Gasdurchflusszähler für bohrloch-applikationen (88 Seiten)
Inhaltszusammenfassung für SICK FLOWSIC600
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Titel B E T R I E B S A N L E I T U N G FLOWSIC600 Ultraschallgaszähler Ultraschallgaszähler für eichpflichtige Anwendungen und Prozessanwendungen MEPAFLOW600 CBM und Firmware V3.6.xx...
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● Das Gerät keinen unzulässigen mechanischen Beanspruchungen, z.B. durch Molch- Reinigung, ausgesetzt wird. ● Das Spülen von FLOWSIC600 mit Flüssigkeit (z. B. für Druck- oder Lecktests) stellt einen unsachgemäßen Gebrauch dar. Die Folgen solcher Handlungen sind weder vorhersehbar noch können sie eingeschätzt werden. Das Ergebnis von unsachgemäßem Gebrauch kann der Ausfall der Ultraschallsensoren und demzufolge...
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Bei unsachgemäßem Einsatz oder unsachgemäßer Handhabung können gesundheitliche oder materielle Schäden verursacht werden. Bitte lesen Sie deshalb dieses Kapitel gründlich durch und beachten Sie diese Hinweise bei allen Tätigkeiten am FLOWSIC600 wie auch die Achtungs- und Warnhinweise in den einzelnen Kapiteln dieser Betriebsanleitung.
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Wichtige Informationen Gefahren durch schwere Lasten 1 .7 Das Messsystem FLOWSIC600 muss während des Transports und der Montage sicher an der Tragekonstruktion befestigt sein. WARNUNG: ● Nur Hebezeug und -geräte (z.B. Hebeschlingen) verwenden, die für das zu hebende Gewicht geeignet sind. Informationen über die Höchstlast sind auf dem Typenschild des Hebezeugs ersichtlich.
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Produktbeschreibung Betriebsmodi, Zählerstatus und Signalausgabe 2 . 2 Das FLOWSIC600 hat die beiden folgenden Betriebsmodi ( Seite 16, 2.2.1): ● Messbetrieb ● Konfigurationsmodus Im Messbetrieb kann der Zähler folgenden Zählerstatus haben ( Seite 17, 2.2.2): ● Messung gültig ● Wartungsbedarf ●...
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Produktbeschreibung Datenverarbeitung im FLOWSIC600 2 .4 Integrierte Volumenzähler 2.4.1 Das FLOWSIC600 hat integrierte Volumenzähler, die sowohl auf dem LC-Display als auch in MEPAFLOW600 CBM angezeigt werden können. Integrierte Volumenzähler Volumenzähler Abkürzung Betriebsvolumen (vorwärts) Betriebsvolumen (rückwärts) - Vb Störmenge unter Betriebsbedingungen (vorwärts) Störmenge unter Betriebsbedingungen (rückwärts)
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Parameterlogbuch [3] voll ist. Der Zählerstatus „Messung ungültig“ wird aktiviert. Die Messwerte werden jetzt im Fehlervolumenzähler gezählt. Wenn das FLOWSIC600 nicht als Eichzähler konfiguriert ist, sind alle Logbücher standardmäßig als überlaufend konfiguriert. Das bedeutet, dass die Indexnummer weiter hochgezählt wird und nach Erreichen der Höchstzahl von Einträgen im Logbuch jeder neue Eintrag den ältesten Eintrag überschreibt.
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Produktbeschreibung MEPAFLOW600 CBM 2 .5 Der Zugriff auf die meisten vom FLOWSIC600 gelieferten Daten (wie Anzeigen, Logbucheinträge und Parameter) kann über das LC-Display des Zählers erfolgen . Einen benutzerfreundlicheren Zugriff auf die Diagnose-, Konfigurations- und Messdaten des Gaszählers bietet das Programm MEPAFLOW600 CBM.
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Übersicht 2.5.2 Programm MEPAFLOW600 CBM bietet eine menübasierte Bedienoberfläche mit vielen Funktionen zur Diagnose des FLOWSIC600. Es ermöglicht den Zugang zu allen Systemparametern, zeigt Diagnoseinformationen in Diagrammen und Grafiken an, generiert Berichte (z.B. Statusreports) und Datendateien (Aufzeichnungen, Logs), die exportiert und zur Datenanalyse verwendet werden können. Mit der MEPAFLOW600 CBM Zählerdatenbank können Parameter, Berichte, Sitzungsdateien und Logbücher online und...
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Anheben des Messgerätes allein nur die Ringschrauben zu verwenden. Zum Anheben des FLOWSIC600 bitte Bild 7 beachten. Bei Transport und Lagerung des FLOWSIC600 ist darauf zu achten, dass das Messgerät zu jedem Zeitpunkt sicher fixiert ist mechanische Beschädigungen vermieden werden ...
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Gasen möglich. Der Gasstrom muss frei von Fremdkörpern, Staub und Flüssigkeiten sein. Andernfalls sind Filter und Abscheider einzusetzen. ● Den Gasstrom störende Einbauten direkt vor dem FLOWSIC600 sind zu vermeiden. ● Dichtungen an den Verbindungsstellen zwischen Messaufnehmer und Rohrleitung dürfen nicht in die Rohrleitung hineinragen.
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Bidirektionaler Einsatz Bei diesem Betrieb sind ein- und auslaufseitig zwei gerade Rohrstücke vorzusehen. Die Temperaturmessstelle muss in der am häufigsten benutzten Strömungsrichtung nach dem FLOWSIC600 angeordnet werden. Die Temperaturmessstelle darf nicht mehr als 8 DN vom Zähler entfernt sein. Bild 9 Einbau FLOWSIC600 in der Rohrleitung bei bidirektionalem Einsatz 10 DNFLOWSIC600...
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FLOWSIC600 in die Rohrleitung einbauen 3.3.2 Ein Pfeilsymbol auf dem Messaufnehmer gibt die vorgesehene Hauptströmungsrichtung an. Wir empfehlen, bei unidirektionaler Strömung das FLOWSIC600 gemäß dieser Angabe in die Rohrleitung einzubauen. In bidirektionaler Betriebsweise ist diese Strömungsrichtung mit positivem Vorzeichen definiert.
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Anforderungen an den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen 3.4.6 Bestimmungsgemäße Verwendung Das FLOWSIC600 ist zur Verwendung in als Zone 1 und Zone 2 klassifizierten explosionsgefährdeten Bereichen geeignet. Zulassung nach ATEX II 1/2 (1) G Ex ia/ db eb ia [ia Ga] IIA/IIB/IIC T4 …T1 Ga/Gb II 1/2 (1) G Ex ia/ db eb ia [ia Ga] IIC T6 Gb/Ga Zulässiger Umgebungstemperaturbereich von -40°C bis +60°C.
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Bereichs liegen. z.B. -40°C bis +60°C. Sobald das FLOWSIC600 in der Rohrleitung installiert ist, wird der Messaufnehmer ein Teil der Rohrleitung. Die Wand der Rohrleitung und der Messaufnehmer gelten dann als zonentrennende Grenze. Die nachstehende Abbildung hilft, die verschiedenen Situationen einer möglichen Anwendung zu verstehen und zeigt, welche Betriebsbedingungen...
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überprüfen und ggf. die Dichtung zu ersetzen. Nach Ausbau und vor jedem Wiedereinbau sind die Dichtungen entsprechend der Originalbestückung zu ersetzen. Dichtungen können bei SICK bestellt werden (Artikel- und Seriennummer befinden sich auf dem Typenschild des Messumformers). WARNUNG: Die maximale piezoelektrische Energie, die durch Stöße auf die Ultraschall...
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– Einen Potenzialausgleich gemäß EN/IEC6079-14 vornehmen. – Der Messaufnehmer und das Gehäuse sind mit dem Potentialausgleich zu verbinden. – Wenn das FLOWSIC600 in einem geerdeten Metallrohr installiert wird, ist keine zusätzliche Erdung für den Messaufnehmer erforderlich. Trotzdem muss das Elektronikgehäuse separat geerdet werden.
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Installation Anschlussbelegung Die Klemmen im Klemmraum des Messumformers (siehe Seite 43, Bild 14) sind wie beim Einsatz des FLOWSIC600 im Nicht-Ex-Bereich zu belegen (siehe Tabelle Seite 44, 3.4.5). WICHTIG: Aus messtechnischen Gründen sollte der Potentialausgleich (PA) möglichst identisch mit dem Rohrleitungspotential oder der Schutzerde sein. Eine zusätzliche Erdung mit dem Schutzleiter über die Anschlussklemmen darf nicht...
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Dokument „FLOWSIC600 Inbetriebnahmeprotokoll“ gehört zum Lieferumfang des FLOWSIC600 und liegt in Papierform oder auf der Produkt-CD vor. Bei Lieferung an den Endbetreiber ist das FLOWSIC600 ’nass’ oder ’trocken’ kalibriert. Die ’trockene’ Kalibrierung umfasst die 3-D Vermessung des Messaufnehmers, Nulldurchfluss- und Schallgeschwindigkeitstests sowie andere systemspezifische Untersuchungen/Tests, welche zum Herstellungs- und Qualitätssicherungsprozess gehören.
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4 .2 Verbinden des FLOWSIC600 über RS485/RS232 Kabel 4.2.1 Interface-Sets für die Verbindung des FLOWSIC600 mit einem PC über eine serielle oder USB-Schnittstelle können bei SICK bestellt werden. Siehe Seite 60, Tabelle 3. Die serielle Schnittstelle von FLOWSIC600 entspricht dem RS485-Standard. Für die Datenübertragung zu einem PC oder Laptop sind ein RS485/RS232 Kabel und ein 1:1...
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Inbetriebnahme Online-Verbindung: Ethernet 4.3.5 Das FLOWSIC600 kann über Ethernet mit einem Adapter an ein Netzwerk angeschlossen werden. Dieser Adapter übersetzt die Kommunikation zwischen Zähler und MODBUS (ASCII oder RTU) in MODBUS TCP. MEPAFLOW600 CBM unterstützt das MODBUS TCP-Protokoll. Anforderungen ● Für die Ethernet-Verbindung ist Firmware V3.3.05 oder höher erforderlich.
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Inbetriebnahme Inbetriebnahme Assistent 4 .5 Bei der Inbetriebnahme des FLOWSIC600 führt der Wizard „Inbetriebnahme Assistent“ des Programms MEPAFLOW600 CBM den Anwender durch die Parameterkonfiguration. Der Wizard besteht aus 8 Seiten. Hinweise zur Prüfung der Konfiguration der Messumformer- Ausgänge finden „Gerätedatenblatt“...
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Funktionsprüfung 4 .6 Die wichtigsten Systemparameter werden im Werk konfiguriert. Die Standardeinstellungen sollten den fehlerfreien Betrieb des FLOWSIC600 ermöglichen. Trotzdem sollte der korrekte Zählerbetrieb an Ort und Stelle überprüft werden, wenn der Zähler installiert ist und echte Betriebsbedingungen herrschen. Funktionsprüfung des FLOWSIC600 mit LCD Frontplatte 4.6.1...
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4.7.2 Anwenden der DataLogs 4.7.2.1 Ab Firmware Ausführung 3.4.00 verfügt das FLOWSIC600 über zwei DataLogs (Hourly Log und Daily Log). Darin werden die Messwerte aufgezeichnet und im nichtflüchtigen Speicher (FRAM) des Messumformers gespeichert. Alle Daten können heruntergeladen und mit Hilfe von MEPAFLOW600 CBM in Excel-Dateien exportiert werden (...
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Inbetriebnahme Aktivierung der Pfadkompensation 4 . 8 Wenn das Statusbit „Pfadverhältnisse gültig“ aktiv ist, kann das FLOWSIC600 einen Pfadausfall kompensieren. Nach ca. 20 Minuten Betrieb bei fehlerfreier Messung auf allen Pfaden bei einer Gasgeschwindigkeit zwischen 1 bis 8 m/s und auch nach ca. 20 Minuten bei einer Gasgeschwindigkeit von mehr als 8 m/s setzt der Zähler dieses Bit automatisch auf...
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Wert automatisch in das entsprechende Feld im Wizard und in den Bericht kopiert. Die theoretische SOS mit der von FLOWSIC600 gemessenen SOS vergleichen (siehe Bild 33, Hauptsystemleiste). Die Abweichung zwischen beiden sollte unter 0,1 % liegen. Wenn die Abweichung größer als 0,3 % ist, die Plausibilität von Temperatur, Druck und Gaszusammensetzung prüfen.
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Eichrechtslogbuch [1], wenn die Zeitänderung mehr als 3 % der Zeit beträgt, die seit der letzten Synchronisierung vergangen ist. Synchronisierung über MODBUS Datum und Zeit des FLOWSIC600 können separat durch einen externen Schreibvorgang eingestellt werden. Jeder Vorgang für Datum und Zeit verursacht einen separaten Eintrag im Eichrechtslogbuch [1].
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Wartung Lebensdauer/Kapazität der Batterie 5.2.4 Die Echtzeituhr (RTC) im FLOWSIC600 wird durch eine Batterie gepuffert. Die Lebensdauer der Batterie wird vom Hersteller mit mindestens 10 Jahren angegeben. Die verbleibende Batteriekapazität kann am Display in der ersten Menüebene abgefragt werden (siehe Technische Information).
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Wartung Prüfung der DataLogs 5.4.2 Ab Firmware Ausführung 3.4.00 verfügt das FLOWSIC600 über zwei DataLogs (Hourly Log und Daily Log). Darin werden die Messwerte aufgezeichnet und im nichtflüchtigen Speicher (FRAM) des Messumformers gespeichert. Alle Daten können mit MEPAFLOW600 CBM heruntergeladen und in Excel-Dateien exportiert werden ( Seite 75, zur Konfiguration von DataLogs.).
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Wartung Download und Export von DataLog-Daten 5.4.2.1 Zum Download und Export der Daten von Ihrem FLOWSIC600 müssen folgende Schritte durchgeführt werden: Zur Verbindung mit dem Zähler das Programm MEPAFLOW600 CBM verwenden ( Seite 61, 4.3). “Zähler / DataLogs“ im Menü auswählen, um auf die Seite „DataLogs“ zu gelangen.
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Falls die Ursache des Problems nicht lokalisiert werden kann, wird empfohlen, mit dem Programm MEPAFLOW600 CBM den aktuellen Satz Parameter und die Diagnosewerte in einer Diagnosesitzungsdatei aufzuzeichnen ( Seite 109, 6.3) und diese an die lokale SICK Vertretung zu senden.
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Gelbe Lampe „Battery Diese Warnung wird nach Lifespan (change bat- 8,5 Jahren aktiviert, um Setzen Sie sich mit Fachpersonal oder Ihrer SICK Vertretung in Verbindung. tery)“ den Benutzer zum Wech- Fachpersonal: Die Batterie gemäß dem im Servicehandbuch beschriebenen seln der Batterie zu veran- Verfahren wechseln.
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Lebensdauer/Kapazität der Batterie 6.2.4 Da es für das FLOWSIC600 keine festgesetzten Wartungszyklen gibt, wird automatisch eine Nutzerwarnung generiert, wenn die verbleibende Batteriekapazität weniger als 15 % beträgt. Nach 8,5 Jahren wird eine Meldung generiert, die den Betreiber zum Wechsel der Batterie auffordert.
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– Europa: MID Zulassung, DE-08-MI002-PTB005 – GOST WELMEC-Konformität 7.1.3 Die Schnittstellen und die Software des FLOWSIC600 sind rückwirkungsfrei im Sinne der Eichordnung, Anlage 7 „Messgeräte für Gas” und den Anforderungen der WELMEC- Richtlinie 7.2 ausgeführt und im Dokument „Schnittstellenbeschreibung” vollständig dokumentiert.
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