgabe ein Beschädigen des Flurförderzeugs oder der Last im Bereich der Radarme durch Fehlbedienung zu verhindern.
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6.12.1 ESA 1 ESA 1 ist lieferbar für Flurförderzeuge mit integriertem Seitenschieber. Funktionsweise ESA 1 ermittelt die Position des Mastes und des Gabelträgers über Sensoren am Hubgerüst. Ist der Mast komplett vorgeschoben oder befindet sich der Gabelträger außerhalb des Sicherheitsbereichs (500 - 600 mm oberhalb der Radarme) schaltet ESA 1 alle hydraulischen Funktionen frei.
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6.12.2 ESA 2 ESA 2 ist lieferbar für Flurförderzeuge mit integriertem Seitenschieber oder diversen Anbaugeräten, zum Beispiel Zinkenverstellgerät, Ballenklammer. Funktionsweise ESA 2 ermittelt die Position des Mastes und der Gabelzinken über Sensoren am Hubgerüst. Ist der Mast komplett vorgeschoben oder befinden sich die Gabelzinken außerhalb des Sicherheitsbereichs (500 - 600 mm oberhalb der Radarme) schaltet ESA 2 alle hydraulischen Funktionen frei.
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6.12.3 ESA 3 ESA 3 ist lieferbar für Flurförderzeuge mit Mastneiger in Verbindung mit einem Zinkenverstellgerät. Funktionsweise ESA 3 ermittelt die Position des Mastes und der Gabelzinken über Sensoren am Hubgerüst. Ist der Mast komplett vorgeschoben oder befinden sich die Gabelzinken außerhalb des Sicherheitsbereichs (500 - 600 mm oberhalb der Radarme) schaltet ESA 3 alle hydraulischen Funktionen frei.
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6.13 Seitenschieber Mittelstellung Seitenschieber mittig Positionierung des Seitenschieber auf Mittelstellung Durch Betätigung des Tasters (90) „Seitenschieber Mittelstellung“, kann der Seitenschieber während des Ein- und Ausstapelns mittig positioniert werden. Seitenschieber mittig positionieren Vorgehensweise • Taster „Seitenschieber Mittelstellung” (90) betätigen, bis der Seitenschieber mittig positioniert ist.
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6.14 Taster Gabel waagerecht Pos. Bezeichnung Taster „Gabel waagerecht“ Anzeige „Gabel waagerecht“ Waagerecht neigen Positionierung der Lastgabeln in waagerechte Position Der Taster „Gabel waagerecht“ (91) ermöglicht eine waagerechte Ausrichtung des Lastaufnahmemittels Lastaufnahmemittel waagerecht ausrichten Vorgehensweise • Taster „Gabel waagerecht” (91) betätigen, Lastaufnahmemittel waagerecht ausgerichtet ist.
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6.15 Taster Freigabe Klammerfunktion Pos. Bezeichnung Taster „Freigabe Klammerfunktion“ Bei der Betätigung des Tasters „Freigabe Klammerfunktion” und gleichzeitiger Betätigung der entsprechenden Hydraulikfunktion wird die Funktion Klammern freigegeben. Die hydraulische Zusatzfunktion muss innerhalb von 1,5 Sekunden nach Betätigung der Zustimmtaste betätigt werden. (siehe Seite 132)
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6.16 Wiegefunktion Pos. Bezeichnung Taster „Wiegeeinrichtung“ Während der Betätigung des Tasters „Wiegeeinrichtung” (86) wird die Last ca. 10 cm angehoben und wieder abgesenkt. Aus diesem Vorgang wird das Lastgewicht bestimmt und auf der Anzeige angezeigt. Die Wiegefunktion ersetzt keine geeichte Waage.
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6.17 LED-Arbeitsscheinwerfer Lastaufnahmemittel Pos. Bezeichnung LED-Arbeitsscheinwerfer Lastaufnahmemittel LED-Arbeitsscheinwerfer am Lastaufnahmemittel sind lieferbar für Flurförderzeuge in Verbindung mit einem Seitenschieber. Die LED-Arbeitsscheinwerfer am Lastaufnahmemittel werden – bei aktiver Hydraulikfunktion und einer Fahrgeschwindigkeit kleiner 8 km/h automatisch eingeschaltet. – bei inaktiver Hydraulikfunktion und einer Fahrgeschwindigkeit größer 4 km/h für t >...
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6.18 Abnehmbares Lastschutzgitter VORSICHT! Quetschgefahr und hohes Gewicht des Lastschutzgitters uBeim Ausführen dieser Tätigkeit müssen Arbeitshandschuhe Sicherheitsschuhe getragen werden. uZum Abnehmen und Einhängen des Lastschutzgitters sind zwei Personen erforderlich. Demontage Lastschutzgitter Vorgehensweise • Schrauben (179) lösen. • Lastschutzgitter vom Gabelträger abnehmen und gesichert abstellen. •...
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6.19 Operation Control Operation Control ist ein Assistenzsystem. Es bildet die Tragfähigkeitsschilder des Flurförderzeugs ab und informiert den Bediener über das Erreichen der Tragfähigkeitsgrenze des Flurförderzeugs. VORSICHT! Operation Control ist ein toleranzbehaftetes Assistenzsystem. Maßgeblich für den Bediener sind in jedem Fall die Daten des Tragfähigkeitsschilds. Funktionsweise Wenn sich die Last beim Hubvorgang der, auf dem Tragfähigkeitsschild angegebenen, maximal zulässigen Hubhöhe auf weniger als 1000 mm nähert,...
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Lastschwerpunkt einstellen GEFAHR! Kippgefahr durch falsch eingestellten Lastschwerpunkt Ein zu gering eingegebener Lastschwerpunkt verhindert eine rechtzeitige Warnung. Die Standsicherheit des Flurförderzeugs ist unter Umständen gefährdet und das Flurförderzeug kann kippen. uRichtigen Lastschwerpunkt einstellen. Vorgehensweise • Buchstaben vom Tragfähigkeitsschild entsprechend des Anbaugerätes notieren. •...
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6.20 Floor-Spot Floor-Spot dient Hilfseinrichtung projiziert, eingelegtem Fahrtrichtungsschalter, im Abstand von 4-4,5 m einen farbigen Punkt auf den Boden. Bei Vorwärtsfahrt befindet sich der farbige Punkt vor dem Flurförderzeug und bei Rückwärtsfahrt hinter dem Flurförderzeug. VORSICHT! Unfallgefahr durch eingeschränkte Sicht Direkter Blick in den LED-Scheinwerfer kann blenden und die Sicht kurzzeitig einschränken.
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6.20.1 Zusatzhinweise zum Floor-Spot blau Der aktivierte Floor-Spot macht Personen frühzeitig auf den Fahrweg des Flurförderzeugs aufmerksam, indem er im eingestellten Abstand einen blauen Punkt auf den Boden projiziert. VORSICHT! Unfallgefahr durch Blendung Direkter Blick in den Lichtstrahl des Floor-Spot kann blenden und die Sicht kurzzeitig einschränken.
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Sicherheit beeinträchtigen. Für Schäden, die durch die Verwendung von nicht Original-Ersatzteilen entstehen, ist jegliche Haftung seitens des Herstellers ausgeschlossen. Der produktbezogene elektronische Ersatzteilkatalog kann unter Angabe der Seriennummer über den Link (www.jungheinrich.de/spare-parts-search) aufgerufen werden. Die Seriennummer ist dem Typenschild zu entnehmen, siehe Seite 45. Betriebssicherheit und Umweltschutz Die im Kapitel „Wartung, Inspektion und Wechsel auszutauschender Wartungsteile“...
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dem Geschäft zurückgezogen hat und es keinen Geschäftsnachfolger gibt; die Betreiber müssen jedoch: – dafür sorgen, dass die auszuführenden Veränderungen von einem Fachingenieur für Flurförderzeuge und deren Sicherheit geplant, geprüft und ausgeführt werden – dauerhafte Aufzeichnungen der Konstruktion, Prüfung und Ausführung der Veränderung haben –...
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Sicherheitsvorschriften für die Instandhaltung Personal für die Instandhaltung Die Wartung und Instandhaltung des Flurförderzeugs darf nur durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. Wir empfehlen daher den Abschluss eines Wartungsvertrages mit dem zuständigen Vertrieb des Herstellers. Reinigungsarbeiten Reinigungsarbeiten dürfen nur an dafür vorgesehenen Plätzen erfolgen, die den Bestimmungen des Anwenderlandes entsprechen.
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Arbeiten an der elektrischen Anlage WARNUNG! Unfallgefahr durch elektrischen Strom An der elektrischen Anlage darf nur im spannungsfreien Zustand gearbeitet werden. Die in der Steuerung verbauten Kondensatoren müssen vollständig entladen sein. Die Kondensatoren sind ca. 10 Minuten nach Trennen der elektrischen Anlage von der Batterie vollständig entladen.
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Hubketten WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht geschmierte und falsch gereinigte Hubketten Hubketten sind Sicherheitselemente. Hubketten dürfen keine erheblichen Verschmutzungen aufweisen. Hubketten und Drehzapfen müssen immer sauber und ausreichend geschmiert sein. uReinigung der Hubketten erfolgt durch Abwischen oder Abbürsten. Erhebliche Verschmutzungen können durch Paraffinderivate wie z. B. Petroleum angelöst werden.
Seite 200
HINWEIS Prüfung und Auswechseln von Hydraulikschläuchen Hydraulikschläuche können durch Alterung spröde werden müssen in regelmäßigen Abständen geprüft werden. Die Einsatzbedingungen des Flurförderzeugs haben erheblichen Einfluss auf die Alterung der Hydraulikschläuche. uHydraulikschläuche mindestens 1 Mal jährlich prüfen und ggf. ersetzen. uBei erhöhten Einsatzbedingungen müssen die Prüfintervalle angemessen verkürzt werden.
Seite 202
Betriebsmittel und Schmierplan Sicherer Umgang mit Betriebsmitteln Umgang mit Betriebsmitteln Betriebsmittel müssen immer sachgemäß und entsprechend den Anweisungen des Herstellers verwendet werden. WARNUNG! Unsachgemäßer Umgang gefährdet Gesundheit, Leben und Umwelt Betriebsmittel können brennbar sein. uBetriebsmittel nicht mit heißen Bauteilen oder offener Flamme in Verbindung bringen.
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WARNUNG! Gefahr im unsachgemäßen Umgang mit Ölen Öle (Kettenspray / Hydrauliköl) sind brennbar und giftig. uAltöle vorschriftsgemäß entsorgen. Altöl bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgung sicher aufbewahren uÖle nicht verschütten. uVerschüttete oder ausgelaufene Öle sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. uDas aus Bindemittel und Öl bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen.
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Schmierplan Min. = 16l Max.= 29l ETM/V 214-216 Max.= 34l ETM/V 318-325 2,75l g Gleitflächen Ablassschraube Hydrauliköl b Einfüllstutzen Getriebeöl Schmiernippel a Ablassschraube Getriebeöl Einfüllstutzen Hydrauliköl Mischungsverhältnis Kühlhauseinsatz 1:1 Füllmenge, siehe Seite 209.
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Renolin MR 310 Hydraulische Anlage Kühlhaus Es wird empfohlen, ausschließlich das von Jungheinrich angebotene Getriebeöl unter der Bestellnummer 29 200 680 zu verwenden, da dieses in Langzeittests die benötigten Voraussetzungen erfüllt. Andere Getriebeöle könnten, auch wenn sie der DIN entsprechen, schlechtere Schmiereigenschaften haben, wodurch es zu reduzierten Standzeiten kommen kann.
Seite 206
Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten Zur Vermeidung von Unfällen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Folgende Voraussetzungen sind herzustellen: Vorgehensweise • Flurförderzeug auf ebener Fläche abstellen. • Haupt- und Zusatzhub vollständig absenken. •...
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Sicheres Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs WARNUNG! Unfallgefahr durch abkippendes Flurförderzeug Zum Anheben des Flurförderzeugs dürfen nur geeignete Hebemittel an den dafür vorgesehenen Stellen angesetzt werden. uGewicht des Flurförderzeugs auf dem Typenschild beachten. uNur Wagenheber mit ausreichender Tragfähigkeit verwenden. uFlurförderzeug ohne Last auf ebenem Boden anheben. uBeim Anheben muss durch geeignete Mittel (Keile, Hartholzklötze) ein Wegrutschen oder Abkippen ausgeschlossen werden.
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Sitzhaube entfernen Die Antriebseinheit und das Hydraulik-Aggregat werden für die Wartung zugänglich gemacht, indem die Sitzhaube entfernt wird. Sitzhaube entfernen Vorgehensweise • Verriegelungshebel (123) des Sitzes nach oben ziehen und Sitz in Richtung Lenkrad ziehen und abnehmen. • Steckerverbindung zum Lüfter trennen. •...
Seite 209
Hydraulikölstand prüfen VORSICHT! Das Hydrauliköl steht während des Betriebes unter Druck und ist gesundheits- und umweltgefährdend. uUnter Druck stehende Hydraulikleitungen nicht berühren. uAltöl vorschriftgemäß entsorgen. Altöl bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgung sicher aufbewahren. uHydrauliköl nicht verschütten. uAusgelaufenes Hydrauliköl sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. uDas aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen.
Seite 210
ETM/V 214/216 Höhe Hubgerüst 400 - 499 ca. Markierung I ca. Trennfuge 500 - 599 zwischen Markierung I und II ca. Markierung I 600 - 699 ca. Markierung II ca. Markierung I 700 - 799 ca. Markierung II zwischen Markierung I und II 800 - 899 ca.
Seite 211
Elektrische Sicherungen prüfen Sicherungsabdeckung abnehmen Vorgehensweise VORSICHT! Quetschgefahr uAbdeckung vorsichtig abziehen. Sicherungsabdeckung (192) an den Punkten (193) oben links und unten rechts mit Krafteinsatz abziehen und abstellen. • Montage in umgekehrter Reihenfolge. Sicherungsabdeckung abgenommen. Armaturenhaube abnehmen Vorgehensweise • Lenkrad Richtung Fahrersitz schieben (äußerste Position).
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Sicherungswerte Pos. Bezeichnung Verwendung Wert [A] Hauptsicherung Kabine Fahren/Heben 48 V nach Hauptschütz Gesamtsteuersicherung Lenkung Antriebsrad Hauptschütz Abhängig von Kabinenausführung...
Seite 213
Sicherungswerte Pos. Bezeichnung Verwendung Wert [A] Datenfunk 4F15 Zugangsberechtigung Steuerung Fahren/Heben DC/DC Wandler Sitzheizung 3F11 Lenkung Antriebsrad Anzeige- und Bedieneinheit Nicht belegt Nicht belegt 2F17 MFC Hydraulik 1F13 Steuersicherung MFC Fahren/Bremsen 1F14 Steuersicherung MFC Fahren/Bremsen 2F18 MFC Hydraulik MFC Fahren/Bremsen...
Seite 214
Befestigung der Räder prüfen Anziehdrehmomente Lasträder (1x Zylinderschraube Mitte) 120 Nm Antriebsrad 300 -10 Nm Radbefestigung prüfen Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereitet, siehe Seite 206. Benötigtes Werkzeug und Material – Drehmomentschlüssel Vorgehensweise • Radbolzen über Kreuz mit einem Drehmomentschlüssel anziehen. Anziehdrehmoment siehe Tabelle: Die Radbefestigung ist geprüft.
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Stilllegung des Flurförderzeugs Wird das Flurförderzeug länger als einen Monat stillgelegt, darf es nur in einem frostfreien und trockenen Raum gelagert werden. Die Maßnahmen vor, während und nach der Stilllegung wie nachfolgend beschrieben durchführen. Das Flurförderzeug muss während der Stilllegung so aufgebockt werden, dass die Räder keinen Kontakt zum Boden haben.
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• Ausstattung Lithium-Ionen Batterie ohne batterieseitigen Schnittstellenkonverter:Fahrzeugseitige Steuerleitung Anschluss Batterietrog einstecken. • Ausstattung Lithium-Ionen Batterie batterieseitigem Schnittstellenkonverter: • Batterie vorziehen. • Oben auf der Batterie die Steuerleitung an Batterieanschluss oder Troginnenseite einstecken. • Batterie wieder einschieben. • Batteriestecker mit Flurförderzeug verbinden. •...
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Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen Vorkommnissen Das Flurförderzeug muss mindestens einmal jährlich (nationale Vorschriften beachten) oder nach besonderen Vorkommnissen durch eine hierfür besonders qualifizierte Person geprüft werden. Der Hersteller bietet für die Sicherheitsprüfung einen Service an, der von speziell für diese Tätigkeit ausgebildetem Personal durchgeführt wird.
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G Wartung, Inspektion und Wechsel auszutauschender Wartungsteile WARNUNG! Unfallgefahr durch vernachlässigte Wartung Eine Vernachlässigung der regelmäßigen Wartung und Inspektion kann zum Ausfall des Flurförderzeugs führen und bildet zudem ein Gefahrenpotential für Personen und Betrieb. uEine gründliche und fachgerechte Wartung und Inspektion ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen sicheren Einsatz des Flurförderzeugs.
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Inhalte der Instandhaltung ETM/V 214-325 Erstellt am: 2021-05-31 12:00 Betreiber Durchzuführen alle 50 Betriebsstunden, jedoch mindestens einmal pro Woche. 1.1.1 Wartungsinhalte 1.1.1.1 Serienausstattung Bremsen Bremse auf Funktion testen. Hyd. Bewegungen Lastketten schmieren. Füllstand des Hydrauliköls korrigieren. 1.1.1.2 Zusatzausstattung Zinkenverstellgerät Hyd. Bewegungen Lagerstellen, Führungen und Anschläge des Anbaugerätes reinigen und fetten.
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Elektrik Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung Anzeigen und Bedienelemente auf Funktion Schalter NOTAUS auf Funktion und Beschädigung Energieversorgung Batterie und Batteriekomponenten auf Beschädigung Batteriekabel auf Beschädigung Batteriestecker auf festen Sitz, Funktion und Beschädigung Fahren Räder auf Verschleiß und Beschädigung Rahmen / Struktur Beschilderung auf Lesbarkeit, Vollständigkeit und Plausibilität Schutzeinrichtung an Quetsch- und Scherstellen auf Vorhandensein, festen Sitz,...
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Wetterschutz Rahmen / Struktur Türen auf Funktion und Beschädigung Rückhaltesystem Rahmen / Struktur Rückhaltesystem des Fahrersitzes auf Funktion und Beschädigung Blitzleuchte / Rundumleuchte Elektrik Blitzleuchte / Rundumleuchte auf Funktion und Beschädigung Blei-Säure Batterie International Energieversorgung Anschlüsse des Batteriekabels auf festen Sitz Batterie und Batteriekomponenten auf Beschädigung Blei-Säure Batterie Energieversorgung...
Seite 223
Kundendienst Durchzuführen gemäß Wartungsintervall ETM/V 214-325 alle 1000 Betriebsstunden, jedoch mindestens einmal pro Jahr. 1.2.1 Wartungsinhalte 1.2.1.1 Serienausstattung Bremsen Bremse auf Funktion testen. Lüftspalt der Magnetbremse messen. Not-Stopp Bremse auf Funktion testen. Elektrik Schaltschütze und/oder Relais auf Funktion testen. Rahmenschluss-Prüfung durchführen. Fahren Füllstand des Getriebeöls oder der Fettfüllung des Getriebes korrigieren.
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1.2.1.2 Zusatzausstattung Zinkenverstellgerät Hyd. Bewegungen Axialspiel der vorderen und hinteren Rollen einstellen. Lagerstellen, Führungen und Anschläge des Anbaugerätes reinigen und fetten. Klammergerät Hyd. Bewegungen Anbaugerät einstellen. Axialspiel der vorderen und hinteren Rollen einstellen. Lagerstellen, Führungen und Anschläge des Anbaugerätes reinigen und fetten. Teleskopgabeln Hyd.
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Wägeeinrichtung Sensoren / Schalter Elektrik Wägeeinrichtung auf Funktion testen. Sitzschalter Rahmen / Struktur Sitzschalter auf Funktion testen. Automatische Schleichfahrt Fahren Sensoren / Schalter reinigen. Lift Control Hyd. Bewegungen "Lift Control" auf Funktion und Plausibilität testen. Blei-Säure Batterie International Elektrik Rahmenschluss-Prüfung durchführen. Energieversorgung Batterie reinigen.
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Elektrik Kabel- und Motorbefestigung auf festen Sitz und Beschädigung Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung Anzeigen und Bedienelemente auf Funktion Schalter NOTAUS auf Funktion und Beschädigung Schaltschütze und/oder Relais auf Verschleiß und Beschädigung Elektrische Verdrahtung auf Beschädigung (Isolationsschäden, Anschlüsse) und Sicherungen auf richtigen Wert Energieversorgung Batterieverriegelung und Batteriebefestigung auf Funktion und Beschädigung...
Seite 227
Hyd. Bewegungen Schlauchführung auf Funktion und Beschädigung Mastschüsse und Gabelträger auf seitliches Spiel Gleitstücke und Anschläge auf Verschleiß und Beschädigung Lastkettenbefestigungselemente und Kettenbolzen auf Verschleiß und Beschädigung Mastrollen und deren Laufflächen auf Verschleiß und Beschädigung Hydraulikanlage auf Funktion Gleitschuhe auf Vollständigkeit, Verschleiß und Beschädigung Gabelzinken oder Lastaufnahmemittel auf Verschleiß...
Seite 228
Aquamatik Energieversorgung Aquamatikstopfen, Schlauchanschlüsse und Schwimmer auf Funktion und Dichtigkeit Strömungsanzeiger auf Funktion und Dichtigkeit Batterienachfüllsystem Energieversorgung Nachfüllsystem auf Funktion und Leckage Tragdorn Hyd. Bewegungen Befestigung des Anbaugerätes am Flurförderzeug und tragende Elemente auf festen Sitz und Beschädigung Wechselsprechanlage Elektrik Wechselsprechanlage auf Funktion und Beschädigung Zinkenverstellgerät Hyd.
Seite 229
Hyd. Bewegungen Lagerstellen, Führungen und Anschläge des Anbaugerätes auf Verschleiß und Beschädigung Hydraulische Anschlüsse auf festen Sitz und Leckage Zylinderdichtungen auf Leckage und Beschädigung Zylinderkolbenstangen und deren Buchsen auf Verschleiß und Beschädigung Teleskopgabeln Hyd. Bewegungen Anbaugerät auf Funktion und Beschädigung Befestigung des Anbaugerätes am Flurförderzeug und tragende Elemente auf festen Sitz und Beschädigung Lagerstellen, Führungen und Anschläge des Anbaugerätes auf Verschleiß...
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Datenfunk Systemkomponenten Scanner und Terminal auf festen Sitz, Funktion und Beschädigung Sicherungen auf richtigen Wert Verkabelung auf festen Sitz und Beschädigung Videoanlage Systemkomponenten Verkabelung auf festen Sitz und Beschädigung Kamera auf festen Sitz, Funktion und Beschädigung Monitor auf festen Sitz, Funktion und Beschädigung Arbeitsscheinwerfer Elektrik Beleuchtung auf Funktion und Beschädigung...
Seite 231
Rückhaltesystem Rahmen / Struktur Rückhaltesystem des Fahrersitzes auf Funktion und Beschädigung Seitenschiebermittelstellung Hyd. Bewegungen Seitenschiebermittelstellung auf Funktion Blitzleuchte / Rundumleuchte Elektrik Blitzleuchte / Rundumleuchte auf Funktion und Beschädigung Mastvorschubdämpfung Hyd. Bewegungen Mastvorschubdämpfung und deren Komponenten auf Funktion und Beschädigung Fahrerschutzdachabdeckung Rahmen / Struktur Fahrerschutzdachabdeckung auf Vorhandensein, festen Sitz und Beschädigung Akustische Warneinrichtungen...
Seite 232
Blei-Säure Batterie International Energieversorgung Batterie, Batteriekabel und Zellenverbinder auf festen Sitz und Beschädigung Sicherheitsbeschilderung auf Vorhandensein und Beschädigung Blei-Säure Batterie Energieversorgung Batterie, Batteriekabel und Zellenverbinder auf festen Sitz und Beschädigung...
Seite 233
1.2.3 Wartungsteile Der Hersteller empfiehlt, die nachfolgenden Wartungsteile in den angegebenen Intervallen auszutauschen. 1.2.3.1 Serienausstattung Wartungsteil Betriebsstunden Monate Getriebeöl 2000 Hydraulik - Be- und Entlüftungsfilter 2000 Hydrauliköl 2000 Hydraulikölfilter 2000 1.2.3.2 Zusatzausstattung Kühlhauseinsatz Wartungsteil Betriebsstunden Monate Getriebeöl im Kühlhauseinsatz 1000 Getriebeölzusatz 1000 Hydrauliköl...